Entstehung der Moderne

Die Enstehung der Modernen -

die industielle Revolution

Einleitung:

Um 1800 stellte Deutschland kein Industrialisiertes Land da. Deutschland war nicht am Überseehandel beteiligt und besaß keine Kolonien, die wichtige Rohstoffe liefern konnten. Das wirtschafftliche Leben in Deutschland war durch Zölle und Zumpftordungen geprägt. Sie behinderten aufstrebende Kaufleute und Unternehmer.

Massenware und Massenproduktion sind für uns Jugendliche heute etwas Selbstverständliches. Aber das war nicht immer so. Der zugang zu neuen Rohstofen und das exposionsartige ansteigen der Bevölkerungszahlen setzten in England im 19.Jahrhundert etwas in bewegung, was zuvor keinerlei notwendigkeit besaß. So faszinierend diese Technischen Neuerungen auch waren, für den einzelnen Menschen brachten sie Lebensverändeernde Konsiquensen mit sich. Für die meisten begann eine vorserst schwierige Zeit.

Über diese Technischen Veränderungen, deren Vor- und Nachteilen und en langen Weg bis zu akzeptablen Lebensbedingungen, berichte ich in meinem Referat.

Ich gehe näher auf die Textielindustrie ein:

- Spinnmaschinen

- Webmaschinen

Weitreichende Folgen hatte die Erfindung der

- Dampfmaschine

Wichtig ist auch die

- Werftindustrie und Handel

Ebenso gab es in dieser Zeit große veränderungen im Bergbau, im Kohleabbau und in der Langwirtschaft. Auch der Eisenbahnbau, der Straßenverkehr und die Schifffahrt erlebten weitreichende Technische Vortschritte, auf die ich jedoch nicht weiter eingehen werde.

1) Hauptteil:

A) Spinnen:

Um aus Wolle Stoff herzustellen, muss man zunächst einen Faden spinnen. Hierzu werden die Wollfaßern zu einem festen Faden ineinander verdreht, zuerst mit einer Handspindel. Bei dem Tretspinnrad wird der Faden auf eine Spule aufgewickelt, die durch ein Schwungrad angetrieben wird. Das Schwungrad wird durch an Pedal in Bewegung gesetzt. Beide Hände sind frei zum Spinnen des Fadens.

1764 entwickelte James Hargreaves einen Spinnapperat, auf de zugleicher Zeit 8 Fäden gesponnen werden konnten. Diese Maschine hieß "Spinning Jenny". Sie konnte die arbeit von mehreren Spinnern übernehmen und war für den Hausgebrauch gedacht. Die Garnherstellung war nicht mehr dierekt an die menchliche Arbeitskraft gebunden. Der Mensch war durch ein mechanischen Prozess ersetzt worden.

B) Weben:

Das Weben von Stoffen ist eine sehr alte Technik.

Sie besteht darin, dass man senkrechte und waagerechte Fäden miteinander verflechtet. Man spannt eine große Anzahl längstverlaufender Fäden ( Kettfäden ) auf einen Webstuhl und zieht abwechselnd über und unter diesen Fäden einen quer dazu laufenden Faden hindurch.

1733 erfand der Engländer John Kay den " Schnellschützen". Mit seiner Hilfe wird das Schiffchen nicht mehr durch das Fach geschoben, sondern blitzschnell geschossen. So konnte man ca. 1m Stoff pro Stunde weben.

Die Entwciklung ging weiter, die mit Dampfkraft angetriebenen Webstühle, entwickelt von den Gebrüdern Grimshaw, konnten 4,60 m Stoff pro Stunde herstellen.

C) Dampfmaschine:

Der Feinmechaniker James Watt, der an der Universität Glasgow arbeitete, reparierte dort Pumpen, Zahnräder und Wagen. Er erfand zu Beginn der Industrialisierung die Dampfmaschine, die die gesamte Arbeitswelt veränderte.

Techniker und Fabrikanten nutzten die Dampfmaschine als Antrieb für weiter Arbeitsmaschinen: Mühlen, Druckerpressen oder Dreschmaschinen wurden so angetrieben. Eine einzige Dampfmaschine konnte in den Fabriken viele Spinnmaschinen und Webstühle in Bewegung halten.

Nun erkläre ich kurz die Funktionsweise der Dampfmaschine (siehe Abildung):

In einem Kessel wird Dampf erzeugt. Dieser wird von oben in einen Zylinder geleitet und drückt dabei einen Kolben herunter. Ventile leiten dann den Dampfdruck von unten in den Zylinder und drücken den Kolben nach oben. Gleichzeitig strömt der Dampf oberhalb des Zylinders heraus. Die Auf- und Abbewegung des Kolbens wird mithilfe eines Balancierbalkens und eines Planetenrades in eine Kreisbewegung umgesetzt.

