Obwohl ich bereits viele Städte, Landschaften und Menschen in Europa bereist habe, gibt es einige Ecken, denen ich bisher keinen Besuch abstatten konnte.
Als ich nun überraschend den Anruf eines guten Freundes aus Argentinien bekam, musste ich nicht lange überlegen und entschloss mich dazu, erneut eine kleine Europatour in Angriff zu nehmen.
Spricht man mit Leuten die eine Reise durch Europa planen, sind es normalerweise Destinationen wir London, Paris, Berlin oder Prag, die ganz oben auf der Wunschliste stehen. In unserem Fall ist es Quini, der sich mehr eine kleine Inselhopping Tour vorgestellt hat. Als ich die Mail mit seiner Wunschroute erhalte staune ich nicht schlecht. Es finden sich lauter Ziele wieder, die ich bisher nicht auf meiner Bucketliste stehen hatte.
Unser erster Überraschungshalt auf der Tour ist Zürich. Von dort geht unsere Reise weiter nach Ibiza, von dort planen wir einen kurzen Zwischenstopp auf Formentere und schließen unsere Reise mit einem Abstecher nach Palma de Mallorca ab. Meine anfängliche Zurückhaltung schlägt schnell in Begeisterung um, denn jeder dieser Orte hat seinen ganz eigenen Charme und die Gelegenheit diese Erfahrung mit einem guten Freund machen zu können, lässt mein Herz vor Freude noch höher schlagen.
Unsere Reise beginnt also in Zürich. Diese wundervolle Stadt besticht vor allem durch ihre charmanten kleinen Gassen und die Nähe zum Zürichsee und dem Limmat. Als ich meine erste Tour durch die Stadt beginne gehe ich am Limmat entlang. Ich sehe dabei begeistert den Einheimischen zu, die von einer kleinen Brücke in den Fluss springen und sich ein Stück stromabwärts treiben lassen. Ein Spaß, den ich auch unbedingt ausprobieren muss.
Dank einer glücklichen Fügung, kommen wir in Zürich in den Genuss, die Stadt mit einer Freundin von Quini zu entdecken. Durch ihre Arbeit für eine große Bank, ist sie vor wenigen Jahren hierher gezogen und versorgt uns nun mit den besten Geheimtipps der Stadt. So schlendern wir durch die bei Nacht hell erleuchteten alten Gassen , genießen den besten Ausblick auf die Stadt und genießen das Essen in gut bürgerlichen Lokalen.
Von Zürich aus zieht es uns nach 4 Tagen weiter in Richtung Ibiza. Das Ziel dort ist es, zum einen die Strände der Insel zu genießen und zum anderen in das legendäre Nachtleben einzutauchen. So gehört ein Besuch im berühmten Ushuaia für uns dort genauso dazu wie ein Tag am Strand von Cala Tarida. Ganz wichtig und mein absoluter Geheimtipp ist ein Abstecher zu Bai Bai. Das Lokal mit den wohl besten Tapas der Insel, die jeder wenigstens einmal in seinem Leben genossen haben sollte.
Nachdem wir genug vom Partygewimmel der Insel haben zieht es uns weiter nach Formentera. Ich verliebe mich sofort in die Insel nach unserer Ankunft. Alles scheint ruhiger, entspannter und weitläufiger als auf Ibiza. Hier hat man diverse Möglichkeiten die Insel auf eigene Faust zu erkunden. So schnappen wir uns ein Fahrrad und machen uns auf den Weg Formentera einmal im Alleingang zu umrunden. Immer dabei und unverzichtbar: Sonnencreme, ein Strandtuch, der Fotoapparat und die Badeshorts.
Obwohl wir gerne länger bleiben würden, ist unsere Zeit knapp bemessen und so machen wir uns auf den Weg nach Palma de Mallorca. Hier haben wir über airbnb ein Apartment in der Altstadt gemietet. Unweit vom Yachthafen genießen wir abends die kleinen Lokale in der Stadt und verbringen die Tage an Stränden außerhalb der Stadt, stets mit einem Glas Sangria in der Hand. Zum Glück ist eine Bus Station nicht weit von unserer Wohnung entfernt. Dank unseres Vermieters haben wir auch keine Probleme die Routen zu den Traumstränden außerhalb der Stadt herauszufinden und genießen die Zeit am Wasser umringt von Einheimischen stets mit einem Glas Sangria in der Hand.
Wenn ich jetzt an die Tour mit den beiden zurückblicke, scheint es für mich wie ein wunderschöner Traum zu sein. Obwohl wir alle so weit voneinander weg wohnen, ist jedes Treffen doch als hätte man sich gerade erst gestern gesehen. Trotz der Tatsache, dass all diese Orte eigentlich nicht auf meiner Bucketliste standen, möchte ich doch keinen Moment missen und freue mich schon jetzt auf unser nächstes Treffen in Argentinien.
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