Entwicklung der künstlichen Lichtquellen

Entwicklung der künstlichen Lichtquellen – wie es begann. Bis spät in das 19. Jahrhundert hinein wurden Hauptstraßen in den Städten nur von Lampen in Geschäften, vor Hauseingängen, an heiligen Stätten und auf Gräbern beleuchtet. Einige der Lichtquellen unserer Vorfahren erscheinen uns noch heute recht seltsam. So wurden fetthaltige Tiere verbrannt, wie der Kerzenfisch und der Sturmvogel. Bis ins vorige Jahrhundert aber blieben die Fackel, Öllampe und Kerze die einzigen nächtlichen Lichtquellen. Mit Sonnenuntergang wurde es sehr dunkel, arme Leute gingen deshalb mit den Hühnern ins Bett. Nur Reiche hatten ein Nachtleben. Alles änderte sich erst vor etwa 100 Jahren, als neue Beleuchtungsquellen erfunden wurden.

Sie brachten zwar zweifelhaften Segen, weil mit ihnen der zwölfstündige Arbeitstag kam. Künstliches Licht war kaum etwas anderes, als Lagerfeuer und Fackeln der ersten Menschen, bis im 19. Jahrhundert Stromerzeuger mit hohem Wirkungsgrad entwickelt wurden. Die Öllampe der Steinzeitmenschen ist die nächste dem Menschen bekannte Lichtquelle. Ihre Öllampe war meist eine Schale aus Stein, Muschel oder später Ton, für das Öl, mit einem Rohr als Docht. Im 19. Jahrhundert ersetzte man das Öl durch Petroleum und die Luftzufuhr wurde verbessert. So entwickelte sich die Öllampe zu der Laterne, welche wir heute zum Zelten mitnehmen.

Entwicklung der künstlichen Lichtquellen

Moderne LED Leuchte

Schon die Chinesen haben Gas zur Beleuchtung verwendet (es wurde mit Bambusröhren aus Salzminen herausgepumpt) und seit 1664 wurde Kohle zu Kohlengas destilliert. Gas fand erst um 1800, als es wirtschaftlich, also billig wurde, mehr Verwendung. Das Licht einer Gaslampe, so stellte sich bald heraus, wirkt besser, wenn dem Gas Luft oder Sauerstoff zugeführt wird. Es wird noch heller, wenn ein Kalkblock in einem Wasserstoff-Sauerstoff-Gebläse zum Glühen gebracht wird. Dieses Kalklicht wurde zum Licht der Laterna magica und auch bald nach der Jahrhundertmitte das Rampenlicht des Theaters. Um 1885 erfand man den Glühstrumpf, ein Gemisch anorganischer Salze, welche sich bis zum Glühen erhitzen lassen und sechsmal so hell brennen wie einfaches Gas. Damit überlebte das Gaslicht bis in unser Jahrhundert hinein.

Das erste elektrische Licht war eine Bogenlampe. Bei ihr springt ein Funken zwischen zwei Elektroden über, welche mit einer starken Batterie verbunden sind. Bogenlampen wurden erst Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wirtschaftlich, als man die ersten großen Generatoren entwickelte. Bald schon waren sie weit verbreitet. Es ergibt sich hierbei ein sehr konzentriertes Licht, welches für die Hausbeleuchtung zu hell ist, aber bis vor einigen Jahren noch im Theater Verwendung fand.

Es ist nützlich, sich klar zu machen, dass im Wesentlichen zwei Gesichtspunkte die Entwicklung moderner Lichtquellen bestimmt haben: Erstens die Erzielung einer möglichst guten Farbwiedergabe, ähnlich dem Sonnenlicht (Lampen sollen möglichst mit einer Verteilungstemperatur von etwa 6000 K strahlen). Hieraus resultiert die Suche nach hochschmelzenden Materialien für Glühlampenfäden, bzw. der Einsatz von Gasentladungen oder Plasmen für Beleuchtungszwecke, oftmals in Verbindung mit Leuchtpigmentschichten an den Innenseiten der Glaskolben. Zweitens sollen die Lampen einen möglichst hohen Wirkungsgrad haben, was die aufzuwendende elektrische Leistung aber auch den spektralen Hellempfindlichkeitsgrad des menschlichen Auges betrifft.

In der zeitlichen Entwicklung zeigt sich deutlich ein Trend zu kompakten Lichtquellen, wie Niedervolt-Halogenlampen, kompakte Leuchtstofflampen, Halogen-Metalldampflampen oder heute die LED.


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