Emotionale Müllhalden

Dieser Beitrag wird für einige gewiss hilfreich sein, d.h. wenn sie es annehmen können. Die Wahrheit ist leider nicht sehr oft rosig, sie duftet auch nicht .. Nur, wenn wir uns mit uns selbst, auf tiefer Ebene auseinandersetzen, lernen wir uns wirklich kennen.

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geschrieben von Renate Hechenberger:

Emotionen, Gedanken und Handlungen hinterlassen immer Spuren in ihrer Umgebung. Sie bleiben an Gegenständen und Lebewesen haften. Sie haben die Kraft, Schwingung zu verändern, im Positiven wie im Negativen. Sie haben die Kraft, die Ionen der Luft umzupolen. Aggressionen, Depressionen, Schuldzuweisungen “verschmutzen” unsere Umwelt genauso wie Elektrosmog und Umweltgifte. Wir müssen lernen, sorgfältiger mit unseren Emotionen umzugehen und unseren emotionalen Müll zu entsorgen. Wird die Welt mit positiven, heilenden Qualitäten bereichert, können wir dem stetig zunehmenden Sog negativer Kräfte entgegenwirken.

shutterstock_116433934Emotionale Verschmutzung ist ein wichtiger Grund, weshalb sich Destruktivität und Gewalttätigkeit in rasantem Tempo vermehren. Werden Embryonen, Babys und Kleinkinder negativen Vibrationen und Emotionen ausgesetzt, ist das besonders gravierend.

Ihr offenes Wesen wird auf tiefster Ebene geprägt. Da erstaunt es nicht, dass viele Kinder und Jugendliche aggressives, gewalttätiges oder depressives Verhalten zeigen und nur noch mit Hilfe von Medikamenten für ihre Umgebung tragbar sind.

Auch Erwachsene sind nicht immun gegen negative Impulse. Das Unbewusste speichert alle Informationen gewissenhaft und integriert sie automatisch. Gewalttätigkeit und Rücksichtslosigkeit werden Bestandteil der Persönlichkeit und somit selbstverständlich.

Psychologen und Psychiater haben viele Erklärungen für diese erschreckende Entwicklung. Neue therapeutische Konzepte und Methoden schießen wie Pilze aus dem Boden. Es müssen neue Wege gegangen werden, die heilend und reinigend auf Menschen einwirken und die die Kraft haben, Situationen und Stimmungen positiv zu verändern.

Die Welt der Gefühle
Wie alle anderen Lebensvorgänge sind auch die Gefühle den Gesetzen der Natur unterworfen. Wenn wir wissen, wie sie funktionieren, ist es keine Kunst, sie zu verstehen oder auf sie einzuwirken. Die Welt der Gefühle verbirgt viele Geheimnisse, die sich uns willig offenbaren. Jedoch nicht durch analysieren, darüber lesen oder sprechen, sondern indem wir sie fühlen. Es sind nicht Erklärungen und Einsichten, die Hass und Gewalt in Mitgefühl verwandeln, sondern die Kraft eines guten Gefühls vollbringt den Zauber.

Beispiel: Die schönen neuen Fliesen in der Küche sind schmutzig. Du siehst die Schuhabdrücke deines Partners und analysierst sofort: Der hat seine Schuhe wieder einmal nicht ausgezogen. Du siehst Brotkrümel und du weißt, aha, da wurde Brot gegessen. Und ups, da hat es braune eingetrocknete Tröpfchen, da wurde wohl der Kaffeefilter entfernt, bevor das ganze Wasser in die Kanne geflossen ist. Du kannst jedes Fleckchen minuziös identifizieren, aber was nützt dir das. Der Boden ist schmutzig und bleibt es, bis er gründlich geputzt worden ist. Er wird nicht sauber, wenn du den Dreck analysierst.

Sowie wir unsere materielle Welt und unseren Körper sauber halten, genauso notwendig ist das auf der emotionalen Ebene. Da sich nur sehr wenige Menschen um die Beseitigung des emotionalen Mülls kümmern, leben wir in einem stinkigen, schmutzigen emotionalen Sumpf, der vielen Menschen zum Verhängnis wird.

