Energie-Wendezeit

Quantensprung in der energetischen Sanierung im Gebäude-Bestand
Heizen zum direkten Sonnen-Nulltarif konnten bisher nur Betreiber von Wärmepumpen oder einer Photovoltaik/Solarthermie-Hybridanlage.
Doch diese Anlagen führten vor der Energiewende beim ökologischen Heizen wegen technischen Kinderkrankheiten, hohen Investitionskosten, einer meist auf unausgereifter Technik und teurem Strom basierenden Winter-Zusatzheizung und unwirtschaftlichen Energieeinsparquoten ein Schattenleben. Manche Wärmepumpen verbrauchten mehr elektrische Energie, als Wärmeenergie einzusparen.
Durch die finanziell hoch attraktive Einspeisung von Ökostrom in das öffentliche Stromnetz nutzte ein Hausbesitzer den Ökostrom vom Dach selten. Stromspeicher kamen erst vor wenigen Jahren zu astronomischen Preisen in den Handel und Elektroheizungen, beispielsweise Nachtspeicheröfen, arbeiten mit extrem hohem Stromverbrauch, teilweise über 3 kW pro Gerät. Mieter waren komplett von Ökostromnutzung ausgeschlossen.
Auf Basis von thermodynamischen Wärmegesetzen basierende Elektroheizungen arbeiten immer noch ineffektiv und verursachen ökologische Schäden. Zudem sind diese unwirtschaftlich und im Betrieb die teuerste Methode, um Heizungswärme zu erzeugen.


Die Dynamik der Energiewende beim Heizen
Die Rahmenbedingungen für Heizen zum ökologischen Nulltarif änderten sich ab dem Frühjahr 2013 schlagartig. Technik, Verkaufs- und Installationspreise sinken sowohl bei Wärmepumpen als auch bei der Solarthermie. In Kombination mit einem Wärmepufferspeicher arbeitet ein elektrischer Zusatzheizstab für den Winterbetrieb wirtschaftlicher als je zuvor. Ebenso sind jetzt auch Wärmepumpen nur für Brauchwassererwärmung erhältlich.
Die bereits bekannten Infrarotwärmewellenheizungen basieren wie Sonnenwärmestrahlen auf dem Wärmewellenprinzip. Seit einigen Monaten profitieren diese vom technischen Fortschritt.

Einige Infrarotheizung-Hersteller schafften den Durchbruch und unterschritten deutlich die für wirtschaftliches Heizen notwendige Marke von 0,75 kW pro Gerät. Bei gleicher Heizwärmeleistung gegenüber Elektroheizungen oder klassischen Heizkörpern treffen deshalb immer mehr Photovoltaikbesitzer die Entscheidung für Wärmewellenheizungen.


Technisch ausgereifte und wirtschaftlich sinnvolle Innovationen
Kostenreduzierte Stromspeicher übernehmen durch intelligente Steuerungen die Lade- und Abgabezyklen von Speichersystem. Die verschiedenen Techniken bieten bisher ungeahnte wirtschaftliche Speichermöglichkeiten.
So können kleine Stromspeicher direkt im Photovoltaikmodul mindestens die Grundlast am Abend übernehmen. Am 1. Mai 2013 startete zudem die Bundesregierung ein Stromspeicherförderprogramm in Verbindung mit einer Photovoltaik-Neuanlage mit bis zu 660 Euro pro kWp.
Projektierung-Unternehmen wie beispielsweise JUWI und andere große Photovoltaikbauer, geben die neue Fremdstromunabhängigkeit zwischen 70% bis 80% an. Auch Franz Alt und andere Experten gehen von mindestens 70% aus. Wärmewellenheizungen erhöhen zusätzlich die Eigenstromquote.
Gleichzeitig rutschten die Einspeisevergütungen für Photovoltaik in den Keller. Plötzlich rechneten sich Einspeisungen in das öffentliche Stromnetz nicht mehr. Anstatt dessen freuten sich die Photovoltaikfreunde über die so sehnlichst gewünschte Öko-Stromnutzung vom Dach.
Vor 2013 lag die Eigenstromquote bei maximal 30%. Damit lohnte sich Eigenstromnutzung kaum.
Da zur Mittagszeit der meist nicht genutzte Strom jetzt in den Stromspeicher gelangt, wird teurer Fremdstrombezug vermieden. Gleichzeitig entlasten die Speicher somit die öffentlichen Netze von der Mittagsspitze und erhöhen die Eigenstromquote.
Die Grenzüberschreitung der 30%-Marke ist einer der wichtigsten Schritte für Öko-Heizen zum Nulltarif.


