Das Kaninchen, das so gerne einschlafen will
Es wurde viel geschrieben in den letzten Tagen über dieses Buch. Ein Buch, das für Eltern wie ein Traum tönt: Das Kaninchen, das so gerne einschlafen will. Laut (und richtig!) vorgelesen, soll es nämlich Kinder innerhalb von Minuten zum Einschlafen bringen!
Eigentlich setzt sich kein Buchautor zum Ziel, seine Leserschaft einschlafen zu lassen. Doch der schwedische Verhaltenspsychologe Carl-Johan Forssén Ehrlin wollte genau das und damit zahlreiche Eltern weltweit vor dem abendlichen Einschlafstress retten und Kinder durch lautes Vorlesen sanft in die Traumwelt begleiten.
Die Geschichte handelt von Konrad, dem Kaninchen, dem beim besten Willen die Augen nicht zufallen wollen und sich gemeinsam mit dem Kind, dem man das Buch vorliest (und genau so wie Konrad auch nicht einschlafen will) auf eine Reise begibt. Auf dieser spricht das Kaninchen mit allerlei Charakteren, wie dem Gähn-Onkel oder der Eule mit den schweren Augen, die ihm Einschlaf-Tipps geben. Im Laufe der Zeit wird es so müde, dass es am Ende ins Bett fällt und einschläft.
Obwohl das Buch bebildert ist, sollen die Kinder abends im Bett einfach nur der Stimme des Vorlesenden zuhören. Dieser erhält kurze Instruktionen, wie er den Inhalt am wirkungsvollsten vortragen kann: entweder mit ruhiger oder langsamer Stimme oder bestimmte Wörter besonders betonen – und dazwischen soll der Vorlesende – immer wieder gähnen. Die Geschichte und die Art, wie sie vorgelesen wird, soll das Kind dazu bringen, selbst Teil der Geschichte zu werden, um zum Schluss gemeinsam mit dem Hasen einzuschlafen.
Das Werk wurde bereits in sieben Sprachen übersetzt und ist weltweit zu einem Bestseller avanciert. Die Leser-Rezensionen, die man online finden kann, sind allerdings gemischt: Eine Gruppe lobt das Einschlafbuch als wahres Wunderwerk, die andere wiederum hält die Geschichte für wirkungslos. Einige finden auch, dass das Buch eine gemeine Art darstelle, das Kind zu manipulieren bzw. zum Schlafen zu zwingen.
Wie auch immer: Das Thema Schlaf ist ein grosses Thema bei Eltern und Kindern und es verwundert nicht, dass das Buch so erfolgreich ist. Am besten, man probiert es selber mal aus, um sich eine eigene Meinung davon zu machen! Selbst wenn die Kinder dabei nicht einschlafen sollten, so hat man ihnen immerhin eine Gute-Nacht-Geschichte erzählt. Und das kann nicht falsch sein.
Quelle: Trends der Zukunft
Kennt jemand von Euch das Buch schon? Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht? Welche weiteren Einschlafrituale waren oder sind bei Euch erfolgreich?
