Entnahmestellen für Gartenwasser

In diesem Sommer spielt das Thema Bewässerung im Garten so gut wie keine Rolle. Es regnet fast überall in Deutschland so viel, dass man sich eher Gedanken machen muss, dass der Garten nicht absäuft und nicht, dass einem die Pflanzen vertrocknen. Nichts desto trotz sollte man sich Gedanken zum Thema Bewässerung machen, wenn man einen Garten hat und diesen sorgsam pflegen möchte.

Gartenbrunnen

Brunnenschacht im Garten

Brunnenschacht im Garten
© Matthias Blaß

Eine Möglichkeit kostengünstig an Wasser zu kommen ist ein eigener Brunnen. Je nach Beschaffenheit und Aufbau des Erdreichs genügt oft schon ein Bohrloch von einigen wenigen Metern Tiefe. Hier kann man sich mit einem einfachen Erdbohrer und ein paar KG-Rohren recht einfach einen Brunnen bohren. Aus diesem kann man meist noch mit einer normalen Garten-Tauchpumpe das Wasser fördern und über einen Gartenschlauch zum Gießen oder Sprengen nutzen.

Liegt der Grundwasserspiegel tiefer wird man um einen “richtigen” Brunnen nicht umhin kommen. Für diesen benötigt man in der regel professionelle Hilfe eines Gärtners oder Brunnenbauers, da zumeist auch schweres Gerät benötigt wird. Liegt der Brunnen tiefer als 7 Meter wird man allerdings dann mit einer normalen Tauchpumpe kein Glück mehr bei der Wasserförderung haben. Hier benötigt man dann schon eine sogenannte Tiefbrunnenpumpe, die auch aus größeren Tiefen das Wasser noch mit ausreichend Druck nach oben befördert. In der Regel werden für solche Brunnen auch richtige Schächte angelegt, die am Boden oft mit einem Gitterrost ausgelegt werden. Damit steht man dann z.B. bei Wartungsarbeiten sicher ohne im Boden zu versinken.

Gartenwasseranschluss

Gitterrost unter Gartenwasser Entnahmestelle

Gitterrost unter Gartenwasser Entnahmestelle
© Matthias Blaß

Eine Alternative zum Brunnen ist ein Gartenwasseranschluss.  Gartenwasser bedeutet, dass man einen Anschluss (Außenzapfstelle mit separatem Zähler) am Haus hat, mit dem man Wasser kostengünstig für den Garten nutzen kann. Die Kostenersparnis kommt daher, da man für Gartenwasser nur das Frischwasser, aber keine Abwassergebühren bezahlen muss. Schließlich leitet man kein Abwasser in die Kanalisation, für das die Gebühren erhoben werden. Und da der Anteil der Abwassergebühren an den Gesamtkosten am größten ist, kann man hier schon einiges an Geld sparen. Leider bietet nicht jede Gemeinde das sogenannte Gartenwasser an. Hier sollte man aber einfach mal bei seiner Heimatgemeinde anfragen. Oft kann man sich dann einen Brunnen sparen, denn die Kosten für einen richtigen Brunnen übersteigen die reinen Gartenwasserkosten meist um ein Vielfaches.

Damit Wassereimer oder Gießkannen sicher an einer solchen Entnahmestelle stehen, wird ein fester Untergrund benötigt. am besten auch etwas erhöht, damit der Rücken geschont wird.  Und um überlaufendes Wasser abzuleiten, genügt es oft eine provisorische Drainage zu bauen. Diese kann man mit einem kleinen Kasten, etwas grobem Kies und einem Gitterrost (z.B. von der Firma Gitterstar) ganz einfach selbst herstellen. Damit ist gewährleistet, dass sich kein Wasser anstaut und über den Kies im Erdreich versickert.


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