Ein Workshop voller Energie!
Am Wochenende war Prof. Klaus Graf in der Zehntscheuer zu Gast und hat der STB Big Band den letzten Schliff fürs große Jahreskonzert gegeben. Und das hat er sehr eindrucksvoll gemacht und konnte gleichzeitig aus dem Nähkästchen der Musikszene plaudern.
Angefangen hat Graf als Klarinettist im Musikverein Laufen am Neckar und er kannte Big-Band-Musik nach eigenen Angaben nur von Glenn Miller aus dem Radio. Als er erstmalig einer Einladung einer Marbacher Big Band gefolgt ist hatte ihm die musikalische Energie einer Big Band die Sprache verschlagen. Diese Faszination ließ ihn nicht mehr los und heute sprüht er selbst vor Energie bei jedem seiner Töne.
Graf erklärte der STB Big Band das „Blending“ im Satz und das die Lautstärkeangabe „mp“ nicht „Morz Power“ heißt und dies oft im Jazz mißverstanden wird. Dann gab er zu, dass der Schlagzeuger nach Möglichkeit alle Übergänge vorbereiten muss, da alle Bläser grundsätzlich faul sind zu zählen. Auch zog er die Parallelen zwischen Bebop und Funk, da man in beiden Fällen aus der Hüfte schiessen muss. Mit Geschichten über seine Auftritte mit Stefan Raabs HeavyTones mit Michael Bublé („total netter Typ“) und James Last („super netter Typ im Gegensatz zum Greger“) hat er die Darmsheimer MusikerInnen bestens unterhalten. Auch seine Tipps an die Trompeten („What you can’t make: fake!“) wurden angenommen.
Was am Ende beim Workshop herauskam kann sich nicht nur hören lassen, sondern war Klaus Graf noch ein extra Lob wert:
„Wer hätte das gedacht, dass in Darmsheim eine solche geile Bigband spielt !“