Warnung vorneweg: Dies wird ein extrem langer Eintrag, der aber dennoch sehr lesenswert sein duerfte. So here we go:
Die Nacht ist noch schlimmer als die Erste. Da sich die Wolken verziehen kann die warme Luft ungehindert aufsteigen. Der Himmel klart zwar auf, dafuer ist es unten auf dem Waldboden noch kaelter. Wache ca. 5 mal die Nacht auf und denke jedesmal meine Nase ist abgestorben. Mehr als 5 Stunden Schlaf sind da insgesammt nicht drin…
Am naechsten Morgen geht die Sonne auf und man kann sie sogar sehen. Der Himmel ist klar und uns steht herrliches Wetter bevor. Das ist also die Entschaedigung fuer den Regen gestern. Wir entschliessen uns fuer einen Hicking Trip auf den hoechsten Berg hier, Mount Cadillac. Doch erstmal wird Fruehstueck gemacht. Da wir gestern noch einkaufen waren, gibt’s Eier und Speck:
Dann machen wir uns bereit fuer die Wanderung und verlassen frueh morgens und guter Dinge unser Zeltlager.
Die Wanderung ist sehr abwechslungsreich, verlaeuft erst durch Waelder und spaeter ueber Stein und Geroellfelder zum Gipfel. Alles in allem muss man sagen, dass die Landschaften Maines wirklich traumhaft sind.
Die erste Pause, mit erster Aussicht:
Ein wenig weiter von einer Klippe aus:
Weiter Richtung Gipfel. Insgesammt ein recht langer Aufstieg. Ich hab einfach mal verschiedene Abschnitte des Weges festgehalten, so kann man von zu Hause aus die Wanderung miterleben 
Markierungen, damit man sich nicht verlaeuft.
atemberaubend.
Und immer wieder der Blick zurueck, Richtung Meer in dem sich die Sonne silbern spiegelt.
Dann schliesslich erreichen wir den Gipfel…
wo wir uns im Windschatten (habe vergessen zu erwaehnen dass es hier oben brutal windig ist) von einigen Klippen eine Suppe zur Staerkung kochen.
Von dort aus offenbart sich uns ein traumhaftes Panorama. Hier einige Eindruecke in verschiedene Himmelsrichtungen.
Die Mittagssonne wird reflektiert vom atlantischen Ozean und schimmert silbern und golden zwischen den Inselgruppen. Ich weiss, dass man genau das auch auf dem Bild sehen kann, doch es ist so schoen, dass ich es nochmal in Worte fassen musste 
Nach einiger Zeit machen wir uns auf um eine andere Route fuer den Abstieg zu nehmen.
Auch hier wieder, sehr abwechslungsreich.
Nochmal ein Gruppenfoto, bevor wir das wohl steilste und abenteuerlichste Stueck Berg hinabkraxeln, krabbeln, klettern etc.
Trotz anspruchsvoller Route immer wieder der Blick in die Ferne.
Fast haben wir’s geschafft, der Gebirgssee an dem wir die naechste Pause einlegen wollen ist fast erreicht. Doch es folgen noch einige weitere dermassen steile und rutschige Klippen, dass ich mir fast gewuenscht haette die Kamera nicht dabei zu haben, da diese das Klettern doch merklich erschwert.
Zum Beispiel beim Hinunterrutschen dieser Felsen.
Doch schon 3 Minuten spaeter bin ich wieder froh sie dabei zu haben, als wir diesen herrlichen See erreichen.
Und tatsaechlich, einer der mutigen Draufgaenger wagt sich ins eiskalte Nass. Mit den Worten: „Danke, ich leb an sich ganz gerne.“ verzichte ich auf den Badespass, und mach stattdessen ein paar mehr Bilder.
Da uns noch ein langer Weg nach Hause bevorsteht, und wie gesagt die Sonne hier frueh untergeht, brechen wir auf Richtung Zeltlager.
Gut gelaunt, versteht sich.
Auch der Rest der Wanderung fuehrt uns durch idyllische Gegenden.
Ziemlich genau bei Sonnenuntergang erreichen wir das Camp.
Jetzt heisst es wieder Feuer machen und Abendessen kochen. Hier kann man die klassisch urzeitliche Rollenverteilung der Geschlechter beobachten:
Anschliessend wird sich wieder am Lagerfeuer gewaermt und erzaehlt…
..dann entschliessen wir uns aufgrund der sternklaren Nacht zur nahegelegenen Kueste zu Laufen…
wo wir uns niedersetzen und einen grossartigen Tag zu Ende gehen lassen. Habe versucht die epische Schoenheit, des sich in der schäumenden See spiegelnden Mondlichts festzuhalten:
Hiermit geht ein langer Tag und ein sehr langer Blogeintrag zu Ende. Sorry, aber diese 75 Bilder waren schon reduziert auf die schoensten. Hoffe die naechsten Eintraege ein wenig kuerzer fassen zu koennen. Aber vorerst: Gute Nacht
