Im Herbst durften wir die wunderschöne Karibikinsel Barbados kennenlernen. Hingebracht hat uns Condor. Von Frankfurt aus sind wir nach Bridgetown auf Barbados geflogen. Den Hinflug durften wir in der Premium Economy Class genießen, den Rückflug sogar in der Business Class. Von den schönen und angenehmen Flügen erzähle ich Euch hier. Da in meiner Familie, meinem Bekanntenkreis, und vor allem auch bei mir selbst eine der zentralen Fragen, wann immer jemand von einem vergangenen Flug berichtet, lautet, „Was und wie viel gab es zu essen?“, widme ich mich diesem Thema heute ganz besonders intensiv.
Hinflug in der Premium Economy Class
Bei unserem Hinflug nach Barbados hatten wir Plätze in der Premium Economy Class. Diese Klasse befindet sich physisch wie auch den Service und die Annehmlichkeiten entsprechend zwischen der regulären Economy Class und der Business Class. Der Hinflug nach Barbados war ein Direktflug in dem Sinne, dass wir das Flugzeug nicht wechseln mussten, allerdings landeten wir – kurz bevor wir in Barbados ankamen – in Tobago zwischen, wo einige Passagiere das Flugzeug verließen, und ein paar neue einstiegen. Diese Prozedur ging schnell und reibungslos vonstatten, und alle, die wie wir nach Barbados weiter wollten, blieben im Flugzeug, und konnten weiterhin Filme gucken, bekamen Getränke, oder konnten einfach weiterschlafen. Der Rückflug hingegen war für uns dann wirklich komplett direkt. Hier mussten die Tobago-Rückflieger vorher einsteigen, und in Barbados in der Maschine auf uns warten.
Beim Einstieg in Frankfurt lagen auf unseren Plätzen jeweils Decke, Kissen, und ein Reiseset mit allerlei nützlichen Utensilien wie Zahnbürste und Zahnpasta, Socken, Ohropax und einer Tasche, die ich während der Reise häufig für meine Badesachen und anderen Kleinkram nutzte. An jedem Platz befand sich ein Bildschirm, auf dem man Filme, Serien, Dokumentationen sehen, Musik hören, spielen, und sich über den Flug informieren konnte, sodass für reichlich Unterhaltung gesorgt war. Die Sitze in der Premium Economy Class haben fast 15 Zentimeter mehr Abstand als die Economy Class Plätze, was sich auf einem Langstreckenflug ganz deutlich bemerkbar macht.
Wir hatten das Gefühl, als gab es während des Flugs ständig Essen. Schon zum ersten Getränk wurde eine kleine Tüte mit Knabbergebäck gereicht. Ungefähr eineinhalb Stunden nach dem Start gab es dann ein warmes Gericht. Auf der Menükarte vorgeschlagen war ein Gericht mit Rindfleisch, wobei man aber auch das Fleischgericht oder das vegetarische Gericht aus der Economy Class wählen konnte. Begleitet wurde der Hauptgang von einer Vorspeise, Brot und Brötchen, einer Käseauswahl mit Crackern, Nachtisch und Schokolade.
Ungefähr nach der Hälfte der Flugzeit gab es einen Snack, wobei man zwischen einem belegten Laugenbrötchen, einem Stück Streuselkuchen, und Obst wählen konnte. Vor der Landung wurde eine kalte Mahlzeit mit Flusskrebssalat, Hähnchenspieß, Brötchen, Schokolade und Obstsalat serviert. In der Premium Economy Class waren für uns außerdem alkoholische Getränke inklusive.
Fazit: Das Upgrade in die Premium Economy Class kann man bei Condor für viele Flüge schon für einen relativ geringen Aufpreis erhalten, den es sich definitiv zu zahlen lohnt, wenn man möchte, dass der Urlaub und die Entspannung schon im Flieger beginnen.
Rückflug in der Business Class
Wir waren vor dem Rückflug überglücklich, dass wir Business Class fliegen würden, weil wir erst am späten Abend abhoben, und einen langen, erlebnisreichen Tag hinter uns hatten. Nachdem wir uns auf unsere Plätze gesetzt hatten, wurde uns direkt ein Begrüßungsgetränk gebracht. Ich habe mich gegen den Champagner und für den Orangensaft entschieden, da ich die Liegesitze unbedingt ausnutzen und den bevorstehenden Nachtflug durchschlafen wollte, und von Alkohol nicht müde sondern hellwach werde.
Spätestens beim Blick in die Speise- und Getränkekarte wurde mein Vorhaben dann auf eine harte Probe gestellt, denn es gab eine interessante Auswahl an alkoholischen Getränken, inklusive korrespondierenden Weinen zu den Gerichten und – wie bereits erwähnt – Champagner. Die größten Glücksgefühle löste in mir jedoch der Sitz aus. Dieser war in verschiedene Positionen verstellbar, auch in eine fast komplett waagerechte Liegeposition. Meine sieben Stunden erholsamer Schlaf waren hiermit gesichert.
Auf unseren Plätzen gab es abgesehen von der Menükarte und dem Sitz noch eine Menge mehr zu entdecken. Bis zum Start erfreute ich mich am Reiseset mit hochwertigen Produkten, den bequemen Kopfhörern, kuscheligen Decken und Kissen, und scrollte selbstverständlich an meinem großen Bildschirm durch die angebotenen Filme und Serien.
Die erste Mahlzeit in der Business Class bestand aus drei Gängen, welche alle einzeln serviert wurden. Es gab als Hauptgang entweder ein Fleischgericht, ein Fischgericht, und ein vegetarisches Gericht zur Auswahl. Den Essenswunsch fragten die aufmerksamen Flugbegleiterin vorher ab. Alle Gänge wurden hübsch angerichtet auf Tellern und mit Stoffserviette serviert. Der erste Gang war eine ganze Vorspeisenplatte inklusive Käseteller. Auch der Hauptgang war dann wirklich sehr reichlich, und zwischendurch wurden immer wieder Brot und Brötchen angeboten. Die Nachspeise – ein Himbeerkäsekuchen – war dann für mich die Krönung des Menüs.
Bis zur nächsten Mahlzeit haben sowohl mein Mann als auch ich dann tief und fest auf unseren Liegesesseln geschlafen, sodass wir eventuelle Zwischensnacks verpasst haben. Zum Frühstück, das vor der Landung serviert wurde, waren wir dann dafür perfekt ausgeschlafen. Das Frühstück bestand aus Brot und Brötchen mit verschiedenen Belägen, einem Omelette, Müsli mit Joghurt, einem Schokocroissant, Obst und frischgepresstem Orangensaft. Wir waren beide noch so satt vom Abendessen, dass wir auf das Omelette verzichteten. Das sagt wirklich viel über die Portionsgrößen aus, da wir normalerweise nie freiwillig auf eine Mahlzeit im Flugzeug verzichten würden.
Fazit: Das Business Class Ticket für die Langstrecke bekommt man bei Condor – im Vergleich zu vielen anderen Airlines – häufig zu einem wirklich fairen Preis. Wer sich vor und nach der Reise etwas Luxus gönnen möchte, macht hier absolut nichts falsch, wobei für mich der mit Abstand allergrößte Pluspunkt ist, dass man nach den Flügen ausgeruht und ausgeschlafen anstatt übermüdet und mit Schmerzen vom beengten Sitzen ankommt.
Wir bedanken uns herzlich bei Condor für die Zusammenarbeit.