Möglicherweise beides. Was überwiegt, ist schwer zu sagen. Eines scheint jedoch fest zu stehen, Zypern wird wohl kein Sonderfall, wie überall zu hören und zu lesen ist,bleiben.
Zumal diese Beteuerung von den Personen kommt, die nachweislich auch schon in der Vergangenheit gelogen haben.
Die Banken in Zypern bleiben bis Donnerstag geschlossen. Möglicherweise gibt es noch einen Freibetrag von 20.000 Euro, der Kleinsparer schützen soll. Genaues wird man wohl erst am Mittwoch wissen.
Mit dieser Aktion hat die EU mal wieder für einen Moment die Maske der Demokratie angehoben und das wahre Gesicht, die hässliche Fratze der Diktatur, kam zum Vorschein. Wir dürfen uns darauf einstellen diese Fratze noch öfters zu sehen, bis der Gewöhnungseffekt eintritt.
Damit ist auch das Vertrauen in den Euro verspielt. Wer wird jetzt noch glauben, das sich alles zu einem guten Ende neigen wird? Niemand. Die Finanzdiktatur hat soeben den letzten Sargnagel der in diesem Sarg befindlichen Demokratie eingeschlagen.
Die Hilf- und Ratlosigkeit der politischen Klasse hat eine neue Stufe erreicht, von der es nur sehr schwer ein Zurück gibt, ohne zu fallen. Wie undurchdacht diese Maßnahme ist, erkennt man an folgender Frage. Sind von dieser Steuer auch Guthaben betroffen die als Kredite zugeflossen sind?
Für diese Steuer sollen die Zahlenden im Gegenzug Bankaktien erhalten. Wie blöd ist das denn? Diese Aktien müssen doch mit einer Sperrfrist belegt werden, sonst rauscht doch der Kurs in den Keller.
Mit dieser Maßnahme kann eine Kettenreaktion in Gang kommen, deren Folgen unabsehbar sind. Doch eines ist auch klar. Die Eurokritiker haben mal wieder recht behalten. So ist der Euro unrettbar verloren. Und je länger es bis zum endgültigen Zusammenbruch des Euro dauert, umso teuer wird es werden.
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