Die französische Atlantikküste erstreckt sich von der Bretagne über die Länder der Loire, bis nach Neu-Aquitanien an der spanischen Grenze. Wenn Sie einen außergewöhnlichen Urlaub verbringen möchten, dann ist der Westen Frankreichs genau das Richtige für Sie. Hier finden Sie neben wunderschöner und vielseitiger Natur auch unzählige besondere, historische Bauten und Stätten. Während der Norden der Bretagne mit seinem kühlen Wind und den schroffen Klippen an Irland oder Schottland erinnern kann, so spazieren Sie weiter im Süden über Promenaden, an denen Palmen wachsen und genießen das mediterrane Klima. Die Atlantikküste in Frankreich bietet jedem Urlauber ein Erlebnis und jeder findet das, das er sich wünscht. Ob Aktivurlaub, Rundreise oder einfach Entspannungstrip, jeder kommt vollends auf seine Kosten. Unglücklicherweise ist es fast unmöglich alle sehenswerten Orte zu besuchen, deshalb haben wir ein paar der Schönsten für Sie zusammengefasst.
Bretagne
Entgegen dem gängigem Glauben, gehört die Normandie nicht zur Atlantikküste, sondern liegt am Ärmelkanal. Die Bretagne, die größte Halbinsel Frankreichs, ist das nördliche Ende der Atlantikküste und für ihre Kontraste bekannt. Die Vielseitigkeit der Natur wird durch einen extremen Tidenhub unterstützt. So sehen die Küsten bei Ebbe vollkommen anders aus als bei Flut. Ein Urlaub in der Bretagne bietet also jede Menge Abwechslung und viele Sehenswürdigkeiten.
Rosa Granitküste
La Côte du Granit Rose ! Breathtaking. #France #Bretagne #Brittany #CoteduGranitRose #travel #lesvacancesdelatoussaint
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Der Norden der Bretagne wird größtenteils von den Côtes-d’Armor eingenommen. Hier befinden sich die höchsten Klippen der Bretagne und viele kleine Sandstrände. Der westlichste Teil davon liegt in der Gemeinde Ploumanac’h und bietet ein ganz besonderes Schauspiel. Hier befindet sich nämlich auf einer Länge von etwa 10 Kilometer die côte de granit rose, die rosa Granitküste. Diese über 300 Millionen Jahre alten Gesteinsgebilde sind bis zu 20 Meter hoch und auffallend rosarot. Diese prachtvolle Kulisse bietet besonders im Abendlicht Grund zum Staunen. Zu dieser Zeit leuchten die Felsen nämlich rosa.
Der wahrscheinlich schönste Wanderweg der Bretagne, der Zöllnerpfad, führt hier vorbei. Um die Stätte zu schützen und für lange Zeit zu erhalten ist ein Schutzplan entwickelt worden. So wird jeder gebeten auf den Wegen zu bleiben und nicht auf den Felsen herumzuklettern. Auf dem Weg kommen Sie nicht nur an allerhand bizarren Felsen des natürlichen Skulpturenparks vorbei, sondern auch an einem schönen Leuchtturm, der vollkommen aus rosarotem Granit gebaut ist. Auch die Ausblicke auf das Meer sind besonders schön, da die rosaroten Felsen einen tollen Kontrast bilden. Bei Flut können Sie auf die vorgelagerte Inselgruppe Sept-Îles-Archipels blicken, bei Ebbe können Sie sogar bei einer Wattwanderung hinlaufen.
Südliches Finistère
Im Westen der Bretagne liegt das Finistère. Besonders das südliche Finistère ist ein schönes Ziel für den Urlaub an der französischen Atlantikküste. Das Klima ist recht mild und die Küste mit den vielen Stränden eignet sich ideal für Wassersportler und Wanderer. Aber auch Touristen, die auf der Suche nach Entspannung und Idylle sind, werden fündig. Große Sandstrände an der Küste, weitläufige Täler mit Seen oder malerische Gärten, all das finden Sie hier.
