Entscheidungen treffen – 3 Lösungen für mehr Orientierung im Leben

Fällt es Dir schwer Entscheidungen zu treffen? Oder zählst Du zu den Menschen, welche keine Entscheidung treffen wollen? Du fühlst Dich oft Unentschlossen und selbst wenn Du einen Weg wählst, beschleicht Dich dieses ungute Gefühl falsch gewählt zu haben? Dann fehlt Dir definitiv die Orientierung im Leben. Ohne Ziel vor Augen wirst Du die Unsicherheit nur schwer los. Hierfür haben wir für Dich 3 einfache Lösungsansätze ausgearbeitet.

In diesem Beitrag findest Du:

Grundproblem der Unentschlossenheit

Nachdem Du Dich entschlossen hast, Verantwortung für Dein Handeln zu übernehmen, wirst Du früher oder Später vor Entscheidungen gestellt werden. Welche Option Du wählst, hängt von Deiner Selbstwahrnehmung ab. Klar spielen Faktoren wie Beteiligte, Deine persönlichen Vorteile und Vorlieben oder einfach Dein Sinn für Gerechtigkeit eine Rolle im Entscheidungsprozess. Aber im Prinzip geht es immer nur darum, im welchen Bezug Du zu diesen Faktoren stehst.

Stephen R. Covey spricht in seinem Buch von Zentrierungen. Also wichtige Bestandteile und Bezugspunkte unseres Lebens, um die unsere Gedanken Kreisen. Aus diesen Aspekten kreierst auch Du Dein emotionales Wertegefühl. Und genau jene Werte sind es auch, mit denen Du Entscheidungen fällst. Stephen nennt folgende Zentrierungen:

  • Zentrierung auf Partner - Eine emotionale Abhängigkeit bindet die Befriedigung deiner Grundbedürfnisse an den Partner
  • Familienzentriertheit - Bedroht etwas bei enger Bindung das Familiengefüge, muss der Störfaktor um jeden Preis ausgeschalten werden.
  • Geld Zentrierung - Wird gerne als edler Grund -für die Familie zu sorgen- ins Felde geführt. Tatsächlich wird nur mehr in Beträgen gedacht und nach Wertigkeit entschieden.
  • Arbeitszentriertheit - Die Identität wird über die Arbeit und den beruflichen Erfolg definiert. Andere Dinge werden dabei gerne vernachlässigt.
  • Besitzzentriertheit - Besitz kann physisch oder ideell (Ruf, Anerkennung) sein. Aber Besitz kann verloren werden. Minderwertigkeitsgefühle könnten die Folge sein.
  • Vergnügungszentriertheit - Spiele und co. bieten keine tiefe dauerhafte Befriedigung. Sie werden mitunter schnell langweilig und bereiten nur im Moment des Konsums Spaß.
  • Freundschafts- und Feindschaftszentriertheit - Deine Gefühle werden von einer Person definiert und Du baust keine eigene innere Sicherheit auf. Auch eine Besessenheit auf einen Feind (z.B. bei der Scheidung) blendet Dich.
  • Kirchenzentriertheit - Werden in Vereinigungen gelehrte Prinzipien auch gelebt? Oder steht in Wahrheit nur das Ansehen im Vordergrund?
  • Ich-Zentriertheit - Die klassische Selbstsucht macht Dich für alles andere blind.

Deine Zentrierung bestimmt nun Deine Entscheidungen. Aber oft stehen diese Aspekte im Widerspruch. Und da Dein Wertegefühl in diesem Fall von externen Faktoren abhängig, wirst Du Dir schwertun, Dinge zu ändern. Weil sich genau jene Änderung direkt auf Deine Glücksgefühle auswirken können.

Zentrierungen machen Dich blind und verwundbar gegenüber Änderung dieser Faktoren!

Dies für dazu, dass Du eigentlich gar keine Entscheidungen treffen willst. In einer solchen dependenten Wirklichkeit wirst Du zum Spielball von externen Wechselwirkungen.