Energiewende zu Hause
Abends laufen elektrische Geräte mit Speicherstrom. Mit einer richtigen Controller-Einstellung bleibt genug im Stromspeicher, um die nächtliche Grundlast für Kühlschrank oder den notwendigen Stand-By-Betrieb komplett aus dem Speicher zu versorgen.
Photovoltaikanlagen kosten immer weniger, erbringen aber höhere Stromerträge. Damit muss nicht mehr jeder Dachziegel mit Modulen belegt werden, um die höchsten Renditen zu erzielen.

Photovoltaik-Speicherstrom senkt bei Solarthermie und Wärmepumpen die Energiekosten für die elektrische Zusatzheizung im Winter.
Da nur noch die notwendige Anzahl Module für die Eigenstromversorgung benötigt werden, reduzieren sich die Investitionskosten erheblich. Mit dem gesparten Geld kaufen die Hausbesitzer beispielsweise Stromspeicher.
Fassaden- oder Balkonanlagen mit teilweise eingebautem Speicher sind finanziell noch günstiger in der Anschaffung als konventionelle Heizanlagen. Sie sind auch für viele Bewohner von Mietwohnungen geeignet.

Im Sommer drehen Wärmepumpenbetreiber einfach auf Kühlbetrieb um. Das erspart den hitzegeschädigten Bewohnern den Kauf einer Klimaanlage und natürlich auch den Energieverbrauch für diese zusätzlichen Geräte.
Mit optimal ausgelegten Wärmepufferspeicher oder den extrem Strom sparenden Wärmewellenheizungen fallen die energetischen Zusatzkosten in der Gesamtrechnung kaum auf. Teure Elektroheizungen gehören deshalb der Vergangenheit an.
Vertikalen Kleinstwindanlagen (KWA) verkürzen die ökostromfreie Zeit noch mehr oder drehen sich sogar als Hauptökostromerzeuger.
Genial hierbei ist, dass sich mit der Kombination von Photovoltaik und ökologische Heizungswärme eine gleichzeitige Dreifacheinsparung von Heizkosten, fossilen Brennstoffe und daraus entstanden Schadstoffen ergibt.


Strom und Wärmekosten werden IMMER zusammen berechnet!
Aufgrund der zahlreichen Hybridkombinationsmöglichkeiten ist dies zwingend logisch. Dieser radikale Umbruch ermöglicht einen energetischen Paradigmenwechsel für die Wärme-Energiewende zu Hause.
Die Zauberformel für ökologisches Heizen zum Nulltarif ist denkbar einfach:

Alter Energieverbrauch Strom und Heizungswärme zusammen MINUS
nicht mehr benötigte Heizungsenergie   MINUS
nicht mehr benötigter Fremdstrombezug   PLUS
Zusatzheizkosten   ergibt:
neuer Verbrauch.

Für den Durchschnittshaushalt mit:
4 Personen // 6 Heizkörper // 6 beheizte Räume // jährliche Stromkosten von 1.000 € // jährliche Heizkosten von 2.000,16 €
ergibt sich für eine Ölheizung bei einem alten Verbrauch von Strom und Wärme von 3.000,16 € für folgende Maßnahmen Einsparwerte:

Volldämmung Außenwand:
neue Kosten: 2.500,12 € – gesparte Kosten: – 500,04 € – Einsparquote %: 17
Wirtschaftlichkeit: sehr schlecht – Stromeinsparung: keine

Mini-Blockheizkraftwerke
neue Kosten: 1.450,07 € – gesparte Kosten: – 1.550,09 € – Einsparquote in %: 52
Wirtschaftlichkeit: Durchschnitt – Stromeinsparung: hoch

Balkonkraftwerke/Speicher + Infrarotheizungen
neue Kosten: 1.877,63 € – gesparte Kosten: 1.122,53 € – Einsparquote in %: 37
Wirtschaftlichkeit: hoch (durch niedrige Investition) – Stromeinsparung: Durchschnitt