Einer der bekanntesten Orte ist die Pointe du Raz, die westlichste Halbinsel der Gegend. Hier ragt eine felsige Landzunge weit ins Meer und bei Sturm können Sie spektakuläre Wellen beobachten. Vor der Landzunge steht auf einer einsamen kleinen Insel ein Leuchtturm. Dieses Landschaftsbild ist Motiv für viele Touristen. Die Halbinsel Crozon und die Pointe du Van bieten schöne und etwas weniger touristische Alternativen. Die größte Stadt des Départements ist Quimper. Besonders sehenswert ist die Kathedrale St-Corentin. Wenn Sie weiter zur südlichen Küste fahren, können Sie einen Bootsausflug zu den Glénan-Inseln unternehmen. Hier finden Sie schöne Strände, klares Wasser und viele Surfer, die die Wellen nutzen. Fahren Sie noch ein Stück weiter die Atlantikküste entlang, dann können Sie das geschichtliche Städtchen Pont-Aven besuchen. Besichtigen Sie den malerischen Ort mit dem schönen Hafen und auch das neue Museum ist einen Halt wert.
Golf von Morbihan
Belle palette de bleus !!
merci @chacdl ! #golfedumorbihan A post shared by Golfe du Morbihan Vannes (@golfemorbihan) on Jul 18, 2017 at 2:50am PDT
Der Golf von Morbihan ist ein touristisches, inselreiches Binnenmeer an der französischen Atlantikküste. „Mor bihan” bedeutet auf bretonisch „kleines Meer” und es gibt ein Sprichwort, das besagt, dass es für jeden Tag des Jahres eine Insel gibt. Viele Inseln sind heute im Privatbesitz und die Besitzer leben oft von der Fischerei oder dem Austernverkauf. Der Golf ist mit seinem klaren Wasser, den Wattflächen und den schönen Ständen ist ein besonderes Schutzgebiet in der EU.
Eine der kleineren Inseln ist die île de Gavrinis, auf der Sie eine kleine Reise durch prähistorische Zeiten antreten können. Auf der Insel befindet sich einer der schönsten und bedeutendsten Megalith-Standorte der Welt. Es handelt sich um eine große Grabstätte aus der Jungsteinzeit. Im Grabgang und der Grabkammer sind einige der größten Steine mit mysteriösen Gravuren bedeckt.
Der größte Ort der Region, Vannes, liegt direkt am Golf und ist die Hauptstadt des Département Morbihan. In der Stadt gibt es viele Sehenswerte Orte, wie den Yachthafen oder die schöne Altstadt, in der mittelalterliche Turniere abgehalten werden. Die Stadt an der Atlantikküste ist ein Zentrum für Kunst und Geschichte und für Kulturliebhaber ist sie daher ein unerlässliches Ziel. Wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, können Sie den schönen Schmetterlingsgarten oder das Meeresaquarium besuchen.
Pays de la Loire
Unter der Bretagne erstrecken sich die Pays de la Loire entlang der Atlantikküste. Die wohl bekannteste Stadt ist Nantes, die Stadt in der alles möglich ist. Allein hier könnte man einen kompletten Urlaub verbringen. Dabei bietet die Loire-Region noch viele andere beeindruckende Sehenswürdigkeiten und historische Landschaften.
Tal der Loire
Memories from Chambord, July 17’ #blois #chambord #chateaudechambord #loirevalley #valleedelaloire #loiretcher #loiretchertourisme #summer #home
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Die Schlösser der Loire, die sich im Loire-Tal aneinanderreihen, sind wohl die bekanntesten Wahrzeichen dieser Region. Über 400 Schlösser und Schlossanlagen, mit wunderschönen Gärten sind über die Regionen Pays de la Loire, Centre Val de Loire und Burgund verbreitet. Seit dem Jahr 2000 ist das Tal der Loire die größte Stätte Frankreichs und gehört zum UNESCO-Welterbe. Dieses Gebiet höchster kultureller Bedeutung wird auch „Garten Frankreichs” genannt.
Jedes einzelne der Schlösser ist eine Attraktion und man ist verleitet alles sehen zu wollen. Davon wird allerdings abgeraten, da Sie sich sonst kein Schloss richtig anschauen können. Wir raten auch nicht einfach draufloszulaufen, obwohl das das Schöne am Individualtourismus ist. Jedoch wäre es schade schöne Orte aufgrund mangelnden Wissens zu verpassen. Die Touristenbüros der Region bieten Tipps, viele Zusatzinfos oder verkaufen Kombipässe, mit denen Sie auf Besichtigungstouren Geld sparen können.
