Emotionen und Schicksal

Wie aus Emotionen Schicksal wird – und wie Erlösung!

Der russische Heiler, Seher und Psychologe Sergej N. Lazarev untersucht seit vielen Jahren, wie destruktive Emotionen uns in Disharmonie mit dem Universum bringen, und was unser Höheres Selbst und der Kosmos unternehmen, um deren Schaden einzugrenzen. Ihre Konsequenzen sind fatal – nicht nur für uns, sondern für unsere ganze Sippe. Die gute Nachricht: Es liegt in der Macht jedes Menschen, sie wieder allesamt ungeschehen zu machen!

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Von Ursula Seiler

Es geschieht nicht allzu oft, dass man auf Bücher stößt, die einem ein ganz neues Universum eröffnen. Sergej N. Lazarevs fünf Bände über Karma-Diagnostik sind solch seltene Stücke. Der russische Heiler ist in den letzten Jahren vermutlich weiter in die Welt des Unsichtbaren vorgedrungen als irgendjemand bislang. Mit Hellsichtigkeit und heilenden Händen begabt, gelang es ihm, die wirklichen Ursachen unserer Krankheiten herauszufinden – und wichtiger noch, wie wir sie selber und ohne fremde Hilfe heilen können.

Nachdem er zahllose Menschen mit seinen Händen (scheinbar!) wieder gesund gemacht hatte, erschloss sich ihm im Jahre 1990 eine völlig neue Ebene: Er erkannte, dass in den Energie- und Informationsstrukturen, die den Menschen umgeben (man nennt diese gemeinhin auch Aura, die Red.), spezifische Felddeformationen vorkommen, die zu Krankheiten und Störungen des physischen Befindens führen. Das mag nun nicht revolutionär neu klingen – Homöopathie, Spagyrik oder auch Bach-Blüten wirken auf der Ebene dieser Felder. 1991 entdeckte Lazarev dann, dass Eltern, Kinder und Enkel auf dieser Energie-Ebene ein einheitliches Ganzesdarstellen. Das Verhalten und die Emotionen der Eltern beeinflussen direkt den physischen Zustand ihrer Kinder. Wenn man also die Psyche der Eltern ändert, schlussfolgerte Lazarev, dann kann man den physischen Zustand der Kinder ändern.

Seine Erkenntnisse lassen sich, obwohl hochkomplex, einfach zusammenfassen: Sobald wir uns in negativer Weise unseren Nächsten gegenüber benehmen, erschaffen wir in unserem eigenen energetischen Feld und in jenem des Betroffenen eine Verzerrung. Diese wirkt langfristig als Blockade für ein gesundes, glückliches Leben, da aufgrund solcher Verzerrungen das menschliche Energiefeld nicht mehr im Einklang mit dem Feld des Universums, das uns umgibt, schwingt. Langfristig sorgt das Feld des Universums dafür, dass solche Verzerrungen blockiert werden, da sie sonst eine zu schädigende Wirkung aufs Universum ausüben würden. Diese Blockaden bestehen in einem Kontrastprogramm zu dem, was geschehen ist. Stolz wird beispielsweise durch Demütigungen korrigiert. Selbstsucht durch Selbstzweifel. Das übermäßige Hängen an etwas wird dadurch kompensiert, dass man dasjenige in der Regel verliert. Lernt der Mensch durch diese Lektionen nichts, dann muss eine stärkere Blockierung der Störschwingung in Gang gesetzt werden: Eine Krankheit, ein Unglücksfall oder schließlich der Tod. Würde die Blockierung nicht so beendet, könnte sie überdies auch noch die feineren Strukturen des Menschen angreifen und seiner Seele und schließlich sogar seinem Geist großen Schaden zufügen. Aus der Sicht göttlicher Ökonomie ist es in einem solchen Fall viel besser – dem „wüsten Treiben“ wird durch den vorzeitigen Tod ein Ende bereitet.

image <-Quelle:

Wenn ihr nach dem Guten Ausschau ­haltet, selbst gut seid und gute Gedanken habt, schaut ihr diese Welt als einen Garten voller Schönheit. Paramahansa Yogananda

