Energieeffizienzklassen von Elektrogeräten

Energieverbrauch von Haushaltsgeräten

Nach einigen Reparaturen unserer Waschmaschine, hat sie nun doch das Zeitliche gesegnet und daher benötigten wir eine neue Maschine, die natürlich auch ein paar Jahre halten soll und auch nicht im Stromverbrauch zu sehr ins Geld gehen soll. Da ist es sehr vorteilhaft, das Elektrogeräte in Energieeffizienzklassen eingeteilt sind, mit dem Ziel der EU, den Energieverbrauch von Haushalten immer weiter nach unten zu senken. Alle Elektrogeräte sind mit einem offiziellen Label versehen. Jedoch unterscheiden sich diese bei manchen Gerätetypen. Außerdem sollte der Verbraucher neben dem Verbrauch an Strom noch auf andere Geräte typische Eigenschaften wie zum Beispiel die Lautstärke im Betrieb des Gerätes, das Fassungsvermögen achten. Für mich sind diese Informationen sehr wichtig bei meiner Kaufentscheidung.

Energieeffizienzklassen im Überblick

Seit einiger Zeit sind Elektrogeräte im Einzelhandel mit sogenannten Energielabels versehen. Diese geben Auskunft über die Energieeffizienzklassen der jeweiligen Geräte. Die Effizienz richtet sich nach dem jeweiligen Stromverbrauch, außerdem sind noch andere Eigenschaften sehr wichtig, die sich von der Art der Geräte voneinander unterscheiden. Bei manchen Geräten ist auch der Wasserverbrauch, das Fassungsvermögen, die Trockenwirkung und die Geräuschentwicklung während des Betriebes von großer Wichtigkeit. Der Verbraucher kauft nicht nur ein energiesparendes Elektrogerät, ein angenehmer Nebeneffekt ist es dabei, das der Geldbeutel bei der jährlichen Jahresabrechnung nicht allzu sehr belastet wird.

Die Elektrogeräte wurden bis 2011 in die Klassen A bis G eingeteilt. Jedoch sind seit 2011 nicht nur die Vorgaben der EU strenger, auch die Energieeffizienz vieler Haushaltsgeräte hat sich verbessert, was zur Folge hat, das die meisten Labels inzwischen in die Klassen A+++ bis G oder A+++ bis D eingeteilt werden. Dies ist im Bereich der Küchen zum Beispiel bei Geschirrspülern, Backöfen, Elektroherden, Gefrier- und Kühlgeräten der Fall. Jedoch findet man die aller neueste Energieeffizienzklasse A+++ nicht bei allen Elektrogeräten, dazu zählen zum Beispiel Dunstabzugshauben und Wäschetrockner.

Gemäß der Europäischen Verordnung sind seit dem 01.01.2015 auch Online-Shops dazu verpflichtet, Produktdatenblätter und elektronische Energieeffizienz-Etiketten für E-Geräte wie zum Beispiel Kühl- und Tiefkühlgeräte, Geschirrspüler dem Verbraucher zur Ansicht zu stellen. Weitere Informationen dazu, könnt Ihr auch hier nachlesen. Ich begrüsse diese Verordnung sehr, da wir unsere Elektrogeräte inzwischen zum größten Teil online kaufen.

Hilfe zur Einschätzung für die Energieeffizienzklassen

Ganz klar war früher, das A der beste Wert und G der schlechteste Wert war, aber wie sieht es mit den A-Einteilungen heute aus? Im Laufe des technologischen Fortschritts wurden die neuen A-Klassen eingeführt. Das bedeutet, das Spül- und Waschmaschinen, Kühl- und Tiefkühlgeräte die neu in den Einzelhandel kommen. das diese Geräte bereits eine Energieeffizienzklasse von mindestens A+ aufweisen müssen, wobei die Unterschiede zwischen einem Elektrogerät mit A und einem mit A+++ bei vergleichbarer Ausstattung und Volumen auf keinen Fall gering sind.

Unterschied von A zu A+

Der Energieverbrauch ist rund 20% geringer

Unterschied von A zu A++

Der Energieverbrauch ist rund 40% geringer

Unterschied von A+ zu A+++

Der Energieverbrauch beträgt nur die Hälfte

Energieeffizienzklassen bei unterschiedlichen Elektrogeräten in der Küche

Wichtig bei der Kaufentscheidung sind auch gerätespezifische Eigenschaften, sowie Ausstattung und Volumen der E-Geräte.