Passage du Gois
Eine weitere Besonderheit der Atlantikküste liegt an der Küste der Pays de la Loire. Genauer gesagt zwischen dem Festland und der Insel île de Noirmoutier. Beide sind einerseits durch eine Brücke verbunden, aber es gibt auch noch einen zweiten, älteren Weg: der Passage du Gois. Dies ist eine ehemalige Nationalstraße, die sich auf unglaublichen 4,5 Kilometer durch ein Überschwemmungsgebiet zieht. Bei Ebbe kann die Straße überquert werden, bei Flut liegt sie unter zwei bis drei Metern Wasser. Wenn Sie die Straße überqueren möchten, können Sie dies 90 Minuten vor und nach dem Tiefststand der Ebbe machen. Vor Ort stehen große Anzeigetafeln, die angeben, wann die Überquerung sicher ist. Achten Sie auf die angegebenen Zeiten, denn die Flut kann sehr schnell kommen und einen überraschen.
Bei Ebbe können Sie Ihr Auto neben der Straße stehen lassen und sich das Watt anschauen. Sie können auch an Wattwanderungen teilnehmen und Muscheln sammeln. Besonders Kinder und Naturliebhaber kommen hier ganz auf ihre Kosten. Jedes Jahr findet Ende Juni ein Wettrennen statt. Es gibt mehrere Rennen in verschiedenen Alterskategorien, doch das Spannendste ist wohl das Rennen gegen das Meer, das gestartet wird, wenn die Flut die Straße erreicht.
Regional- und Naturpark Marais Poitevin
Tour en barque dans le marais aux couleurs d’automne
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Im südlichen Teil der Länder der Loire liegt das Département Vendée. Diese gesamte Region bietet viele Sehenswürdigkeiten, aber besonders schön ist der Regional- und Naturpark Marais Poitevin. Es handelt sich um eine frühere Meeresbucht, die nun ein teils trockengelegtes Sumpfgebiet ist. Heute gilt der Park als eine der schönsten von Menschenhand geformten Landschaften. Um das Naturspektakel an der Atlantikküste haben sich charmante, kleine Dörfer angesiedelt. Aber auch historische Bauten wie mittelalterliche Festungen, Dörfer aus der Renaissance oder Klöster, wie die Abbaye du Marais finden Sie hier.
Das Gebiet wird von zahlreichen Kanälen durchzogen, auf denen Sie Bootstouren in den traditionellen Plates unternehmen können. Ein Teil des Parks besteht aus einem Feuchtsumpfgebiet, das auch „Grünes Venedig” genannt wird. Bei starkem Regen kann dieses Gebiet komplett überschwemmt werden. Das Schöne an dieser Gegend ist, dass die Landschaft sehr wechselhaft ist. Mal sehen Sie auf das Wattenmeer, mal auf freigelegte Salzwiesen und andere Stellen sind überschwemmt.
Neu-Aquitanien
Die größte Region Frankreichs, Neu-Aquitanien, liegt im Süd-Westen Frankreichs an der Atlantikküste. Das jetzige Neu-Aquitanien ist ein Zusammenschluss der Regionen Aquitanien, Poitou-Charentes und Limousin. Die lange Küste besteht aus etwa 250 Kilometern Strand und Dünen. Der größte Teil ist unter dem Namen Côte d’Argent, Silberküste bekannt. Diese ist für Buchten und schöne Strände bekannt, von denen viele unter Naturschutz stehen. Sie finden viele tolle Surfstrände, Kurorte und warme Quellen, die für optimale Entspannung sorgen. Feinschmecker werden bei den vielen lokalen Spezialitäten wahre geschmackliche Hochgenüsse erleben.