Emotionale Verschmutzung
Menschen leben heute materiell orientiert und sind dabei meist sehr gestresst. Sie leben abgeschnitten von der feinstofflichen, unsichtbaren Welt. Sie können die emotionale Müllhalde, die sie umgibt, nicht erkennen und merken nicht, was sie aus ihnen macht. Die emotionale Verschmutzung, besonders in Großstädten, gleicht einer grauen diffusen Masse, die die Menschen umhüllt, ihre Sinne überreizt und Wahrnehmung verstopft. In ständiger emotionaler Verschmutzung zu leben, macht Menschen entweder verrückt, verwirrt, unsensibel, stumpf oder zutiefst unzufrieden.

In der chinesischen Tradition geht man davon aus, dass geisteskranke Menschen nicht krank sind, sondern dass es sich dabei um außerordentlich sensitive Menschen handelt, die negative Emotionen von ihrem Umfeld aufnehmen und dadurch die Symptome einer Krankheit entwickeln. Dazu kommt die ärztliche Diagnose einer Psychose oder Schizophrenie, die den Betroffenen das letzte Quäntchen Selbstvertrauen raubt und die Symptomatik in ihrem Wesen festigt und versiegelt. Selbstverständlich können nicht alle psychischen Schwierigkeiten auf eine externe emotionale Verschmutzung reduziert werden.

Wie entsteht emotionale Verschmutzung
Es würde den Rahmen hier sprengen, auf alle Möglichkeiten der emotionalen Verschmutzung einzugehen. Hier einige der häufigsten Ursachen.

Schuldzuweisungen:
Jeder Mensch ist verantwortlich für die Emotionen, die er empfindet. In einer christlichen Kultur lebend, werden wir drauf gedrillt, in emotionalen Situationen als erstes die Frage der Schuld zu klären. Schuldzuweisungen und Schuldgefühle sind eine veraltete, sehr blöde Gewohnheit, die eigene Macht abzugeben und sich als hilfloses Opfer zu fühlen. Das Bestreben, Negativität aufzulösen, wird so an der Wurzel erstickt und unterbunden. Negative Emotionen werden bestätigt und verstärkt.

Projektionen:
Projektionen gehen meist Hand in Hand mit Schuldzuweisungen. Sobald wir Negatives auf andere Menschen projizieren und negative Gedanken, Verurteilungen, Vorwürfe gegen eine andere Person hegen, verursachen wir eine emotionale Verschmutzung. Negativität auf andere Menschen abzuwälzen ist niemals ein konstruktiver Beitrag, die Gesamtsituation zu verbessern. “In the Name of justice” z.B. übte die Bush-Regierung weltweit Gewalt und Druck aus und verbreitete dadurch noch mehr Hass, Aggressionen und Destruktivität. Wahrlich kein Vorgehen weiser, sensibler und intelligenter Menschen. Gewalt ist niemals die Medizin, um auf Gewalt positiv einzu-wirken, auch nicht im Namen der Gerechtigkeit oder im Namen Gottes.

Unterhaltung:
Unterhaltung zielt darauf ab, Emotionen zu erzeugen. Die Gewalttätigkeit und die negativen Emotionen, die Abend für Abend durch die Stuben flimmern, machen einen immer größeren Teil der emotionalen Verschmutzung aus. Für Erwachsene ist das bereits eine Extrembelastung. Kindern, die diesen Vibrationen ausgesetzt sind, werden diese negativen Verhaltensmuster in ihre Zellen eingraviert und Gewalt und Negativität wird ein fester Bestandteil ihres Wesens. Diese Verhaltensmuster im Erwachsenenalter einfach wegtherapieren zu wollen ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Sexuelle Fantasien
Sex wird zunehmend von Liebesbeziehungen und der Realität abgetrennt und in der Phantasie gelebt. Immer mehr Personen, überwiegend Männer, leben ihre Sexualität mit Hilfe von Pornos aus. Sie verbinden sich in intensivster Weise mit pornographischem Material, häufig mit gewalttätigen oder perversen Inhalten. Die meisten haben keine Ahnung, was sich dabei alles abspielt und was sie bewirken. Ein paar Sekunden Lust zu empfinden ist nur eine kleine Nebenwirkung der magischen Kraft der Sexualität. Verbindet ein Mensch seine Sexualkraft mit negativen Emotionen und Fantasien, werden diese mit Lebenskraft genährt. Lebendige Gedanken sind sehr mächtig und haben die Kraft, den Augenblick zu überleben, sich zu vermehren und zu verbreiten und Menschen zu beeinflussen.

