Buchbeschreibung
Der Ausbruch der sogenannten Georgischen Grippe und die schnelle und stete Verbreitung auf der ganzen Welt ist der Anfang vom Ende. Alles beginnt damit, dass der berühmte Schauspieler Arthur Leander mitten auf der Theaterbühne zusammenbricht und stirbt. Innerhalb von Wochen und Monaten geht das Leben so wie wir es heute kennen zu Ende. Keine Elektrizität, kein fliessendes Wasser, keine Medikamente, keine Autos, keine Flugzeuge und kein Internet. Das Buch erzählt die Geschichte zur Zeit des Zusammenbruchs und 20 Jahre später.
Meine Meinung
Vielleicht war es nicht die allerbeste Voraussetzung für dieses Buch, dass ich eigentlich keine Endzeit-Geschichten mag. Weder als Buch, noch als Film oder Serie. Ich mag diese Thematik meistens nicht. Ich will mir das nicht ansehen, wie eine Gesellschaft (meistens ganz elend) zugrunde geht.
Bei diesem Buch ist es anders. Klar, es ist schrecklich, es ist düster, es ist traurig. Aber gleichzeitig diese Geschichte die 20 Jahre nach dem Zusammenbruch spielt und so unglaublich toll war. Sie. war spannend, sie hat einem zum Nachdenken gebracht. Es war einfach nur wundervoll. Den Schreibstil würde ich jetzt nicht als poetisch bezeichnen, wie es bei diesem Buch immer wieder getan wird. Aber der Schreibstil ist schön und macht das Buch zu etwas schönem und besonderem, trotz der wirklich sehr schrecklichen Thematik.
Die Geschichte welche 20 Jahre nach dem Zusammenbruch spielt, fand ich absolut sensationell. Die Geschichte des Zusammenbruchs eher nicht, was aber wohl wirklich an mir und meiner Apokalypse-Abneigung liegt.
Es gibt noch einen kleinen Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt. Der hat mich aber ganz ehrlich am Allerwenigsten interessiert, auch wenn doch für die Geschichte sehr wichtig war.
Das Buch ist leise und lässt einen über seine eigene Situation nachdenken. Es gibt keine Szenen die einen vor überschäumender Spannung fast wahnsinnig machen. Aber genau so ist es gut. Und dass das Ende doch viel schneller da sein könnte, als wir uns alle vorstellen kriegt man nicht mehr aus dem Kopf.
Und noch so eine Bemerkung am Rande: Das Cover ist wunderschön und so wunderbar zum Buch passend. Oh ja.
Mein Fazit
Emily St. John Mandel – Das Licht der letzten Tage
416 Seiten (Printausgabe), erhältlich als Klappenbroschur und Ebook
Erschienen am 14.09.2015 bei Piper