Energiewende dezentral mit der sonnenCommunity als 1. dezentraler Energiegemeinschaft

Die Energiezukunft in der sonnenCommunity, Foto: Andreas KühlDie Energiezukunft in der sonnenCommunity, Foto: Andreas Kühl

Viele Gelegenheiten zu feiern hatten deutsche Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien in letzter Zeit nicht. Es waren vielmehr meist schlechte Nachrichten, die vermeldet wurden. Es gibt wohl zur Zeit nur ein Unternehmen, das auf Wachstumskurs ausgerichtet und gut ausgestattet ist mit Risikokapital – die Sonnenbatterie GmbH aus dem bayerischen Wildpoldsried. Nun startete der innovative Hersteller von Batteriespeichern den nächsten Schritt auf dem Markt – ihre Kunden sollen sich in einer sonnenCommunity gegenseitig mit Strom versorgen und damit noch unabhängiger vom Energieversorger werden.

Großer Schritt nach vorne für die dezentrale Energiewende

sonnenCommunityPrinzip der sonnenCommunity mit allen Erzeugern, Grafik: sonnen GmbH

Die Energiewende kann mit dieser Plattform einen großen Schritt nach vorne machen auf dem Weg zur dezentralen Versorgung mit sauberem Strom. Bisher war der Austausch von nicht selbst nutzbarem Strom aus der Photovoltaik-Anlage, der Kleinwindkraft-Anlage oder dem BHKW nicht möglich, er musste an den Netzbetreiber verkauft werden.

Über die neue Plattform der Community können die Anlagenbetreiber zu wirklichen Prosumern werden. Sie können Strom, den sie nicht nutzen und auch nicht in ihrer Batterie speichern können, an die Gemeinschaft zu günstigen Konditionen verkaufen. Wenn sie selbst nicht genug Strom für den eigenen Bedarf haben, können sie wiederum günstig Strom aus der Gemeinschaft beziehen.

Die Energiezukunft selbst bestimmen mit sauberem und bezahlbarem Strom

sonnenCommunity PräsentationPräsentation der sonnenCommunity von CEO Christoph Ostermann

In der ersten dezentralen Energie-Gemeinschaft können auch reine Produzenten von Strom teilnehmen und diesen anderen anbieten. Sobald genügend Mitglieder in der Community sind, soll sie auch geöffnet werden für Verbraucher, die keine Möglichkeit haben ihren Strom selbst zu produzieren.

Mit diesem Angebot wird die dezentrale Energiewende zur Realität und klassische Energieversorger werden somit nicht mehr benötigt.

„Mit der sonnenCommunity ermöglichen wir erstmals allen Haushalten, die ihre Energiezukunft selbst bestimmen wollen, den Zugang zu bezahlbaren und sauberen Strom“, sagt Christoph Ostermann, CEO der Sonnenbatterie.

Die erste Zielgruppe sind die Hausbesitzer mit einer Photovoltaik-Anlage und einer sonnenBatterie, die überschüssigen Strom speichert. Mit anderen Batterien ist die Teilnahme an der sonnenCommunity noch nicht möglich, da die Software nur mit der mit den eigenen Batteriespeichern funktioniert. Für Mitglieder der Community gibt es einen Rabatt auf das intelligente Batteriespeichersystem.

Wirtschaftliche Anreize der sonnenCommunity

Damit die Teilnahme an der Community wirtschaftlich attraktiv ist, können die Mitglieder ihren überschüssigen
Strom mit einem zusätzlichen Erlös von 0,25 ct/kWh zur Einspeisevergütung per Direktvermarktung an die Community verkaufen. Für den nicht selbst erzeugten Strom zahlen sie einen Strompreis, der wesentlich unter dem Durchschnitt klassischer Versorger liegt (23 ct/kWh). Im Unterschied zum Energieversorger wird die Community und auch das Unternehmen nicht am Stromverkauf verdienen, daher ist ein geringerer Preis möglich.

Mitglieder der sonnenCommunity bezahlen jedoch einen monatlichen Beitrag von 19,99 € für die Bereitstellung der Leistungen.

Für Haushalte, die keinen eigenen Strom produzieren, ist ein Strompreis von 25 ct./kWh geplant. Interessenten für die
sonnenCommunity können sich auf der Website der Sonnenbatterie ein individuelles Tarifpaket zusammenstellen und sich ab sofort registrieren.

Intelligente Software sorgt für digitale Vernetzung der sonnenCommunity

Das Herz der sonnenCommunity ist die digitale Vernetzung der Erzeuger, Batteriespeicher und Verbraucher mit einer selbstlernenden Software-Plattform. Sie erfasst die Daten von Erzeugung und Verbrauch aller Mitglieder in Echtzeit und gleicht so Angebot und Nachfrage aus. Durch die Kombination von Wetter und Verbrauchsdaten der Mitglieder ist außerdem eine punktgenaue Prognose für die zu erwartende Erzeugung und den Bedarf innerhalb der sonnenCommunity möglich. Damit wird die zyklische Energiezufuhr aus erneuerbaren Energien kalkulierbar und lässt sich flexibel integrieren.

Die Mitglieder der sonnenCommunity können darüber hinaus schon heute an innovativen Geschäftsmodellen zur Bereitstellung von Regelenergie teilnehmen und profitieren damit von weiteren wirtschaftlichen Vorteilen, wie z.B. dem kostenlosen Bezug von Überschussstrom aus dem Netz.

Die Energiewende wird mit der sonnenCommunity wieder beschleunigen

Die neue Stromversorgungs-Gemeinschaft soll in einem Jahr bereits 15 bis 20.000 Mitglieder haben, so die Ziele von Christoph Ostermann. Attraktiv ist das Angebot immerhin für alle ihre Kunden, und das sind im Jahr alleine rund 8.000 Neukunden. Die Hälfte der Kunden hat übrigens die Speicher gekauft, ohne die Förderung in Anspruch zu nehmen.

Ich glaube, dass dieser Gemeinschaft das Zeug dazu hat die Stromversorgung in Deutschland deutlich zu verändern. Die Energiewende wird damit an Geschwindigkeit zunehmen. Ich bin auch davon überzeugt, dass die sonnen GmbH, als die Dachmarke für das intelligente Batteriespeichersystem sonnenBatterie und die vernetze Stromgemeinschaft
sonnenCommunity, nicht dabei bleiben wird und sich noch weiter entwickelt.

Was denkt Ihr zu diesem Angebot? Wer von den Besitzern einer Sonnenbatterie macht mit bei der sonnenCommunity?

Energiewende dezentral mit der sonnenCommunity als 1. dezentraler Energiegemeinschaft

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Energieblogger aus Leidenschaft mit großem Faible vor allem für effiziente Energienutzung im Strom- und Wärmebereich. Aber auch die kostenlose Energie, die uns die Natur zur Verfügung stellt ist faszinierend und Herausforderung zugleich.

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