Die meisten Menschen haben keine differenzierte Wahrnehmung und sind sich über innere Vorgänge und ihr fremdbestimmtes Leben nicht im Klaren. Vielleicht hegen sie plötzlich eine sexuelle Fantasie, die sie noch nie hatten. Dann versuchen sie eventuell, diese unschönen Gedanken zu verdrängen. Aber diese sind zu kraftvoll, um sie ungelebt vorüberziehen zu lassen. Heimlich werden von Millionen von Menschen negative Gedanken und Gefühle mit Sexualkraft genährt und die Gewalttätigkeit auf unserem Planet wird mit jeder negativen sexuellen Fantasie stärker und realer. Selbstverständlich gilt das für alle sexuellen Aktivitäten, die im Zusammenhang mit negativen Gedanken und Gefühlen stehen.

Was können wir tun?
Mangelnde Sensibilität ist ein wichtiger Grund für die zunehmende Gewalt. Die eigene Sensibilität zurückzuerobern ist die Verantwortung jedes einzelnen, um Emotionen und Verschmutzung erkennen zu können. Das ist viel einfacher als viele denken, denn da braucht man nicht viel zu tun. Im Gegenteil, das Prinzip lautet, weniger ist mehr. Die ständige Überreizung der Sinne und Emotionen stumpft ab. Bevor du beginnst, hochspirituelle Methoden zur Reinigung zu erlernen, setzte deinen gesunden Menschverstand ein. Ein sinnvoller Akt, dich auf Müll zu sensibilisieren ist zum Beispiel, deine Wohnung und deine Lebenssituation auf allen Ebenen gründlich zu entrümpeln und zu reinigen. Ein weiterer unumgänglicher Schritt ist, Leerräume zu schaffen.

Lasse die Füller und Unterhalter, mit denen Du dein Leben verstopfst, einfach weg. Deine Wahrnehmung braucht Freiräume, um sich zu entfalten. Dazu gehören zum Beispiel auch TV und Musik, Ausgehen usw.. Du kannst am besten erkennen, mit welchen Methoden und Tätigkeiten Du Dich unnötigerweise abstumpfst. Genussmittel, wie Nikotin, Alkohol und Süßigkeiten sind weit verbreitete Sensibilitätskiller. Aber auch Stress und Überaktivität gehören dazu.

Die Sexualität dient sozusagen als Barometer der Sensibilität. Je weniger Menschen ihre Sexualität fühlen, was bei abgestumpften Menschen oft der Fall ist, desto stärkere Stimulation suchen sie, um eine Erektion zu erzielen. Es kann aber auch das Gegenteil der Fall sein, denken wir an die gestressten Manager, die ständig auf Achse sind. Überstimulation und Stress erregen sie. Sexuelle Entladung ist oft die einzige Möglichkeit, Stress und Ärger temporär wieder loszuwerden. Diese angenehme Form der Stressbewältigung ist nicht die Methode, Negativität aufzulösen. Es ist vielmehr ein Abschieben und Rauslassen. Dieses Prinzip gilt auch in den Bereichen Therapie und Selbstfindung.

Die Natur, die Pflanzen, die Bäume und das Wasser sind unserer Helfer, die uns bei der Beseitigung des emotionalen Mülls willig zur Seite stehen. Sie warten nur auf uns, bis wir bereit sind, die Arbeit gemeinsam in Angriff zu nehmen.


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