E.ON Bayern steht zum Engagement für Kunst und Kultur

Von Urzeit
Der "Kulturpreis Bayern" der E.ON Bayern AG gehört zu den begehrtesten Kunstpreisen im Freistaat. Jetzt steht fest: Trotz angespannter Wirtschaftslage in der Energiewirtschaft wird E.ON Bayern seine kulturellen Aktivitäten in diesem Jahr im Freistaat sogar ausbauen und mit einer "Kulturbühne" auf Reisen gehen.
Regensburg (obx - internet-zeitung) - Der Kulturpreis Bayern der E.ON Bayern AG verleiht Bayerns Kunstszene Flügel: Ob Musik, Theater, Literatur oder Film - seit 2006 werden jedes Jahr sieben Künstler aus den bayerischen Regionen mit dem mit jeweils 10.000 Euro dotierten Kulturpreis ausgezeichnet. Bisher haben rund 50 Künstler - vom Bühnenbildner bis zur Kinderbuchautorin - von dem Kultursponsoring abseits des staatlichen Zuschussbetriebs profitiert. Eine besonders gute Nachricht für die Kunstschaffenden in ganz Bayern hält Thomas Barth, Vorstandsvorsitzender von E.ON Bayern, bereit: "Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten für die gesamte Energiebranche wird E.ON Bayern diese besondere Kulturförderung auch 2012 fortsetzen." Neu hinzu kommt in diesem Jahr die "Kulturbühne", mit der E.ON Bayern Kultur auf Reisen schickt: "Im Rahmen von bayernweit rund 20 Veranstaltungen werden auf dieser Kulturbühne Preisträger des Kulturpreises Bayern und talentierte Nachwuchskünstler Kunst und Kultur in die Region tragen", so Thomas Barth.
Der Kulturpreis Bayern der E.ON Bayern AG nimmt unter den Kultur- und Wissenschaftsförderpreisen in Bayern eine Sonderstellung ein. Die Auszeichnung wird jährlich für bedeutendes künstlerisches Wirken in den bayerischen Regionen sowie herausragende Leistungen an den bayerischen Hochschulen auch abseits der Ballungszentren verliehen. "Es gibt kein zweites Wirtschaftsunternehmen, dass wie E.ON Bayern so systematisch Kultur- und Wissenschaftsförderung in der Fläche betreibt", heißt es seitens des bayerischen Kultusministeriums.
Davon hat in ganz besonderem Maß in den letzten Jahren auch die Kulturszene in Ostbayern profitiert. Die ausgeschütteten Preisgelder, das zeigte sich, gaben und geben vielen Kunstschaffenden das Potenzial und die Kraft, sich mit ihrer Arbeit weit über die Grenzen des Freistaats hinaus einen Namen zu machen. Man denke nur an die Preisträger Hans-Jürgen Buchner (Haindling) oder D´Altneihauser Feierwehrkapell´n.
Einer der renommierten bisherigen E.ON-Kulturpreisträger ist der Theaterpädagoge und Regisseur Gerhard Bruckner. Der Gründer und Leiter des niederbayerischen Theaters EigenArt bringt inzwischen in ganz Europa Weltliteratur für Kinder auf die Bühne - mit innovativen Inszenierungen der alten Klassiker von Shakespeare bis Kleist. Vor mehr als 15 Jahren war Bruckner noch ein Pionier des modernen Kinder- und Jugendtheaters in Ostbayern. Auch mit seinem Theater Brût für Schauspieler mit Behinderung hat der Regisseur inzwischen Erfolg auf internationalen Theaterfestivals. "Die Anerkennung durch den E.ON-Kulturpreis 2011 hat mich sehr gefreut. Das Preisgeld ist für mich eine wichtige Unterstützung in der Theaterarbeit", sagt Bruckner.
Der Oberpfälzer Kunstlehrer Wolfgang Herzer hat im vergangenen Jahr den Kulturpreis Bayern für den Kunstverein Weiden entgegengenommen. Der Verein sorgt seit fast 20 Jahren dafür, dass die Vielfalt der Gegenwartskunst in der Oberpfalz einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird und kümmert sich um den künstlerischen Nachwuchs in der Region. "Kunst findet oft im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung statt. Der E.ON Bayern-Kulturpreis ist eine wichtige Bühne für die Künstler der Region", sagt Herzer, der als "Vater" des Weidener Kunstvereins gilt. Das Preisgeld ist den zahlreichen Projekten des Vereins zugute gekommen.
"Der Preis kam für mich überraschend, ich habe mich sehr über die öffentliche Anerkennung gefreut", sagt der Regensburger Bühnenbildner, Zeichner und Illustrator Peter Engel, der 2009 mit dem E.ON-Kulturpreis geehrt worden ist. Engel ist inzwischen weit über Ostbayern hinaus ein gefragter Künstler an Theatern von Oldenburg bis Heidelberg. "Das Preisgeld hat mir bei der Finanzierung meiner aufwendigen Kunstkataloge geholfen", sagt Engel.
Die international erfolgreiche niederbayerische Kinderbuchautorin Marlene Reidel ist 2009 für ihr umfangreiches Werk mit dem E.ON Bayern-Kulturpreis ausgezeichnet worden. Reidel hat weit über 100 Bücher geschrieben und illustriert, annähernd 30 ihrer Titel wurden in andere Sprachen übersetzt. Marlene Reidels Kinderbuch "Kasimirs Weltreise" wurde bereits 1960 von der New York Times zu den "10 besten Büchern" gezählt und ist mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet worden. "Als niederbayerische Künstlerin habe ich mich durch den Kulturpreis Bayern besonders geehrt gefühlt", sagt die 89-jährige Marlene Reidel.
Der E.ON-Bayern-Kulturpreis wird seit 2005 jedes Jahr im Herbst an wechselnden Orten in Bayern verliehen. Die bayerischen Bezirke unterbreiten der unabhängigen Experten-Jury Vorschläge für mögliche Preisträger. Neben der Auszeichnung von herausragenden künstlerischen Leistungen ehrt der Kulturpreis auch Absolventen und Doktoranden der bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen und Kunsthochschulen. Mit insgesamt 176.000 Euro gehört der E.ON Bayern-Kulturpreis zu den am höchsten dotierten Kunstpreisen in Deutschland.