Wie erwähnt, ist dies eine extrem vereinfachte Erklärung, soll aber das Grundprinzip dieses kosmischen Wirkens, das mit mathematischer Genauigkeit und wissenschaftlicher Exaktheit abläuft, darstellen. Trotz ihrer wissenschaftlichen Exaktheit wirken sie sich nicht bei jedem Menschen gleich aus. Je nach der Grundhaltung, die der Mensch dem Leben gegenüber hegt, können sie abgemildert oder gar aufgehoben werden. Ist jemand sehr liebevoll und gütig, mildert dies ihre Wirkung stark. Liebt ein Mensch Gott von ganzem Herzen, arbeitet er an sich, strebt zum Geistigen und bittet regelmäßig um Vergebung für seine Vergehen, dann kann er sie damit immer wieder auflösen. Lazarev sagt, wie: „Die Hauptsache ist, die eigenen Fehler zu verstehen und zu erkennen, durch Reue wieder Harmonie mit dem Universum und dem Göttlichen herzustellen. (…) Die Beseitigung von Deformationen der Feldstrukturen durch Erkenntnis und Reue führt zu hervorragenden Ergebnissen bei der Wiederherstellung der Gesundheit des Menschen auf physischer Ebene.“

Allerdings muss der Mensch seine Weltsicht völlig ändern und in allem Gott an die erste Stelle setzen. 80 Prozent seiner Energie, so Lazarev, sollte er Gott schenken, und nur 20 Prozent für eigene Bedürfnisse verbrauchen. Im täglichen Leben äußert sich dies vor allem in der Haltung, die der Mensch dem Leben gegenüber einnimmt: Ist er sich stets bewusst, dass sein physischer Körper nur der fleischliche Träger seiner eigenen, im Herzen lebenden Göttlichkeit ist, die wachsen und sich entwickeln und entfalten will, dann ist schon ein guter Anfang gemacht. Sieht er in jedem anderen Menschen ebenfalls das Göttliche; erblickt er es in jeder Pflanze, jedem Tier, in allen Elementen, und weiß er, dass nichts, was er ist oder hat, die Frucht seines eigenen kleinen Selbst ist, sondern seiner göttlichen Quelle entspringt, dann lebt er vermutlich auch in einer Haltung der fortwährenden Dankbarkeit. Er sieht in allem zuerst Gott – und „verbraucht“ so seine Energie auf die richtige Weise! „Wenn wir Liebe zum Universum empfinden, erhalten wir eine große Menge Energie“, erklärt Lazarev im ersten seiner Bücher. „Wir müssen uns auf die höchsten Ebenen des Energiefelds – Ethik, Edelmut und Liebe – begeben, um genügend Energie zu erhalten und mit diesen Begriffen leben. (…) Der Mensch muss wissen, dass Energie, die er über höchste Gefühle erhält, seinen Körper, sein Schicksal und seine Seele heilt.“ Konsumdenken hingegen, so Lazarev, „führt immer zu Degradation.“[1]

„Graphisches Hellsehen“

Seine Methode der Untersuchung des Karmas nennt Lazarev „graphisches Hellsehen“. Er betrachtet dabei nicht die Ereignisse selbst, sondern vielmehr die Gesetze, die verletzt wurden. Er sieht also in abstrakter Form, was geschehen ist. Dazu einige Beispiele.

Als man ihm ein schwerstkrankes, erst wenige Monate altes Kind brachte, hätte er vermuten können, dass es in einem früheren Leben gesündigt habe und nun dafür büße. „Doch ich sah, dass die Deformation der Feldstrukturen des Kindes mit der Deformation der Feldstrukturen der Mutter übereinstimmte, daher drängte sich der Schluss auf, dass die Feldstrukturen von den Eltern an die Kinder weitergegeben werden.“

Als er die Felddeformationen der Mutter korrigierte, wurde das Kind zusehends gesund. Lazarev: „Ich verstand, wie sehr die Gesundheit des Kindes vom Verhalten der Mutter abhängt, besonders in den letzten Monaten vor der Geburt. Starker Hass, der während der Schwangerschaft verspürt wurde, ist in der Regel die Ursache für das Trauma des Kindes oder die Erkrankung von Organen im Kopf, z.B. Sehstörungen und Hörschäden. Wurde die Mutter schwer gekränkt, wird das Kind sehr sensibel. Das Verhalten der Mutter bestimmt das Schicksal und die Gesundheit des werdenden Kindes“, schreibt Lazarev. Allerdings ist auch der Vater verantwortlich: „Die Eltern geben an die Kinder absolut alle Informationen über ihr Verhalten und das Verhalten ihrer Vorfahren weiter, und aus diesen Informationen bildet sich das Schicksal des Kindes, sein Körper, sein Charakter und seine Ethik heraus.“ Wobei natürlich das Karma des Kindes oft diesen Bedingungen entspricht.

