Angekommen im Hotel Baia delle Zagare fingen wir die drei verlorenen Stunden wieder ein. Ein kleines Paradies, eine wunderbar Ruhe – und diese Blicke. Kaum zu beschreiben, hier sagen Bilder mehr als tausend Worte.
Das Frühstücksbüffet lässt keine Wünsche offen – angefangen beim frischen Obst und Yoghurt – und dem Espressino. Espressino? Der Espressino, die große Schwester des Espresso, ist eine Farbe, ein Ritual, eine Lebenseinstellung – die aus Apulien stammt. Und dann gibt es natürlich die vielen leckeren Kuchen, Käse, Eier, use. Ich habe einmal gelesen, dass der Tourist mindestens drei Kilo im Italien-Urlaub zunimmt. Ich hoffe, dass ich dies umgehe – mit Schwimmen und Fitness in einem der schönsten Fitness-Räume, die ich bisher kennen gelernt habe. Was ein Blick. Aufs Meer schauen und dabei den Stepper drücken, was das Zeug hält. Der Puls geht hoch auf 160. Vor Freude über diesen Blick oder warum?
Abends auch dieser Blick, im Restaurant unbedingt einen Tisch im Freien reservieren. Ciao bella, du schönes Italien.
Morgen geht es raus nach Vieste. Ein bisschen Stadtleben – Vieste ist der Hauptort des Gargano: ein unvergessliches Meer an zwei Stränden weißen Sands und darüber auf der felsigen Landspitze, ein Dorf voller Gassen und Treppengänge. In diesem Dorf, das für viele Jahre Bischöflicher Sitz war (von 918 bis 1817), lohnt sich ein Besuch der Kathedrale römisch-apulischen Charakters, des Castellos ( beide Gebäude wurden von Federico II von Staufen errichtet) und des „Pizzomunno“ genannten Monolith. Mit einer Höhe von ca. 25 Metern erhebt sich dieser Monolith an einem Ende des sogennanten Castello-Strandes und gilt als Symbol von Vieste. Bin gespannt. Und freue mich dann schon wieder auf das middle of nowhere.