Beim Durchblättern meiner Rezeptbücher (ich habe mittlerweile ein wirklich großes Sammelsurium an veganen Kochbüchern) ist mir ein Gericht mit Tempeh aufgefallen, dass auf dem Bild einen sehr leckeren Eindruck machte. Mein erster Versuch mich an die fermentierten Sojabohnen zu wagen, ist ja gründlich daneben gegangen.
ABER: Jedes Lebensmittel hat seine zweite, seine dritte und manchmal auch seine vierte und seine fünfte Chance verdient. Sonst würde ich heute zum Beispiel keine Oliven essen. Früher habe ich sie gehasst, mittlerweile finde ich sie (zumindest die grünen) sehr lecker.
Also landete nun auch wieder eine Rolle Tempeh in meinem Einkaufskörbchen.
Und was soll ich euch sagen? Es hat mir dieses mal doch sehr gut geschmeckt. Ich finde insbesondere die Kombination aus den Erdnuss-Tempeh und der Roten Bete sehr, sehr gut. Deswegen möchte ich das Rezept nun gerne mit euch teilen.
Erdnuss-Tempeh mit Rote-Bete-Remoulade
Für die Remoulade:1 rote Zwiebel300 g rote Beete5 EL Sojajoghurt2 EL KapernSalz, PfefferPaprikapulvergemahlener Kümmel
Für das Tempeh:60 g geröstete ungesalzene Erdnüsse200 g Tempeh1 EL Mehl1 EL Sojamehl (ersatzweise Speisestärke)4-5 EL Öl
Zuerst die Zwiebel in der Küchenmaschine klein hacken. Anschließend die rote Bete hinzugeben und weiter zerkleinern lassen. Dann die restlichen Zutaten hinzufügen, verrühren und mit den Gewürzen abschmecken.
Die Erdnüsse hacken und in einen Teller geben. Das Tempeh in ca. 3 cm diecke Scheiben schneiden und beidseitig mit Mehl bestäuben. Das Sojamehl mit 3 bis 5 EL Wasser glatt rühren, das Tempeh zuerst darin und anschließend in den gehackten Erdnüssen wenden.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen (der Pfannenboden sollte schon vollständig mit Öl bedeckt sein, ansonsten kann man keine gleichmäßige bräune erreichen: siehe Foto) und das Tempeh darin auf beiden Seiten bei mittlerer Hitze einige Minuten knusprig braten. Herausnehmen und auf einen Küchenpapier abtropfen lassen. Erdnuss-Tempeh mit der Rote-Bete-Remoulade servieren.
Guten Appetit!