Ende der gesponserten Produktbewertungen bei Amazon

Von Klaus Ahrens

Kurz vor Weihnachten hat Amazon.de jetzt auch seine Regeln für Produktbewertungen in einem wichtigen Punkt geändert, um gekaufte Bewertungen zurückzudrängen. Bisher waren gesponserte Rezensionen erlaubt, wenn nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile des Produktes in die Rezension einfließen durften und in dieser auch über das kostenlose oder reduzierte Testobjekt hingewiesen wurde.

Es ist auch bei Amazon Deutschland ab sofort nicht mehr zulässig, ein Produkt kostenlos oder vergünstigt abzugeben und dafür vom Empfänger das Verfassen einer Rezension zu verlangen. Damit zieht Amazon.de nun mit Amazon.com gleich, wo diese Regeländerung schon im Oktober passierte.

Sich selbst nimmt Amazon aber von den Regeln aus: Im Rahmen seines Programms „Amazon Vine – Club der Produkttester“ stellt Amazon weiterhin kostenlose Produkte für Rezensionen zur Verfügung. Auch das Bereitstellen von Rezensionsexemplaren von Büchern ist explizit weiterhin gestattet, solange  nicht explizit eine Rezension im Austausch verlangt wird.

Regeln wie bei R. T. Erdogan in der Türkei: Niemand darf betrügen – außer dem Eigentümer des Ladens.