3 Lösungsansätze um Entscheidungen zu treffen

Sogenannte Paradigmen, also grundsätzliche Denkweisen, ermöglichen es Dir emotionalen Abhängigkeiten zu entfliehen. Mit folgenden 3 Methoden wird es Dir möglich sein, einen eigenen Standpunkt zu kreieren und in Zukunft leichter Entscheidungen treffen zu können.

Lösung 1: Mit Fokus Entscheidungen treffen

Der erste Ansatz zu geschärfteren Entscheidungen eignet sich besonders gut, wenn Du bereits ein klares Ziel vor Augen anvisiert hast. Also die eine Sache, welche Du mit vollem Eifer anstrebst.
Damit aus der zuvor genannten negativen Zentriertheit ein selbstbestimmter Fokus entsteht, solltest Du einen Sinn hinter Deinem Ziel erkennen.

Stell Dir die einfache Frage: Warum will ich das? (Alternativ: Wozu das Ganze?)

ACHTUNG: Allgemeine Begründungen wie "Ich will eine bessere Zukunft." sind viel zu schwammig formuliert. Sei präzise und finde konkrete Anwendungsfälle.

Nun da Du die innere Leere besiegt und einen tieferen Sinn in Deinem Handeln entdeckt hast, kannst Du Dich auf die eine Sache konzentrieren!

Lösung 1 konkret: Wann immer eine Entscheidung ansteht, frage Dich, welche Option Dich näher an das eine große Ziel heranbringt. Entscheidungen treffen wird nun einfacher, weil nun ein tieferer Grund besteht, genau jene Alternative zu wählen! Du besitzt nun ein Argument, mit welchem sich die Wahl auch anderen erklären lässt.

Lösung 2: Eigene Strategie erstellen

Auch hier ist es notwendig zunächst die Bedeutungslosigkeit zu bekämpfen. Als erstes startest Du damit, Dir konkrete Ziele zu definieren. Wo willst Du hin: mit Deinem Leben, Im Beruf, In Deiner Beziehung? Anders als die fokussierte Lösung 1 darfst Du gerne mehrere Ziele definieren.

Wenn Du nicht weißt, wie Du zu Deinen Ziele kommst, versuch diesen simplen Trick:

Die folgenden zwei Fragen können Deine wahren innere Werte entlocken:

  • 1. Was würdest Du in Deinem Sterbebett bereuen, nicht getan zu haben?
  • 2. Welches Leben wünscht Du Dir für einen späteren Lebensabschnitt? (z.B. als Vater von Kindern oder als Rentner)

Die Antworten verwendest Du im Anschluss, um für Dich einen Weg zu finden, genau diese Dinge zu erreichen. Notiere Dir, welche kurz-, mittel- und langfristigen Ziele notwendig sind, um Schritt für Schritt zum erfüllten Leben zu gelangen.

Lösung 2 konkret: Das Ergebnis mag zunächst abstrakt wirken aber es stellt Deine persönliche Strategie zum Glück dar. Wann nun eine Entscheidung fällig ist, denk daran, welche Antwort eines Deiner Ziele unterstützt oder zu Deiner Strategie passt. Du folgst nun einer inneren Orientierung - deinen eigens geschmiedeten Prinzipien.

Ohne diesen Fokus sind Deine Antworten eher reaktiv. Du entscheidest nur, was im Moment der beste (oder einfachste) Weg ist. Dabei könnte die Entscheidung langfristig völlig konträr zu Deinen eigenen Werten stehen. Dies führt meist schnell dazu, dass Du Dein eigenes Handel bereust.

Entscheidungen treffen – 3 Lösungen für mehr Orientierung im LebenDas beste Beispiel: Der Streit mit der Freundin und Vorwürfe, die man schon im nächsten Moment bereut.

Lösung 3: Persönlichen Leitbild folgen

Am Anfang des Weges schon das Ende im Sinn haben.

Auch der letzte Lösungsansatz basiert darauf eine innere Haltung aufzubauen. Die Menschen um Dich herum sehen Dich ohnehin, wie sie Dich sehen wollen. Erst mit klaren Paradigmen und Entscheidungen, welchen klaren Werten folgen, lässt sich ein roter Faden in Deinem Handeln erkennen.