Infrarot-Wärmewellenheizung
neue Kosten: 2.163,09 € – gesparte Kosten: 837,07 € – Einsparquote in %: 28
Wirtschaftlichkeit: hoch (durch niedrige Investition) – Stromeinsparung: keine

Umstieg auf Brennwerttechnik
neue Kosten: 2.520,12 € – gesparte Kosten: 480,04 € – Einsparquote in %: 16
Wirtschaftlichkeit: die schlechteste Wirtschaftlichkeit überhaupt – Stromeinsparung: keine

Kleinwindanlage mit Speicher +Wärmepumpe für Warmwasser + Infrarotheizung
neue Kosten: 556,03 € – gesparte Kosten: 2.444,13 € – Einsparquote in %: 81
Wirtschaftlichkeit: Durchschnitt (durch relativ hohe Investition) – Stromeinsparung: sehr hoch

Pelletheizung mit Wärmepufferspeicher
neue Kosten: 1.175,18 € – gesparte Kosten: 1.824,98 € – Einsparquote in %: 61
Wirtschaftlichkeit: Durchschnitt wegen fehlender Stromsenkung – Stromeinsparung: keine

Photovoltaik mit Speicher + Pelletheizung mit Wärmepufferspeicher
neue Kosten 475,18 € – gesparte Kosten: 2.524,98 € – Einsparquote in %: 84
Wirtschaftlichkeit: hoch – Stromeinsparung: sehr hoch

Photovoltaik mit Speicher + Solarthermie mit Wärmepufferspeicher
neue Kosten: 360,90 € – gesparte Kosten: 2.639,26 € – Einsparquote in %: 88
Wirtschaftlichkeit: hoch – Stromeinsparung: sehr hoch

Photovoltaik mit Speicher + Wärmepumpe für Warmwasser und Heizung
neue Kosten: 438,18 € – gesparte Kosten: 2.561,98 € – Einsparquote in %: 85
Wirtschaftlichkeit: hoch – Stromeinsparung: sehr hoch

Photovoltaik mit Speicher + Wärmepumpe für Warmwasser + Infrarotheizungen
neue Kosten: 606,57 € – gesparte Kosten: 2.393,59 € – Einsparquote in %: 80
Wirtschaftlichkeit: die besten Wirtschaftlichkeitswerte – Stromeinsparung: sehr hoch

Wärmepumpe für Warmwasser und Heizung
neue Kosten: 1.460,60 € – gesparte Kosten: 1.539,56 € – Einsparquote in %: 51
Wirtschaftlichkeit: Durchschnitt – Stromeinsparung: keine

Berechnungsparameter:
a. Die Fremdstromunabhängigkeit wird durch eine Dach-Photovoltaikanlage mit Speicher von 70% angesetzt. Auch niedrigere Ansätze verändern nur geringfügig die hohen Einsparquoten.
b. Die Fremdstromunabhängigkeit wird durch eine Balkon-Photovoltaikanlage mit Speicher von durchschnittlich 15% angesetzt.
c. Winterzusatzheizung=Fremdstrombezug besteht aus den verbliebenen 30%, bzw. 85%.
d. Es werden aktuelle Normalstandard-Stromtarife angesetzt. Weiteres Einsparpotential durch günstigere Stromtarife.
e. Wärmepumpenstrom-Sondertarife sind berücksichtigt.
f. Bei den Wärmewellenheizungen erfolgen die Berechnungen mit der Nennleistung pro Gerät. Die realen Kosten im Winterbetrieb liegen technisch bedingt unter den hier angesetzten Werten.
g. Die Wirtschaftlichkeit ergibt sich aus Investitionssumme / Einsparquote
h. Staatlich Fördermittel sind in der Formelberechnung nicht eingerechnet.

Diese hohen Werte für regenerative Einsparmaßnahmen erreichen klassische Einsparmaßnahmen niemals. Der Gründe hierfür ist ebenso einfach wie einleuchtend:

Sonnenenergie und Wind stellen dem Endenergienutzer keine Rechnung aus. Maßnahmen ohne Stromeinsparung sind zwangsläufig unwirtschaftlicher.


