Der Erdgastarif Tarifa de Último Recurso wird ab dem kommenden 1. Januar um durchschnittlich 4% im Vergleich zum letzten Quartal dieses Jahres sinken und damit die Senkungen wieder aufnehmen, nachdem die letzten beiden Quartale eingefroren geblieben sind.
Wie Europa Press laut Quellen des Ministeriums für den ökologischen Übergang mitgeteilt wurde, ist dieser Rückgang hauptsächlich auf den Rückgang der Rohstoffkosten (-10,8%) auf den internationalen Märkten zurückzuführen.
Ebenso wurden bei der Berechnung des Tarifs die ab 1. Januar 2020 geltenden Mautgebühren (regulierter Teil des Gesetzes) berücksichtigt, nachdem die im Jahr 2019 geltenden verlängert wurden.
So sinkt mit Beginn des neuen Jahres die Rechnung für TUR 1-Verbraucher (Jahresverbrauch unter 5.000 kWh) um 3,3%, während die Rechnung für TUR 2-Verbraucher (Jahresverbrauch zwischen 5.000 kWh und 50.000 kWh) um 4,2% sinkt.
Dieser Rückgang tritt nach den letzten beiden vierteljährlichen Überprüfungen - im Juli und Oktober - ein, da die TUR, wie in der Berechnungsmethode festgelegt, nicht um mehr als 2 % erhöht oder verringert wurde.
Auch bei den Aktualisierungen im ersten Halbjahr 2018 - Januar und April - gab es Rückgänge von 4,6 % bzw. 6,3 %.
Die TUR für Erdgas, die vierteljährlich zum 1. Januar, April, Juli und Oktober eines jeden Jahres neu festgelegt wird, ist ein Tarif, der für jeden an die Erdgasnetze angeschlossenen Verbraucher mit einem Jahresverbrauch von weniger als 50.000 kWh gilt.
Bei der Berechnung der TUR werden die Zugangsgebühren und der Gaspreis berücksichtigt. Von den rund 7,9 Millionen Erdgasverbrauchern werden rund 6,3 Millionen über einen freien Preisvermarkter versorgt und rund 1,6 Millionen durch die TUR gedeckt.