Dies erreichst Du mit einem persönlichen Leitbild. Die Methode stammt aus dem strategischen Management und eignet sich übrigens auch hervorragend, Deinen Mitarbeitern eine gewisse Entscheidungshilfe mit auf dem Weg zu geben.

Grundsätzlich stellst Du Dir hierfür die Fragen:
  • Welcher Mann willst Du sein?
  • Wie willst Du als Mensch von anderen wahrgenommen werden?
  • Wie willst Du, dass andere über Dich denken?

Nun formst Du im Top-Down Ansatz Dein persönliches Leitbild. Formuliere auf jeden Fall die Vision sowie die Mission gründlich aus. Sie sind wichtig, da sie Deine emotionalen Beweggründe widerspiegeln. (Das folgende Beispiel zeigt dabei nur einen Ausschnitt). Willst Du den Detailgrad erhöhen, definiere ebenso eine Strategie und forme Ziele sowie Maßnahmen. (was einer Kombination von Lösung 3 und Lösung 2 gleichkommt)

1. Vision - Wer will ich sein? 2. Mission - Warum will ich es sein? 3. Strategie - Was ist grundsätzlich zu tun? 4. Ziele - Messbare Ziele (SMART) 5. Maßnahmen - Konkrete Maßnahmen pro Zielbereich Entscheidungen treffen – 3 Lösungen für mehr Orientierung im LebenLösung 3 Beispiel: Entscheidungen treffen anhand Vision, Mission und Strategie

Musst Du eine Entscheidung treffen, stecke für Dich ab, welche Option sich mit Deinem Leitbild deckt. Ein "keine Entscheidung treffen wollen" gibt es dann nicht mehr, denn Du willst ja einen für Dich förderlichen Weg einschlagen. In Deinem Entscheidungsprozess folgst Du nun Werten und fatale Fehlentscheidungen könnten vermieden werden.

Fehlentscheidungen Beispiele:
  • Du kaufst lauter unnötige Dinge, obwohl Du eigentlich Geld sparen willst.
  • Im Prinzip willst Du Dich gesund ernähren, doch tatsächlich schiebst Du Dir jeden Tag einen Burger rein.
  • Die Euphorie Kinder zu bekommen übermannt Dich und Du verzichtest auf Verhüttung, was völlig konträr zu Deinen Lebensziele steht.

Fazit - Egal wie aber triff Entscheidungen

Das es dennoch Stolpersteine oder andere hinderliche Faktoren gibt, wollen wir nicht abstreiten. Manchmal sind alle Entscheidungsoptionen mit gewissen Nachteilen verbunden. Hin und wieder lässt es sich nicht vermeiden, Gefühle von anderen Menschen zu verletzten (z.B. beim Schluss machen). Aber umso wichtiger erscheint es uns, diese Entscheidungen fundiert und mit ganzen Herzen zu treffen.

Siehst Du Dich als entscheidungsfreudigen Menschen? Wohl eher nicht, sonst wärst Du wahrscheinlich nicht hier. Wir wollen keine Illusionen wecken: an der Freude, Entscheidungen zu treffen, können wir auch nicht viel ändern. Aber was wir definitiv bestätigen können, ist die Tatsache, dass Du es gewohnt werden wirst, eine Wahl zu treffen,

ACHTUNG: Eine letzte Warnung noch, um Situationen nicht fehl einzuschätzen. Gefühle und Emotionen beeinflussen uns und verzerren Dein Urteilsvermögen. Als Mensch handelst und entscheidest Du weniger rational, als Du vielleicht denkst. Um mehr davon zu verstehen, empfehlen wir Dir folgende Quellen:

Wie ergeht es Dir mit Entscheidungen treffen? Hast Du zusätzliche Tipps, wie Du schwierige Entschlüsse fasst? Oder fällst Du Dein Urteil eher aus dem Bauch heraus? So oder so, erzähl uns von Deinen Erfahrungen!

Deine Meinung ist uns wichtig!


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