Energiesparen mit umweltfreundlichen DVD-Playern, -Rekordern und Blu-ray-Playern

Ende nächste Woche startet wieder die Internationale Funkausstellung IFA 2011 in Berlin. Es werden wieder viele neue Haushaltsgeräte und Geräte der Unterhaltungselektronik dem Publikum präsentiert. Dabei spielt das Thema Energieeffizienz der Geräte eine immer größere Rolle und damit auch, das zeichnet sich jetzt schon ab, die intelligente Nutzung von Energie in sogenannten Smart-Grids. In den kommenden Tagen werde ich versuchen in einigen Artikel einen Überblick über interessante und energiesparende Neuheiten und Informationen zu berichten.

Mit Umweltzeichen gekennzeichnete DVD-Rekorder und -Player sowie Blu-ray-Player sparen bei der Nutzung 60 bis 75 Prozent Energie. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Öko-Instituts im Rahmen der Erarbeitung von Kriterien für das Umweltzeichen für klimarelevante Produkte und Dienstleistungen.

Geräte, die diesen Kriterien des Blauen Engels mit dem Zusatz „Schützt das Klima“ genügen, haben viele Vorteile gegenüber konventionellen Geräten. Beispiel: Die Auto Power Down-Funktion. Sie spart Energie und wirkt sich positiv auf den Gesamtenergieverbrauch der Geräte aus. Denn bleibt beispielsweise ein DVD-Rekorder rund um die Uhr im Schnellstartmodus, verdoppelt sich der jährliche Energieverbrauch. Bei den Blu-ray-Playern verdreifacht sich der Energieverbrauch. Die Auto Power Down-Funktion hingegen schaltet automatisch vom Schnellstartmodus in den Standby-Modus, wenn das Gerät eine gewisse Zeit lang nicht genutzt wird. Das spart Strom und bares Geld.

„Scheinen die jährlichen Einsparpotenziale bezogen auf einen einzelnen Haushalt mit vier bis siebzehn Euro gering zu sein, können doch Einsparungen in Millionenhöhe erzielt werden, rechnet man diese auf den Gesamtbestand in Deutschland hoch“, erläutert Siddharth Prakash, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Öko-Institut. „Wenn also viele Menschen ein effizientes Gerät kaufen, tun sie in der Summe aktiv etwas für den Umwelt- und Klimaschutz.“

Daten und Fakten zu DVD-Playern, -Rekordern und Blu-ray-Playern

Die durchschnittliche Nutzungsdauer dieser Geräte beträgt zwei Stunden im On-Modus, vier Stunden im Schnellstartmodus und 18 Stunden im Standby-Modus pro Tag für einen Zwei-Personen-Haushalt. Der Standby bezeichnet einen Zustand, in dem das Gerät an die Stromversorgung angeschlossen ist, aber keine Funktion wie Wiedergabe oder Aufnahme ausführt. Es kann aber mittels Fernbedienung oder mit einem internen Signal in eine andere Betriebsart geschaltet werden.

Ein privater Zwei-Personen-Haushalt verbraucht rund 54 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr für einen DVD-Rekorder mit Festplatte. Knapp 35 kWh pro Jahr fallen für den Blu-ray-Player an und etwa 20 kWh für einen herkömmlichen DVD-Player.

Master-Slaver-Steckdosenleisten vermeiden unnötigen Standby

Die meisten elektronischen Geräte haben heute keinen Aus-Schalter mehr. Sie bleiben die meiste Zeit am Tag im Standby-Modus, obwohl sie nicht genutzt werden. Abhilfe schafft hier nur das Ziehen des Netzsteckers oder die Verwendung einer abschaltbaren Steckerleiste.

Master-Slave-Steckdosenleisten bieten eine weitere Möglichkeit, den Stromverbrauch zu senken. Sie werden an das Hauptgerät (Master), beispielsweise den Fernseher, und weitere Peripheriegeräte (Slaves), wie DVD-Rekorder oder DVD-Player, angeschlossen. Mit dem Ausschalten des Fernsehgeräts oder wenn dieses in den Standby-Modus geht, wird bei Master-Slaves die Stromzufuhr zum DVD-Rekorder oder -Player komplett gestoppt. Master-Slave-Steckdosenleisten mit dem Blauen Engel sind jetzt im Handel erhältlich.

PROSA – Methode für die Kriterienentwicklung für Umweltkennzeichnung

Für die Ableitung von Vergabekriterien für das Umweltzeichen prüft das Öko-Institut gemäß ISO 14024, welche Umweltauswirkungen für die potenzielle Vergabe eines Klimaschutz-Umweltzeichens relevant sind. Neben dem Energieverbrauch und dem Treibhausgasausstoß werden weitere wichtige Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte analysiert wie die umweltgerechte Produktion, die Schadstofffreiheit, der Gesundheits- und Arbeitsschutz, die Reparaturfreundlichkeit oder die Recyclingfähigkeit.

Grundlage für die Kriterienentwicklung ist jeweils eine Nachhaltigkeitsanalyse mit der vom Öko-Institut entwickelten Methode PROSA (Product Sustainability Assessment). Ausgehend von einer Marktanalyse beinhaltet PROSA eine vereinfachte Ökobilanz an repräsentativen Produkten, die Berechnung typischer Lebenszykluskosten und eine Nutzenanalyse der Produktgruppe. Entlang des Produktlebenswegs werden Nachhaltigkeitsaspekte untersucht und die besonderen Hot-Spots des Produktes identifiziert und daraus Vergabekriterien abgeleitet.

Weitere Informationen:


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