Eines Tages kam ein junges Mädchen zu Lazarev, das sich einst heftig in einen jungen Mann verliebt hatte, doch die Beziehung war nicht von Dauer gewesen. Während vieler Jahre quälte diese unerfüllte Liebe die junge Frau, und kein anderer Mann konnte ihr Herz erobern. Das ganze hatte für sie etwas sehr Quälendes, Unverständliches. Lazarev fand heraus, dass nicht sie selbst, sondern ihre Großmutter dafür verantwortlich war: „Zu meinem Erstaunen wusste das Mädchen, worum es ging. Ihre Großmutter hatte in ihrer Jugend einen jungen Mann sehr geliebt, aber aus Berechnung einen anderen geheiratet. Die Großmutter tötete die Liebe in sich und in dem geliebten Menschen, und ihre Enkelin musste mit ihren Qualen dafür büßen. Nachdem ich mit der Großmutter gesprochen und sie erkannt hatte, dass sie die Liebe getötet und damit die höchsten Gesetze verletzt hatte, wurde das Mädchen von seinen Leiden befreit.“ Lazarev lernte, dass man mit dieser Methode nicht nur heilen, sondern den Seelen der Menschen und ihrem Schicksal helfen kann.

Seine Arbeitserfahrungen auf dem Gebiet der Bioenergetik zeigten ihm, dass das schwerste der zahlreichen Vergehen der Menschen in ihrem irdischen Dasein „die Tötung der Liebe in mannigfaltiger Form ist. Alle anderen Vergehen sind sekundär und die Folge fehlender menschlicher Liebe zu Gott, zum Universum, zu den Verwandten, zu den Kindern, zu den Menschen…“.

Seine Forschungsarbeiten zeigten ihm, dass es etwas gibt, das er „Feldselbstregulierungssystem“ nennt. Dessen Wesen bestehe darin, dass jede Handlung des Menschen, ob gut oder schlecht, über die Einheit des Informations- und Energiefeldes des Universums zu ihm zurückkehrt. Lazarev stellte fest, dass in den letzten Jahren die persönliche Verantwortung des Menschen stark zugenommen hat; die Ursache dafür kennt er jedoch nicht.

Kein Kinderkram!

Lazarev fand auch den Grund dafür, weshalb sich Kinder in der Regel bei den Eltern weitaus schlechter benehmen als bei Fremden. Beim Umgang des Kindes mit den Eltern verstärken und aktivieren sich die positiven wie die negativen Programme, welche die Eltern ihm auf Feldebene weitergegeben haben. „Beim Studium vieler Probleme habe ich in letzter Zeit festgestellt, dass die Kinder nicht nur das Karma der Eltern erben, sondern die Eltern auf Feldebene auch Verantwortung für das Verhalten und die Taten der Kinder tragen. Heute wirken Gedanken, Worte und das Verhalten eines achteinhalbjährigen Kindes auf den Zustand des Felds ein, d.h. auf den Geist, das Schicksal und die Gesundheit der Eltern. Vor zweitausend Jahren begann dieser Prozess, als die Kinder 13, 14 Jahre alt waren.“

Bei einem bettnässenden Kind liege die Ursache oft darin, dass die Mutter des Kindes ihre Zuneigung und Liebe zum Mann unterdrückt habe. Lange ausgeübt, deformiert dieses Verhalten bei der Frau die Feldstruktur im Bereich des ersten Chakras. Das Kind kann darauf auch mit Herzkrankheiten oder Kopferkrankungen reagieren oder aber mit Störungen und Problemen im persönlichen Leben konfrontiert sein.

