Energieeffizienz darf nicht länger Randthema der Energiewende bleiben

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Prof. Dr. Schwan bei der Jahresauftaktkonferenz der DENEFF 2013, Foto: A. Kühl

Gestern diskutierten rund 200 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bei der Jahresauftaktkonferenz der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) Wege zu neuen Partnerschaften für Energieeffizienz. Prof. Dr. Gesine Schwan, Präsidentin der Humboldt Viadrina School of Governance forderte in ihrem Schlusswort zur Konferenz: „Energieeffizienz ist zu entscheidend für die Energiewende, um weiter eine Randnotiz zu bleiben. Wir brauchen einen gesamtgesellschaftlichen Konsens darüber, dass und vor allem wie wir endlich die großen Potenziale heben möchten. Gerade in einem Wahljahr besteht die Chance, deutlichere Weichen zu stellen, als es in der Vergangenheit der Fall war.“

Carsten Müller, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) bewertete den Tag als gelungenen Auftakt in einen „Effizienzwettbewerb auf marktlicher und politischer Ebene“. Müller: „Deutsche Unternehmen sind hervorragend gerüstet, die Energiewende durch schnelle und wirtschaftliche Einsparungen in Größenordnung mehrerer Großkraftwerke zu unterstützen. Heute wurde der Boden für viele spannende gemeinsame Partnerschaften bestellt, um dies noch effektiver zu tun als bisher. Es ist aber auch deutlich geworden, dass die Branche ohne eine kluge Energieeffizienzpolitik hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben muss. Alle Parteien sind im Wahlkampf gefordert, sich klar zu konkreten, weiterführenden Effizienzpolitiken zu bekennen.“

Der Tag war äußerst gelungen und es hat sich für mich gelohnt die Veranstaltung zu besuchen. Technologie war nur Randthema, es ging mehr um strategische Partnerschaften um Energieeffizienz erfolgreich umzusetzen. Dazu wurden in kurzen Sessions auch Themen wie Finanzierung, Innovationen und Kommunikation angesprochen.. In den anschließenden Workshops hatten die Teilnehmer noch die Gelegenheit auf bestimmte Fachthemen weiter einzugehen.

Menschliches Verhalten und Kommunikation sind wichtige Grundlagen für Energieeffizienz

Ich finde es sehr gut, dass Frau Prof. Dr. Gesine Schwan auch den menschlichen Aspekt der Energieeffizienz angesprochen hat. Die Einbeziehung der Verbraucher und menschliches Verhalten ist ein sehr wichtiger Punkt, um einen effizienten Umgang mit Energie zum Standard zu machen. Energie ist nicht mehr grenzenlos verfügbar, wie man es uns früher weisgemacht hat. Durch diese Einstellung, ausgelöst vor allem durch die Nutzung der Atomkraft und günstiges heizöl in den 70er Jahren, hat man sich einen sorglosen Umgang mit Energie angewöhnt, den wir uns heute wieder mühsam abgewöhnen müssen.

Auch die Kommunikation von Energieeffizienz war ein Thema, das in einer kurzen Session angesprochen wurde. Maßnahmen und Projekte für mehr Energieeffizien sind nicht sichtbar nach außen hin. Diese Projekte müssen kommuniziert werden, damit andere Menschen davon erfahren und daraus lernen können. Dies ist ein wichtiger Baustein für eine stärkere Rolle der Energieeffizienz und meine Plattform kann hoffentlich dazu beitragen.

Auf den Veranstaltungen zur Energieeffizienz stelle ich immer wieder fest, wie leicht es ist neue Kontakte zu knüpfen. Bei anderen Konferenzen habe ich das noch nicht so erlebt in dieser Form. Auch außerhalb der Sessions mit Vorstellungsrunden und dem Speed-Dating haben sich gute Möglichkeiten für  Gespräche mit neuen Kontakten ergeben. Vielleicht liegt es daran, dass die Branche jung und inhomogen ist, erfrischend und förderlich für Branche ist es jedenfalls.


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