Endlich auch Ökostrom für Mietwohnungen
Nicht nur für Eigenheimbesitzer scheint die Sonne für eine größere Unabhängigkeit. Auch Bewohner von Mietwohnungen profitieren erstmals von neuen Techniken durch:
1. Balkon- oder Fassadenkraftwerke
2. Erhöhung der Eigenstromrate durch Heizungen mit Wärmewellentechnik
3. Energiesparfarbe, die auch für Innenräume zugelassen ist
4. sinnvolle Teildämmungen, wie beispielsweise Rollladenkästen abdichten.

Radikaler Umbruch in der Energieberatung
Leider beraten viele Energieberater die Verbraucher die Heizungsbetreiber immer noch zu einseitig oder technikorientiert.

Jeder Energienutzer will aber primär wissen:
a) welche technischen Möglichkeiten gibt es überhaupt
b) wieviel finanzielle Einsparungen erhalte ich
c) wie wirtschaftlich ist die jeweilige Maßnahme.

Diese Fragen beantwortet ein neues Energieberater-Softwareprogramm. Diese elementaren Informationen für eine Sanierungsentscheidung sind jetzt sogar schon vor dem persönlichen Beratungstermin ermittelbar.

Bisher konnten in Gesprächen oft nur 1-2 Einsparmaßnahmen mehr oder weniger intensiv vorgestellt werden. Meist musste der Energieberater eine Maßnahme zu Hause nachrechnen. Das Hauptziel: der Energienutzer trifft eine Entscheidung für eine Maßnahme wird zu oft aus den Augen verloren. Stiftung Warentest bestätigt dies. Bis auf eine Ausnahme waren alle Energieberatungen nutzlos, viel zu teuer und generierte mit Sicherheit keine Sanierungsmaßnahme.

Eine umfassende, gut vorbereitete und zeitlich komprimierte Energieberatung vor Ort steigert die Beratungsqualität und somit die Sanierungsquote im Bestand erheblich!

JEDER Haushalt, auch eine Mietwohnung, ist mit individuellen persönlichen Daten, Verbrauchswerten und angepassten Investitionskosten mit einer neuen Energieberatersoftware berechenbar. Das gilt auch für Gasheizungen oder Nachtspeicheröfen.

Kuscheliger Winter
Jede Einsparmaßnahme mit regenerativen Energien bringt höchste Einsparquoten. Nutzer von Infrarotheizungen berichten, dass es ihnen richtig Spaß bereitet, wenn sie den Heizknopf der alten Öl/Gasheizung selbst bei Minustemperaturen nicht mehr aufdrehen müssen.
Besonders bei Mietern ist positiv zu vermerken, dass die bestehenden Heizkörper weder deinstalliert noch stillgelegt werden müssen.
Die Investitionskosten für Kleinwindanlagen, Photovoltaik und jetzt auch für Stromspeicher sinken. Energieverbraucher, Handwerker, Energieberater und Kommunen profitieren gleich mehrfach von intelligenter Auswahl der Einsparmaßnahme:

a. Dreifacheinsparung von fossilen Brennstoffen, Energiekosten und Schadstoffen
b. Kaufkraft durch eingesparte Energiekosten wird frei, beispielsweise um Kredite schneller zurückzuzahlen
c. Handwerker, aber auch Energieberater erhalten mehr Aufträge
d. Hersteller von Einspartechniken und Komponenten generieren mehr Aufträge
e. Klimaschadstoffe entstehen gar nicht – somit keine Umweltbelastung
f. die öffentlichen Strom- und Gasnetze werden entlastet – dadurch sinken indirekt Steuerabgaben wie EEG-Umlage und Netzentgelte
g. Kommunen freuen sich über mehr Steuereinnahmen bei gleichzeitig früherem Erreichen der eigenen Klimaziele
h. je höher der alte Energieverbrauch = desto höher ist die finanzielle Ersparnis = umso höher werden finanzielle Mittel für eine Rückzahlung frei.

Es gibt wirklich keinen(!) Grund mehr alte Öl- oder Gasheizungen weiter zu betreiben.

Informieren Sie sich über Ihr energetisches Einsparpotential mit einer individuell berechneten Einsparprognose.

Die Energiewende durch die Bürger ist nicht mehr aufzuhalten!

Zeigen Sie Verständnis dafür, dass Ihre bisherigen Fremdenergielieferanten ab sofort auf erhebliche Rechnungszahlungen verzichten müssen.

Energie-Wendezeit

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