Tiefkühl- und Kühlgeräte

Geräte, die neu in den Einzelhandel kommen, müssen wenigstens ein A+ aufweisen, unter dieser Energieeffizienzklasse sollte der Verbraucher kein E-Gerät mehr kaufen. Während Elektrogeräte mit A+++ sich lohnen, da Tiefkühl- und Kühlgeräte ständig in Betrieb sind. Die größeren Anschaffungskosten amortisieren sich meistens schnell. Wobei der Käufer auch das Volumen des Gerätes berücksichtigen soll, weil ein zu großer Kühlschrank unnötig Energie verbraucht.

Geschirrspüler

Geschirrspüler die neu in den Einzelhandel kommen, müssen wenigstens ein A+ aufweisen. Neben dem Stromverbrauch sind bei einer Spülmaschine noch weitere Eigenschaften auf dem Label mit angegeben:

Trockenwirkung von A (sehr gut) bis D (schlecht

Wasserverbrauch

Kapazität der Maßgedecke

Geräuschentwicklung

Bei der Kaufentscheidung sollten unbedingt diese Eigenschaften berücksichtigt werden, damit das ausgewählte Modell auch zu den Bedürfnissen des Verbrauchers passt. Wobei die Trockenwirkung angibt, wie feucht das Geschirr aus der Geschirrspülmaschine kommt, wenn das Spülprogramm zu Ende ist. Bei der Kapazität der Beladung kommt es darauf an, wie groß der Haushalt ist. Wobei ein Maßgedeck je einen Suppen-, Ess- und Dessertteller, Untertasse und Tasse, ein fünfteiliges Tafelbesteck und ein Glas umfasst.

Dampfgarer und Backöfen

Das überarbeitete Energielabel gibt es seit dem 01.01.2015 auch für Backöfen. Das bedeutet, das Aktuelle Modelle nur noch mit den neuen Effizienzklassen A+++ bis D bewertet werden. Jedoch gilt das nur für Backöfen mit Dampffunktion und Elektrobacköfen, die als Dampfbacköfen anerkannt sind, denn reine Elektrogeräte die nur Dampfgaren unterliegen nicht der Kennzeichnung. Das Energieeffizienz-Label gibt für Umluft- und Standardbetrieb den Eigenverbrauch in kWh (Kilowattstunde). Das Volumen des Backofens welches tatsächlich nutzbar ist, ist noch eine weitere wichtige Größe zum Vergleich, die auch für die Einstufung in die Effizienzklasse mit berücksichtigt wird. Es gibt für Dampfgarer noch kein Energielabel, weil die Energiequelle Dampf ist, desweiteren gibt es für Kochfelder auch noch kein offizielles EU-Energieeffizienz-Label. Am besten man orientiert sich an der Betriebsart der Backöfen, da Induktionskochfelder meistens Energieeffizienter als Elektro-Kochfelder sind.

Dunstabzugshauben

Auch für Dunstabzugshauben gilt das seit dem 01.01.2015 überarbeitete EU-Label mit den Effizienzklassen A bis G. Im 2 Jahres Rhythmus werden schrittweise die besseren Effizienzklassen von A+ bis A+++ hinzugefügt. Das neue EU-Label enthält bei Dunstabzugshauben neben dem Stromverbrauch außerdem noch weitere wichtige Kriterien wie Luftführungseffizienz, Fettabscheidegrad, Lautstärke sowie die Beleuchtungseffizienz, aber am wichtigsten ist die Umluft- und Abluftleistung der Dunstabzugshaube. Diese gibt auskunft darüber, wieviel Kubikmeter an Luft die Haube in einer Stunde abführt bzw. umwälzen kann. Bei dem Fettabscheidegrad sollte man wissen: Je besser die Energieeffizienz hier ist, umso mehr Fett nimmt die Dunstabzugshaube auf. Außerdem ist die Lautstärke der Haube, welche in Dezibel angegeben ist, wichtig für die Kaufentscheidung.

Fazit

Es lohnt sich auf jeden Fall, sich die Energieeffizienzklassen genau anzuschauen und die Geräte vor dem Kauf untereinander zu vergleichen, da sich im Endeffekt mancher Euro einsparen lässt. Hier könnt Ihr die Energieeffizienz-Richtlinien durchlesen


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