Noch bis bis Montag, 23 Uhr, sollte man sich die neue Folge des radiotatorts runterladen. Denn der ist wirklich, wirklich gut geworden. Ich mochte die beiden menschlich sehr gut gezeichneten Kommissare und ihr Verhältnis untereinander, ich liebte den Tatort (ein Ausflugsschiff auf der Elbe) sowie das Milieu indem sich die Folge abspielt.
Und wer es noch nicht wusste, die Serie radiotatort kann man auch als Podcast bzw. RSS-Feed (hier zusammen mit anderen öffentlich-rechtlichen Hörspielen) abonnieren.
Die „Martin Luther“ liegt in Magdeburg am Petriförder. Einer der Kreuzfahrt-Passagiere – Vize-Chef einer Abteilung der Bonner Bundesopiumstelle, die einen Betriebsausflug auf der Elbe macht – wurde von seiner Kollegin Frau Dr. Wenger als vermisst gemeldet. Wenig später taucht er am Elbkilometer 206 wieder auf: offensichtlich ertrunken.
Für Frau Dr. Wenger bestätigt sich ein schlimmer Verdacht: der zweite Selbstmord innerhalb von acht Wochen! Die bevorstehende Auflösung ihrer Abteilung setzt den Wissenschaftlern und Beamten mehr zu als erwartet – weshalb sie das Gesundheitsministerium für eine Woche auf Betriebsausflug geschickt hatte. Und wenn es kein Selbstmord war?
Doch bevor die Spurensicherung eingetroffen ist, legt die „Martin Luther“ schon ab. Nur Hauptkommissar Jost Fischer und seine Kollegin Annika de Beer konnten an Bord gehen. Die Unterbrechung der Kreuzfahrt hätte den Reeder in ernsthafte Schwierigkeiten gebracht. Hat Hauptkommissar Jost Fischer deshalb entschieden, in diesem Fall von Hand zu ermitteln – „unplugged“, wie er es seiner Kollegin de Beer gegenüber nennt? Vier Stunden Zeit bleiben ihnen bis Tangermünde, wo entweder der Täter oder er, Fischer, zur Verantwortung gezogen wird. Vier Stunden, in denen auch noch ein Crash-Kurs „illegale Drogen“ zu absolvieren ist. Was beispielsweise ist „Engelsstaub“?