VEntwicklungsverlauf nach Piaget Lernen vollzieht sich nicht linnear, sondern in festen Phasen. Der Forscher Piaget fand vier Phasen heraus, die den geistigen Lernverlauf charakterisieren. Zunächst zeige ich alle vier Stadien nach Piaget auf, wobei ich mich im Anschluss auf die erste Phase konzentriere und diese erkläre, sowie mit Beispielen illustriere. Das erste Stadium, das sensomotorische Statium, welches sich in sechs Unterstadien teilt, beginnt mit der Geburt und vollzieht sich bis ungefähr zum 18. Lebensmonat. In diesem Stadium ist bereits die Intelligenz erkennbar und die Kinder zeigen speziefische Zusammenhänge zwischen Wahrnehmung und Intelligenz. In der vor operativen Phase die sich bis zum 7. Lebensjahr vollzieht können Kinder ihre Erfahrungen bereits vielfältig ausdrücken. Hierbei verwenden sie nicht nur Sprache, sondern auch Bilder, Symbole und Farben. Darauf folgt, bis zum 12. Lebensjahr, die konkret-operative Phase in dem die Kinder konkrete – anschauliceh Sachaverhalte logisch erfassen können und darüber nachdenken. Ab dem 12. Lebensjahr ist dann das formal operative Stadium erreich, in dem die Kinder das Denken und Handeln nicht mehr an Anschauung binden, sondern sich mit abstrakten Begrifflichkeiten beschäftigen können ( Formeln, Hypothesen ) und systematisches Planen beherrschen. Das sensomotorische Stadium wird in sechs Phasen unterteilt. Die erste Phase beginnt bereits im Mutterleib, im vierten Schwangerschaftsmonat und vollzieht sich bis zur sechsten Woche nach der Geburt. Bereits vor der Geburt haben die Ungeborenen Reflexe, die das Nervensystem und die Muskulatur auf die späteren Aufgaben vorbereiten. Das Relexverhalten verändert sich in den ersten Lebensmonaten enorm und passt sich den Anforderungen an die Babys an. Dies betrifft zum Beispiel den Saugreflex BEISPIEL AUS DEM BUCH und den Greifreflex EIGENES BEISPIEL. Die zweite Phase findet von der 6. bis zur 12. Woche statt. In dieser Phase (Gewohnheiten erproben) werden Handlungen nicht mehr reflexartig wiederholt sondern bewußt reproduziert. BEISPIEL KIND FIXIERT MOBILiE MIT AUGEN. Sie erproben verschiedenste Formen des Schreien und die entsprechenden Reaktionen auf die Bezugspersonen ( BEISPIEL MINO). So wiederholen sie auch bewußt erste Laute, die sie zunächst zufällig produziert haben. Die dritte Phase wird Effekte erzielen genannt und findet vom 3. bis zum 9. Monat statt. Hier beginnen die Kinder jene Handlung absichtlich zu wiederholen, die zufällig Erfolg und Belohnung mit sich bringen. Sie erproben Fähigkeiten so lange immer wieder, bis diese gut funktionieren. Die Kinder erzielen durch permanentes Üben enorme Fortschritte une es ist die Aufgabe der Erziehenden die Grundlagen und Gelegenheiten für die Lernerfahrungen zu schaffen. In dieser Phase bekommen die Kinder auch erste Zeitvorstellungen. Neuste Forschung zeigt, dass die Kinder bereits in dieser Phase realisieren, dass Gegenstände die kurzfristig verschwinden weiterhin existieren. TIPP Gebrauchsgegenstände und Mitmachen lassen. Vom 9. bis zum 12. Monat können Kinder Mittel zum Zweck einsetzen und eine Objektkonstanz entwickeln. Beispiel aus dem Buch: Kinder fangen an bestimmte Handlungen gezielt einzusetzen. BSP BUCH sich im Stehen hochziehen. Sie wenden bekannte Mittel an um neue Aufgaben zu lösen. Eigenes Beispiel Mino versucht mit bekannten Bewegungsmustern wie Strecken und Greifen und schieben einen Gabel vom Tisch zu schieben. In dieser Phase sind Raum und Zeit noch an eigenes Empfinden gekoppelt. In der Phase V. Wird experimentiert. Diese Phase vollzieht sich ungfähr vom 12. bis 18 Lebensmonat und dient zum Erkunden des Selbst. Die Kinder testen Belastbarkeit und suchen für die Zielerreichung neue Möglichkeiten. BuchBeispil Schraubverschluss schließen durch Probieren MINO lernt durch Probieren Stapeln von tubberdoosen oder öffnen von Brotdosenverschluss In der letzten Phase Erfinden werden dem Handeln Denkprozesse vorangestellt. BUCHBEISPIEL Kind schlägt LOCH in Eisdecke Eigenes Beispiel: Kind will Trinkflasche mit Wasser füllen. In dieser Phase kann das Kind Lösungen für ein Problem finden und muss diese vorher nicht erprobt haben. Das Kind kann geplant verschiedene Handlungen aneinander reihen um sein Ziel zu erreichen. In dieser Phase hören Denken und Handeln bereits zusammen. Das Nachahmungslernen ist in diesem Abschnitt sehr wichtig.VOn JEssica Mercurio nach einem Buch von I Bodenburg