D) Werftindustrie und Handel:

Mit der Gründung des deutschen Reiches 1871 hielt die Industrialisierung endgültig ihren Einzug. Besonders die Werftindustrie und der Handel nahmen einen großen Aufschwung. Die Städte entlang der Küste gewannen große Bedeutung. Mit dem Ausbau der Verkehrswege zu Lande und zu Wasser verbesserten sich die Transportmöglichkeiten erheblich. Zahlreiche Firmen wurden gegründet.

Die größeren Dampfschiffe erlaubten es, immer mehr Güter immer schneller zu transportieren. Das führte dazu, dass die Organisation des Handels wieder wichtiger wurde. Anknüpfend an die Tradition der Hanse wurden in den Hafenstädten Handelskontore gegründet. Die Händler und Industrievertreter gründeten die sogenannten Handelskammern.

2) Die soziale Frage

Die Industrialisierung verbesserte das Leben der Menschen. Technischer Fortschritt und Maschinen erleichterten die Arbeit in Fabriken. Andererseits waren Hunger, Elend und Wohnungsnot weit verbreitet.

Die Arbeiter mussten bis zu 90 Stunden in der Woche arbeiten.

Wurde der Arbeiter krank, so bekam er keinen Lohn mehr. Man vermied es also trotz Krankheit dem Arbeitsplatz fernzubleiben.

Wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen kam es oft zu Unfällen in der Industrie und im Bergbau zu schweren Grubenunglücken.

Die Bezahlung der Arbeit war oft so gering, dass Frauen und Kinder mitverdienen mussten. Sie hatten keine Zeit zum Spielen und zum Lernen.

3) Wohnen und Familienleben

Die Menschen brauchten natürlich Wohnungen, die oft zunächst nicht zur Verfügung standen. Es kam zur Wohnungsnot. Deshalb wurden in der Nähe der Fariken oft Holzbaracken errichtet, in denen Arbeiter eng zusammengepfercht Unterschlupf fanden.

Die Wohnverhältnisse waren ingesamt sehr beengt und bedrückend. Im Schlafzimmer befanden sich die Betten der Eltern und Kinder, wobei sich mehrere Kinder ein Bett teilen mussten. In der Küche stand der Ofen, ein meist selbstgebauter Küchenschrank und ein Holztisch mit Stühlen. Wasser musste vom Hof geholt werden. Es wurde auf dem Kohleofen erwärmt und in eine Zinkbadewanne geschüttet, die von mehreren Kindern hintereinander benutzt wurde, allerdings höchstens einmal in der Woche.

Viele Wohungen hatten keine Heizung und waren immer dunkel. Die Enge verhinderte eine gute Lüftung, sodass die Zimmer oft feucht blieben.

4) Veränderungen

Bei Krankheit oder Tod eines Familienmitgliedes war die Familie auf sich gestellt. Eine soziale Fürsorge gab es nicht. Wenn die Eltern alt, gebrechlich und arbeitsunfähig wurden, mussten die Kinder für sie sorgen. Renten gab es auch nicht. So war es wichtig, viele Kinder zu haben, die mitverdienten und die Eltern im Alter versorgen konnten.

Gründung von Gewerkschaften:

Der Arbeiter war dem Fabrikbesitzer hilflos ausgeliefert, er musste den Lohn, die Arbeitszeit und die Arbeitsbedingungen aktzeptieren.

Den Arbeitern wurde aber auch klar, dass nur durch ihren Einsatz und ihre Arbeitskraft der Betrieb Waren hestellen und verkaufen konnte.

Aber nur, wenn die Arbeiter gemeinsam handelten, konnten sie dem Fabrikbesitzer mit der Produktionsstilllegung drohen und so ihre Forderungen durchsetzen: höheren Lohn, kürzere Arbeitszeiten, und bessere Arbeitsbedingungen.

So schlossen sich die Fabrikarbeiter zu Arbeitervereinen zusammen, aus denen später die Gewerkschaften enstanden.

Die Gewerkschaften setzten sich für die Belange der Arbeiter ein. Ungerechtigkeiten am Arbeitsplatz, Verbot von Kinderarbeit, Gefahren am Arbbeitsplatz, ungerechtfertigte Lohnkürzungen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Absicherung bei Arbeitslosigkeit.

Bis heute setzen sich die Gewerkschaften für bessere soziale Bedingungen ein.

Schlussteil:

Die Entwicklung in Industrie und Handel ging in den letzten ca. 150 Jahren rasant.

Heute werden die meisten Prozesse der Arbeitswelt bereits durch Computer gesteuert und beeinflusst. Genau wie zur Zeit der Industrialisierung wird die Arbeit erleichtert aber auch Arbeitsplätze fallen weg.

Wie die Entwiklung weiter geht, bleibt offen.

Sicher ist, dass der Mensch in der Arbeitswelt unersetzlich bleibt.


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