Eine Frau klagte bei vielen Ärzten über Unwohlsein, doch keiner konnte etwas finden. Gesundbeterinnen sahen, dass die Frau eine starke Verwünschung in ihrem Energiefeld hatte – zu stark, als dass sie sie zu entfernen vermocht hätten. Sergej Lazarev kam der Ursache des Problems auf den Grund: Die Frau hatte einer Arbeitskollegin sehr nachdrücklich etwas Böses gewünscht. Diese Verwünschung kehrte zu ihr selbst zurück und deformierte ihr eigenes Feld stark. Die verwünschte Arbeitskollegin war ebenfalls krankgeschrieben, jedoch nicht weil sie, sondern weil ihr Kind krank war. Der bösartige Wunsch hatte auch das Feld des Kindes deformiert! Lazarev fand heraus, dass auch der Sohn der Verursacherin dieselbe böse Verwünschung in seinem Feld hatte. Und alle diese wirken weiter – ein Leben lang, wenn der Mensch nicht seine Fehlhandlungen untersucht, sie aufrichtig bereut und um Vergebung bittet!

Viele Menschen glauben, sich um jemanden Sorgen zu machen, sei ein Zeichen von Liebe und Fürsorge. Der Kosmos sieht das jedoch ganz anders. Sich um jemanden Sorgen machen, ruft ebenfalls eine Felddeformation hervor – wie bei jener Frau, die sich um ihren Mann sorgte, weil der zwei Stunden später als normal von der Arbeit nach Hause gekommen war, und dann unter starken Kopfschmerzen litt. „Heute, wo wir über ein so hohes Energiefeld verfügen, ist bewusste Disziplin äußerst wichtig“, mahnt Lazarev. „Ein Hauptgesetz des Universums ist, Böses selbst in Gedanken nicht zuzufügen. (…) Studien, die ich täglich mit Hilfe außersinnlicher Diagnostik durchführe, zeugen davon, dass die Einhaltung ethischer Normen die Grundbedingung und die einzige Methode des Überlebens und gleichzeitig der beste Schutz ist.“

Die irdische Gesetzgebung stimmt in vielerlei Hinsicht nicht mit den Gesetzen des Universums überein, hat Lazarev erkannt. „Wenn man mich schlägt und ich berechtigt mit der Faust zurückschlage, dann bedeutet das nicht, dass dies auch auf dem Energiefeld erlaubt ist. Das sind vollkommen verschiedene Ebenen. Beim Faustschlag leidet nur die Person – der Schuldige. Der Energieschlag trifft die ganze Sippe, da der Mensch auf Feldebene mit allen Verwandten und Kindern verbunden ist. Die Antwort darauf ist die reziproke Bestrafung des Aggressors und seiner Sippe. Ich erkannte“, so Lazarev, „dass die Vergrößerung des Energiepotentials des Menschen von ihm verlangt, seinen Handlungen, Emotionen und Gedanken erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken: Kein einziger kategorischer Satz darf unüberlegt geäußert werden, denn das ist bereits eine Einwirkung. Ich verstand, warum in der Bibel von Demut und Sanftmut gesprochen wird: Das ist vor allem die Zügelung der eigenen Energiemöglichkeiten.“

Heiler leben lebensgefährlich

Lazarev untersuchte, was bei herkömmlichen Heilungen geschieht, wenn ein Wundertäter dem Kranken die negative Energie entzieht und sie ins Wasser, in Pflanzen, in Wachsfiguren leitet, oder auf Haustiere, ins Zentrum der Erde oder hinaus in den Kosmos schickt, oder sie auf verschiedene Weise verbrennt. „Auf Feldebene geht diese Energie, die Aggressionspotential enthält, in das Feld des Objekts, auf das sie übertragen wurde ein, deformiert es und kehrt automatisch in das Feld des ‚Heilers’ und seiner Angehörigen zurück.“ Es wird also zweifacher Schaden angerichtet: Indem das Zielobjekt deformiert wird, und indem der Heiler die Energie dann zurückerhält, obwohl er meint, sie irgendwohin verbannt zu haben. Und dies schädigt nicht nur ihn, sondern übers gemeinsame Energiefeld seine ganze Sippe. „Deshalb“, warnt Lazarev, „führt jede Heilmethode, die sich nicht auf die geistige Entwicklung des Menschen stützt, zu Verfall. Die Beseitigung bestimmter Symptome ist keineswegs ein Zeichen von Heilung.“

