EM 2012 – Die Jubelscheuche

Jubelscheuche

Die Jubelscheuche - während sich Angela Merkel über Lahms erstes Tor gegen Griechenland freute, protestierten spanische Rentner gegen die “unmenschliche Politik der deutschen Kanzlerin” in mehreren Städten und besetzten das deutsche Konsulat in Barcelona. Deutsche Fans im Stadion bemühten sich nach Kräften deutlich zu machen, dass es Gründe hat, wenn Deutschland in Europa einen Sympathie-Punkt nach dem anderen verliert, und hielten den griechischen Anhängern einen riesigen 500-Euro-Schein unter die Nase; empfanden das offensichtlich als gelungenen Scherz.

Nicht unbedingt ein Wunder, wenn das Drecksblatt beinahe täglich von den “Pleite-Griechen” berichtet und Südeuropa generell als den Hort der Faulen und Versager brandmarkt. Ja, es war leider wirklich mehr als nur ein Fussballspiel diesmal. Nie zuvor war die internationale Stimmung bei einem Viertelfinale einer Europameisterschaft so politisch aufgeladen und so deutlich gegen Deutschland gerichtet:  Alle hätten den Griechen den Sieg gegönnt diesmal und nicht unbedingt sportliche Erwägungen waren die Gründe dafür.

500 Euro

Sportliche Erwägungen sind aber sowieso aus der Mode, wie es scheint. Während Khedira und Hummels klar die stärksten Leistungen im deutschen Team ablieferten, wurde derjenige von der UEFA zum “Man of the Match” nominiert, der immer nominiert wird: Mesut Özil.  Das war diesmal allerdings nicht ganz so lächerlich wie im ersten Gruppenspiel.


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