Gironde
Bordeaux, une ville aussi belle la nuit que le jour
#bordeaux #placedelabourse #gironde #mirroirdeau #france #sunset #authenticonly #garonne #quai #chill #sky #miroirdeau A post shared by Alex Tbow (@alex_tbow) on Nov 5, 2017 at 9:46am PST
Das Département Gironde ist einer der interessantesten Orte an der Atlantikküste und bietet viele Sehenswürdigkeiten. Der wohl bekannteste Ort ist die Stadt Bordeaux, um die das berühmteste Weinbaugebiet der Welt liegt. Nehmen Sie an Verkostungen allerlei regionaler Spezialitäten teil. In der Region sind 300 Weinhändler und fast 7000 -betriebe angesiedelt, darunter die prominentesten Weingüter der Welt. Die Weinbaugebiete in Bordeaux gehören zu den UNESCO-Kulturlandschaften. Anfang April finden hier viele Veranstaltungen rund um den Wein statt. Zwischen Ende Mai und Anfang Juni findet jährlich das Wochenende der Grands Crus statt. Hier haben Sie die einmalige Gelegenheit die erlesensten Weine zu probieren. Alle zwei Jahre findet außerdem ein Weinfest in Bordeaux statt.
In Bordeaux müssen Sie ebenfalls das Wahrzeichen an der Uferpromenade besuchen: die Place de la Bourse. Direkt im Zentrum und auch direkt am Fluss Garonne liegt der Palais de la Bouse und davor der bekannte Platz. Vor diesem liegt wiederum ein weiterer großer Platz, der aus einzelnen Grantiplatten besteht. Aus diesen Platten dringt Wasser und bildet einen riesigen Wasserspiegel, in dem der Palast sich spiegelt. Gerade am Abend bieten sich hier wunderschöne Bilder. Wenn das Wasser versickert, strömt Dampf aus den Platten und es bildet sich geheimnisvoller Nebel. Gerade mit Kindern ist dies ein besonders schönes Schauspiel.
Im Süden von Gironde befindet sich außerdem die höchste Wanderdüne Europas. An der Atlantikküste können Sie die 110 Meter hohe dune du pilat besteigen. Die Düne ist von einem dichten Kiefernwald umringt und öffnet sich in einem schönen Strand zum Meer. Im Naturschutzgebiet können Sie wandern oder mit dem Gleitschirm fliegen. Der schöne Sandstrand am Fuß der Pilat Düne ist ideal zum Baden, aber man sollte sich bewusst sein, dass stellenweise gefährliche Strömungen herrschen. Wenn Sie sicher gehen wollen, baden Sie in den überwachten Badezonen.
Biarritz
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A post shared by Nauroy Olivier (@nauroyolivier) on Sep 15, 2017 at 1:27am PDT
Am südlichen Ende der französischen Atlantikküste, können Sie die kleine Gemeinde Biarritz, die Königin der Strände, besichtigen. Diese weist nicht nur schöne Sandstrände auf, sondern ist auch als See- und Heilbadzentrum und Paradies für Surfer berühmt. Sie können sich von Kopf bis Fuß verwöhnen lassen. In der Innenstadt können Sie historische Bauwerke betrachten und das Meeresmuseum besichtigen.
Das Wahrzeichen der Stadt, der Rocher de la Vièrge, steht auf einer Landzunge vor der Küste. Spazieren sie am Abend zum Jungfrauenfelsen, denn dann ist die Statue besonders schön beleuchtet. Machen Sie auch einen Bootsausflug und betrachten Sie die Schutzheilige der Fischer und die Strände vom Meer aus. Auf einer weiteren kleinen Halbinsel liegt der Leuchtturm von Biarritz, der ebenfalls ein schönes Motiv darstellt.
Tal der Dordogne
Das Tal der Dordogne ist eine wunderschöne Gegend, die sich um den Fluss Dordogne gebildet hat. Dieses Tal ist bekannt für archäologische Funde, charmante Dörfer, prächtige Schlösser, alte Burgen und Abteien und schöne Gärten. Unternehmen Sie eine romantische, entspannte Fahrt auf dem Fluss und entdecken Sie hinter jeder Windung ein neues Landschaftsbild. Ihre Spazierfahrt führt unter alten Brücken hindurch und für Aktivurlauber bietet sich die Fahrt im Kanu oder Kajak an.
Einer der schönsten Gärten, von dem aus Sie einen wundervollen Ausblick auf das Tal haben, sind die Jardins de Marqueyssac. Schlendern Sie durch die Gärten und bewundern Sie das zugehörige Schloss und den Panoramablick auf das Tal. Sie können ein Kombiticket für das Château de Castelnaud, das auch sehr sehenswert ist, erwerben
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