In zwei Monaten startet das ADAC GT Masters in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben vom 25. bis 27. April in die neue Saison. Die Teams der “Liga der Supersportwagen” gehen 60 Tage vor dem Saisonstart in das letzte Drittel der Winterpause und damit in die heiße Phase der Saisonvorbereitung. Auf der Technikseite können alle Teams in der Saison 2014 auf vertrautes Material zurückgreifen. Da die Technik der GT3-Sportwagen zur vergangenen Saison unverändert bleibt, starten alle Teams mit einem großen Erfahrungsschatz und können sich bei den Tests vor dem Saisonstart der Feinabstimmung widmen.
Wie bereiten die Teams ihre Supersportwagen über den Winter auf die neue Saison vor? “Wir haben unseren Audi R8 LMS ultra über die Wintermonate bis in die kleinste Schraube zerlegt”, sagt Uwe Geipel, Teamchef von YACO Racing. “Dabei haben wir jedes Detail gecheckt und unseren Audi anschließend komplett neu aufgebaut. Anfang März werden wir dann mit den ersten Tests beginnen und in die heiße Phase der Saisonvorbereitung starten.”
Auch bei Callaway Competition wurde die Armada der vier Corvette Z06.R GT3 in den vergangenen Monaten komplett zerlegt. “Wir haben unsere Corvette komplett neu aufgebaut”, sagt Callaway Competition-Teamchef Giovanni Ciccone. “Bestimmte Teile, die eine längere Laufzeit haben, wurden geröntgt. So können wir sicherstellen, dass wir unsere hohe Zuverlässigkeit auch in dieser Saison beibehalten.”
Die Corvette Z06.R startet in diesem Jahr in die achte Saison im ADAC GT Masters, Callaway kennt den US-Sportwagen in- und auswendig. Dennoch zählen Tests zur Saisonvorbereitung: “Die Technik aller Autos im ADAC GT Masters ist in diesem Jahr unverändert. Anders als in den Vorjahren muss so niemand vor der Saison Updates ausprobieren. Wir bereiten uns weiterhin mit Tests auf die Saison vor, können aber nun mehr ausprobieren und zum Beispiel mit Fahrwerksabstimmungen experimentieren. An einem stressigen Rennwochenende hat man für solche Dinge keine Zeit.” Abseits der Fahrzeugchecks und Tests kommt bei Callaway keine Langeweile auf. “Wir bauen für RWT Racing von Gerd Beisel ein neues Auto auf und zusätzlich eine weitere Corvette für ein anderes Kundenteam.”
H.T.P Motorsport nutzt die Winterpause ganz anders: Das Mercedes-Benz-Team bereitet sich mit Rennen fahren auf die Rennen des ADAC GT Masters vor. Im Februar reiste H.T.P mit einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 an das andere Ende der Welt nach Australien und nahm dort mit den ADAC GT Masters-Laufsiegern Maxi Buhk und Thomas Jäger an einem 12h-Langstreckenrennen teil. Lohn der weiten Reise: Platz zwei und viele neue Erfahrungen.