Heute fiebern wir dem Empfang von unserem Auto entgegen.
Leider haben wir im Vorfeld viele negative Berichte über die Mietwagen von Britz gelesen, sodass wir uns schon Gedanken gemacht haben, was uns dort erwartet.
Uns ist auch klar, dass die positiven Erlebnisse selten im Internet bekannt gemacht werden, trotzdem waren wir ein wenig skeptisch, was diesen Vermieter betrifft.
Aber wir lassen uns überraschen und gehen den Tag gelassen an.
Um 07.30 Uhr werden wir am Vondelhof Guesthouse * abgeholt und die Fahrt geht zum Flughafen Windhoek zurück.
Dort befindet sich das Gelände von Britz/Maui/Kea.
In einem riesigen Raum sind diverse Schreibtische verteilt und wir, das sind mit uns noch 10 weitere Urlauber, nehmen an einem Tisch Platz und der „Papierkrieg beginnt.
Zuerst müssen Pässe und die deutschen Führerscheine vorgelegt werden (den internationalen Führerschein interessiert hier keinen), dann werden so nach und nach die Vertragsunterlagen gemäß der gemachten Buchung fertig gemacht.
Diese ganze Prozedur dauert gut 2 Stunden.
Wir müssen dazu sagen, dass wir an einer Tafel gelesen haben, dass am heutigen Tage insgesamt 21 Fahrzeuge übergeben werden.
Da haben die Angestellten ordentlich was zu tun.
Nachdem dann alles in Sack und Tüten ist, gehen wir raus und werden ausführlich in das Fahrzeug eingewiesen.
Zuerst die technischen Sachen, wie 2. Batterie, Ersatzrad unter dem Auto, die Allrad-Schaltung wird erklärt usw.
Danach folgt dann mit einem neuen Mitarbeiter die Übergabe vom Fahrzeug.
Alle Schäden werden dokumentiert und wir machen von jedem Kratzer und jeder Delle nen Foto.
Nach diesem Check, geht es an die Überprüfung der Ausstattung.
Nehmt euch dafür wirklich Zeit !
Bei uns fehlte das gesamte Grill-Equipment, die Kühlbox funktionierte nicht richtig und lies sich auch nicht verschließen.
Alles wurde von dem freundlichen Angestellten umgehend behoben.
Wie wir schon aus vielen Kommentaren erfahren haben, kann solch eine Übergabe auch noch länger dauern.
Hier ist die Rede von 2 – 5 Stunden.
Aber tut euch selber wirklich den Gefallen, lasst euch Zeit bei der Übernahme und nehmt euch am weiteren Tage nicht allzu viel vor !
Und hier ist er nun, unser Nissan Single Cab, Bj. 2016, ca. 74.000 KM auf der Uhr, der uns die nächsten 5 Woche hoffentlich schadenfrei begleiten wird.
Wir starten dann gegen 12.30 Uhr wieder in Richtung Windhoek.
Unser erster Weg führt uns zur Maerua Mall, um uns für die ersten Tage mit dem Nötigsten einzudecken.
Hier haben wir den Vorteil, dass sie direkt auf dem Weg in Richtung Kalahari liegt und wir keinen Umweg fahren müssen.
Für einen, der sich hier gar nicht aus kennt, ist die Parkplatzsuche etwas kniffelig, da man mit dem Dachzelt nicht ins Parkhaus darf.
Den Einkauf erledigen wir im „Checkers“ und nach weiteren 30 Minuten geht es dann auf die erste größere Etappe in Richtung Süden.
Die B1 in Richtung Süden ist eine gute Teerstraße, lässt sich gut fahren und man erkennt schon die Weite des Landes.
Kurz hinter Windhoek führt die Straße noch durch eine sehenswerte hügelige Landschaft und flach danach komplett ab.
Kurz vor Mariental müsst ihr dann nach links auf die C 20 abbiegen.
Von hier aus sind es noch einmal ca. 30 KM bis ihr auf der linken Seite den Eingang zur Kalahari Anib Lodge * seht.
Jetzt müsst ihr nur noch dem Sandweg folgen, auf die Tiere achten und euch bei der Rezeption anmelden.
Nach einem freundlichen Empfang und einem Willkommen-Drink dürft ihr zu eurem zugewiesen Campsite fahren, sofern ihr diesen gebucht habt.
Wir sind erschlagen…mitten im Nichts…ein kleines Steinhaus mit Klo, Dusche, Strom, Grillplatz und einer himmlischen Ruhe.
Wir bauen noch das Zelt auf, räumen unserer ganzen Krempel ein wenig auf und genießen den Sonnenuntergang, bevor wir noch einen Absacken an der gemütlichen Bar mit Kaminen genießen.
Obwohl wir absolut nicht die Campingfreunde sind und zu Hause ein Bett von 2×2 Metern haben, können wir sagen, dass wir von unserem ersten Abend im Zelt begeistert sind.
Der Sternenhimmel und die himmlische Ruhe haben uns traumhaft schlafen lassen.
Liebe Grüße
Bibo & Tanja
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