Endlich in Indien

Von Ddirk

Tief im Süden Indiens , an er Ostküste in Trichy, sind wir mit dem Flieger von Kuala Lumpur aus angekommen. Meine Frau Kathrin und unsere Jungs Jakob und Justus werden von hier aus in einer Woche nach Deutschland fliegen, während ich mich dann in den Himalaya aufmache.
Warm ist es, hohe Luftfeuchtigkeit-aber das kennen wir ja von Taiwan. Was wir nicht kennen und uns gleich gewaltig nervt, ist der unglaublich chaotische Verkehr hier. Ein ohrenbetäubendes Hupkonzert ohne Pause. Autos, Motorräder, Motorrikschas, qualmende Lastwagen, klapprige Busse, Fahrräder und Fußgänger - alle sind wild gemischt unterwegs, ohne jede erkennbare Verkehrsregel. Nicht zu vergessen die frei herumlaufenden vierbeinigen heiligen Rindviecher, die das Chaos vervollständigen und überall Tretminen hinterlassen. 
Fußgänger sind Freiwild, wer nicht aufpasst, ist es selbst schuld. Nicht ungefährlich für uns, die sich auch noch an den Linksverkehr gewöhnen müssen.
Mit einer Motorrikscha lassen wir uns nach einem erholsamen Mittagsschläfchen zum Rock Fort Tempel fahren. Die Stadt Trichy ist rund um einen 85 Meter hohen Felsen gebaut, der einsam eine sonst weite Ebene überragt. Praktisch veranlagt hat man diese Höhe strategisch für ein Fort und gleichzeitig einen Felsentempel genutzt. Das Fort ist nicht mehr in Funktion, aber der Tempel und das Leben drinnen und drumherum ist beeindruckend.
Zurück im Hotel geht es früh ins Bett. Nicht nur, weil wir nach dem langen Flug und der Zeitverschiebung um 2,5 Stunden müde sind. Um Mitternacht wollen wir wieder raus, Fußball gucken. Deutschland verliert in einem tollen Spiel 0:1 gegen Spanien. Schade, traurig. Zwei oder drei Hotelangestellte haben mitgeschaut und bedauern uns.