Das erfuhr er bei seinen frühen Feldexperimenten auch selber. 1988 behandelte er ein Mädchen, das am Erblinden war. Keine Art von Schulmedizin hatte dem Kind helfen können. Zwei Wochen, nachdem er mit der Behandlung begonnen hatte, hatte er die Sehkraft des Mädchens zu hundert Prozent wiederherzustellen vermocht! Doch einige Monate später erkrankten plötzlich die Nieren des Mädchens, und es musste mit einer schweren Nierenkolik ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch Antibiotika brachten keine wirkliche Besserung. Nach nur vier Sitzungen gelang es Lazarev erneut, das Mädchen vollkommen zu heilen. „Damals begriff ich noch nicht, dass alle Organe in Wechselwirkung stehen, und ich wusste nicht, dass sich die Krankheit von einem Organ auf das andere verlagern kann, und schon gar nicht, dass in dieser Reihe auch Charakter, Schicksal, Ethik und andere Parameter des Menschen stehen.“

Als er zwei Jahre später die Mutter des Mädchens traf, erzählte diese ihm, ihre Tochter sei noch immer bei hervorragender Gesundheit. Allerdings habe sie nun ein unglückliches Schicksal mit großem seelischem Leiden. Was bedeutete dies? Indem Lazarev die physischen Krankheiten geheilt hatte, hatte sich die Ursache des Problems des Mädchens auf die Ebene des Schicksals verschoben. Wirklich beseitigt war sie jedoch nicht. Weder war sie erkannt, noch psychisch verarbeitet worden.

Das Karma der Menschheit

Eines Tages untersuchte Lazarev das Karma der Menschheit. Seine Studien ergaben, dass die Menschheit im 10. Jahrhundert die schwerste ihrer Gesetzesverletzungen begangen hatte, und zwar, indem sie sich vom Göttlichen abgewendet und sich für den Pragmatismus, die Machbarkeit und damit das Irdische entschieden habe. Diese Verletzung befinde sich im Feld jedes Menschen, der heute auf der Erde lebt.

image Quelle:<-Schwimmt heiter auf dem Wasser weltlichen Lebens und richtet eure Aufmerksamkeit immer auf Gott.Yogananda

Vermutlich hängen die schweren, leidensvollen Tode, die die meisten Menschen heute sterben, ursächlich mit dem zusammen, was sich im 10. Jahrhundert ereignet hat. Im täglichen Leben lässt der Mensch seinen Geist verhungern. All sein Trachten ist auf die Befriedigung der Bedürfnisse von Körper und Seele gerichtet. Also muss der Tod schwer sein. Denn geistige und physische Qualen reinigen die Seele. Wie das geschieht, erklärt Lazarev so: „Die einzige Möglichkeit, Qualen auszuhalten, ist, sich geistig über sie zu erheben, den Angriffspunkt vom gequälten Körper auf den Geist zu übertragen. Dieser natürliche Prozess läuft automatisch ab. Ein sich quälender Mensch gewinnt an Geist.“ Wie hatte doch der Erlkönig gesagt? „Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt…“. Wir sehen, ein geistiges, gottverbundenes Leben ist nicht einfach eine Marotte, der man sich hingeben kann oder, als „aufgeklärter“ Mensch, eben nicht. Es ist vielmehr die einzige natürliche Lebensweise im ganzen Kosmos. Und seine Verneinung bringt dem Menschen unweigerlich die eine oder andere Form von Leiden ein.

