Zuerst einmal geht es um die Zugbahn, deren Vorhersage stückweise immer weiter nach rechts verlegt wird, was zur Folge hat, dass
a) es nun wahrscheinlich mitten über Hispaniola hinweggeht anstatt über den südlichen Teil
b) Kuba höchstwahrscheinlich aus der "Schusslinie" ist
c) es ziemlich exakt über den kompletten Bogen der Bahamas-Inselgruppen hinweggehen könnte und
d) es möglicherweise überhaupt keinen landfall über den USA geben wird.
Image: Satellitenfoto Tropischer Sturm EMILY vom 2. August 2011
Credit: NASA-GOES-Project
Dabei hat der Punkt a) seinerseits zur Folge, dass die Prognostiker im Moment nicht daran vorbeikommen, ein "wenn EMILY Hispaniola überlebt ... " in ihren Erläuterungen zu erwähnen.
Was bedeutet, dass im besten Fall das hohe Terrain Haitis und der Dominikanischen Republik EMILY so stark beeinflussen könnte, dass der Sturm es nach erneutem Erreichen des offenen Wassers zwischen Hispaniola und den Bahamas nicht mehr schaffen könnte, sich noch einmal neu zu formieren und an Intensität zuzulegen.
Momentan wäre es aber leichtsinnig, davon auszugehen, dass EMELY es nicht schaffen wird. Und wenn der Sturm Hispaniola überlebt, dann wird er - zumindest nach dem, was man im Moment sagen kann, vorteilhafte Bedingungen für eine Neuformierung vorfinden.
Image: Prognose und Warnungen Tropischer Sturm EMILY vom 2. August 2011
Credit: NOAA
Inzwischen hat die Regierung der Bahamas die Warnstufe "Sturmbeobachtung" auf den Südost-Bahamas, den Turks und Caicos-Inseln aktiviert.
Damit gilt momentan:
STURMWARNUNG:
- Puerto Rico, Vieques, Culebra
- Dominikanische Republik
- Haiti
STURMBEOBACHTUNG:
- US-Jungferninseln
- Südost-Bahamas, Caicos-Inseln, Turks