Bei dem neuen Thema von EM-Abseits sollte man unterscheiden zwischen der Mode, die die Spieler tragen und die der Fans.
Ich habe festgestellt, dass es sich hier um ein durchaus große Stoffmenge (ha, ha! Mode!) handelt und untersuche einmal die Mode unserer Spieler.
Ganz viel früher, also zur Zeit von Schallplatten und Schwarzweißfernseher war der modische Fußballspieler nicht besonders gefordert. Die Hauptsache war, dass die Trikots konstrastreich genug waren, um bei den heimischen Fernsehgeräten nicht als Bildrauschen zu erscheinen.
Auch die Form der Trikots hatte sowas von einem Turnvater-Jahn-Schnittmuster; war aber, verglichen mitheute, nicht unbedingt sittsam oder gar reizarm!
Ich meine damit die Länge der Fußballtrikot-Hosenbeine, die damals im oberen Drittel der Oberschenkel endeten.
Würden heutzutage die Spieler mit solchen Höschen einlaufen, hätten wir sofort wieder Diskussionen über das Vorhandensein von homosexuellen Fußballspielern in der Bundesliga.
Heutzutage trägt der Spieler lang und möglichst bunt (außer man hat einen Vertrag bei Schalke unterschrieben). Vorbildliche Vorreiterfunktion haben da für mich die Jungs vom 1.FC St. Pauli in ihrem glitzerbraunen Dress, aber ich mag diese Mannschaft auch sonst.
Auch die Freunde des Leisurelooks können sich auf dem Spielfeld modisch adäquat bewegen und lassen ein mehr oder weniger großes Zipfelchens ihres Shirts aus der Hose raushängen, wie es ihnen eins Michael Ballack vorgemacht hat.
Der moderne Fußballstar weiß was er sich, seinem Publikum und seiner modelnden Lebensgefährtin schuldig ist und trägt nicht nur langweilige Trainingsanzüge mit 3 Streifen, sondern auch mal gerne feines Zwirn.
Dank David Beckham wissen nun auch alle Kicker weltweit, dass ein Haarreif sich prima mit den verschiedensten Tätowierungen kombinieren lässt.
Und auch die Modeindustrie zeigt hier keinerlei Berührungsängste und bietet Kooperationsverträge mit den Sportlern.
Und so hat Messie bei Dolce & Gabbana unterschrieben, Armani zieht den Christian Ronaldo an, Gerard Pique trägt das Modelabel Mango.
Strenesse ist für die Anzüge der deutschen Nationalmannschaft zuständig und Hugo Boss für den FC Bayern München und Real Madrid.
Wir müssen uns also keine Sorgen machen, auch im Fußball gibt es modische Kleidung auf höchstem Niveau!
Man kann nur hoffen, dass die einzelnen Spieler bei ihrem Gang durch ihre Kleiderschrankfluchten eins nicht vergessen: Das Spiel!