Lazarev erforschte auch, was die Welt gegenwärtig vom Menschen, der überleben will, fordert. Es gelte, das zu vereinen, was früher unvereinbar schien: „Die Abkehr vom Irdischen und Hinwendung zur Einheit mit dem Kosmos und die Erlangung von Information, ihre Umsetzung in moralische Gesetze und deren praktischeRealisierung auf allen Ebenen. ‚Ihr könnt nicht Gott und Mammon dienen‘, sagte Christus. (…) Daher kann man davon sprechen, dass der Mensch, dem es beschieden ist, die nächsten Jahre zu überleben, gleichzeitig Heiliger, Geschäftsmann, Durchschnittsmensch und Geschäftemacher sein muss.“ Lazarev präzisiert: „Jeder Mensch muss heilig werden, die Heiligkeit wird mit Erkenntnis der Welt und Orientierung auf das Universum ständig größer, gleichzeitig erfolgt die Selbstverwirklichung im emotionalen und praktischen Leben. (…) Das heißt, dass der Geschäftsmann, der Politiker und der Wissenschaftler Heilige werden müssen. Ethik muss für sie zur wichtigsten Frage werden.“

Dies umso mehr, als das Potential der Geisteskraft bei jedem Menschen zugenommen hat. Lazarev meint damit die Kraft unserer Einwirkung auf die Umwelt und die Menschen. Während der Durchschnittswert der Einwirkungskraft vor zweitausend Jahren zehn Einheiten betrug, lag er in der Epoche der Renaissance bei 23 und Ende des 19. Jahrhunderts bei 38 Einheiten. Heute hat er 88 Einheiten erreicht und nimmt weiter zu. Daher sei jede negative Einwirkung so folgenschwer. Und so ist es für den Menschen von heute enorm wichtig, seine Gedanken, Gefühle und Worte zu zügeln – und regelmäßige Selbstbetrachtung zu üben, um herauszufinden, was es zu bereinigen gibt, wofür man um Vergebung bitten muss, und wo sich ändern. Wobei es beim Vergeben auch mit dem Verändern leichter geht, hat Lazarev herausgefunden: „Wenn sich der Mensch gedanklich Gott zuwendet und um Vergebung seiner Sünden bittet, verändern sich seine Seele und sein Körper erstaunlich. In diesem Augenblick bekennt der Mensch seine Unvollkommenheit, öffnet sich dem, der uns geschaffen hat, und erhält von ihm Kraft, um sich zu ändern und in die Harmonie mit dem Universum einzutreten.“

Beim richtigen Bereuen handle es sich keineswegs um „nutzlose Gewissensbisse, Selbstgeißelung oder Bedauern der Vergangenheit“, schreibt Lazarev. „Mit solchen Emotionen kann der Mensch sich nur schaden. Bereuen bedeutet, sich selbst mit aller Kraft zu ändern und niemals seine Fehler zu wiederholen. Der Sinn dieses Prozesses besteht darin, dass der Energieimpuls, der bei der Einsicht der Fehler entsteht, schöpferisch arbeitet. Durch Reue erfolgt ein Bruch in der Kette von Ursache und Wirkung, bei der eine Handlung die Nächste nach sich zieht.“ Die Weitergabe von destruktiven Feldinformationen und ihr weiteres Wirken werden dadurch aufgehoben. Richtiges Bereuen setzt allerdings auch ein richtiges Weltbild voraus: Denn um zu wissen, wo ich falsch gehandelt, also ein Gesetz verletzt habe, muss ich die kosmischen Gesetze kennen…

Unsere Verfehlungen machen auch vor unseren Tieren nicht halt. Ein Hund, der „versehentlich“ Gift gefressen hatte, tat dies, wie Lazarev herausfand, weil seine Besitzerin kurz zuvor eine Verletzung der höchsten Gesetze des Universums begangen hatte.

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Eine andere Patientin war zehn Minuten nach Verlassen der Praxis von Lazarev unzufrieden mit dessen Vorgehen. Kurz darauf wurde ihr Hund beinahe von einem Auto überfahren. Lazarev sah, dass die Feldstrukturen von Frau und Hund identisch waren – nämlich, dass sein ursprünglich reines Feld nun Verzerrungen im Bereich des Kopfes, der Vorder- und Hinterpfoten aufwies. „Haustiere hängen sehr von der Ethik ihrer Besitzer ab, an ihren Krankheiten und Traumata ist meistens der Mensch schuld. Wenn wir die Gesetze der Ethik verletzen, dann können sie zusammen mit uns bestraft werden.“

Originalquelle dieses Artikels: http://www.zeitenschrift.com/magazin/69-Karma-Diagnostik-Sergej-Lazarev.ihtml



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