Eltern und Kinder

Eltern und Kinder
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Bei den letzten Blogbeiträgen, ging es um die Grenzen vorhergehenden Generationen der jeweiligen Partner, die Grenzen der Partnerschaft und um die eigenen Grenzen. Es ging darum, dass all das ineinander übergeht und voneinander abhängig ist. Und genauso sind die Generationen vorher, die Partnerschaft, man Selbst und die Kinder voneinander abhängig. Es ist alles geschickt miteinander verwoben und gerade nur deswegen konnte so eine einzigartige Familienmischung dabei herauskommen. Für jeden etwas zum lernen mit dabei. Denn genau deswegen haben wir uns hier, in dieser Zeit, auf Mutter Erde getroffen.
Ich durfte das Glück haben, das mein Wunsch immer für meine Kinder da sein zu können, erfüllt wurde. Dieser Wunsch durfte schon in meiner Kindheit wachsen, denn meine Mutter war in meiner Kindheit immer zu Hause. Wer weiß wo ich durch meine Naivität alles rein geraten wäre, in einer Großstadt wie Hamburg, ohne einen Elternteil an meiner Seite. Mein Vater wusste intuitiv, dass der Weg für uns Kinder schwer wird, wenn keiner für uns da ist. Ich bekam natürlich auch mit, dass meine Mutter meinem Vater die Ohren volljammerte, immer zu Hause sein zu müssen. Und ich kann sie heute sehr gut verstehen, denn es ist in unserer Gesellschaft (heute noch mehr als damals), als Frau schwer zu Hause zu sein. Man scheint ein Außenseiter zu sein.
Ich weiß, die Allgemeinheit wird dahingehend erzogen, das auch Frau Karriere machen darf. Gleichberechtigung von Mann und Frau und vieles mehr. Aber wer sagt denn, dass wenn Frau oder Mann zu Hause bleibt, sie hinterher nicht auch Karriere machen können oder während dessen schon anfangen. Denn es ist gerade in der heutigen Zeit eine großer Verantwortung, seine Kinder so zu führen und zu erziehen, dass sie im erwachsenen Alter sicher und stabil auf ihren Füssen stehen können. Man lernt dabei eine ganze Menge. Man wird Lehrer auf allen Ebenen und Medizinmann- oder-frau :-) Man wird Komiker, um ihnen wieder aus ihren Tiefs herauszuholen. Man wird wenn man es will, der beste Freund von seinen Kindern, wird Psychologe und Philosoph. Man kann werden ein richtig guter Koch, Raumgestalter, Schriftsteller, Künstler und wenn man es liebt Gärtner. Es sind dem, was man alles als Hausfrau oder –mann lernt keine Grenzen gesetzt. Was man auf jeden Fall lernen darf, immer seine geistigen Fühler aufrecht zu halten und man darf lernen seine Kreativität und Intuition zu schulen. Man lernt Hingabe, wenn das Kind Bockmist gebaut hat und es Strenge, Verständnis und Liebe zur selben Zeit braucht. Man lernt die Firma Familie immer in Harmonie zu halten, in dem man sich selbst achtet und liebt und man erlernt ein unglaubliches Feingefühl. Es ist Energiearbeit pur. Diese Liste könnte ich immer weiter führen.
Wenn eine Person regelmäßig zu Hause ist, hält sich die Energie der Familie und muss sich nicht mehr jeden Abend aufs neue aufbauen. Derjenige der zu Hause ist, kann jeden der nach Hause kommt mit seiner Energie abfangen und somit schnell eine Harmonie herstellen. So hat die Frau oder der Mann die außerhalb arbeiten, die Möglichkeit sich abends schneller zu entspannen und kann dadurch die Familie besser genießen. Ist einer regelmäßig zu Hause, gibt es einen familiären Kraft-Ort, indem sich jeder innerhalb kürzester Zeit regenerieren kann. Man kann anhand dessen schon sehen, was für eine große Aufgabe das Hausfrau und- mann sein ist.
Wenn beide in der Familie arbeiten, dann sind auch beide abends erschöpft. Was sehr verständlich ist bei den heutigen Anforderungen im Berufsleben. Das heißt, kommt man abends nach Hause, dann funktioniert Mann oder Frau nur noch. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wenn man erschöpft ist, dann kann man nichts mehr genießen. Man kriegt so gut wie nichts mehr mit im Leben, man denkt nur noch ans durchhalten. Dadurch sind alle sensiblen Antennen verstopft und man kann häufig nicht mehr rechtzeitig reagieren, wenn es einem der Kinder nicht gut geht. Im Prinzip übertreten wir wenn wir erschöpft sind, immer unser eigenen Grenzen und die Grenzen der anderen innerhalb der Familie.
Die Kinder haben heute, im Gegensatz zu früher, keine Beständigkeit mehr. Die Erzieher und Lehrer wechseln alle Nase lang. Die Kinder haben heute häufig keine Möglichkeit mehr, außerhalb ihres zu Hauses, ein tiefes Vertrauensverhältnis zu einem Erwachsenen aufzubauen. Alle kostenlosen Anlaufstellen für junge Heranwachsende zum treffen und um gemeinsam unter der Leitung eines Erwachsenen etwas umsetzen zu können, sind uns mittlerweile genommen worden. Die jungen Leute hängen entweder in Cliquen zusammen draußen rum oder hängen vorm Fernseher und Rechner um darüber innerlich zu vereinsamen. Wenn dann noch Mama oder Papa fehlen, weil sie arbeiten sind, dann stehen sie häufig sehr Hilflos da. Sie zeigen es meistens nur nicht, denn sie wissen ja, es kann an alledem nichts geändert werden. So sind sie groß geworden. Fernseher und Computerspiele ist kein Ersatz im Gegenteil, es macht meistens alles noch viel schlimmer, da sie sich mit diesen Geräten, meistens mit Gewalt auseinandersetzen müssen. Es gibt nur ganz wenig Kinder die es schaffen so eine Kindheit unbeschadet zu überstehen, wenn sie keinen Erwachsenen an der Seite haben der für sie da ist. Der für sie so richtig da ist. Voll bewusst und mit seinem ganzen SEIN.
In Schweden ist dieser Umgang mit arbeitenden Eltern und Kindern in Kindertagesstätten oder Ganztagsschulen, schon länger Brauch. Und viele von ihnen, warnen die Welt davor es nach zu machen. Sie sagen, dass das was wir unseren Kindern dadurch antun, nicht mehr gut zu machen sei. Sie sind wirklich verzweifelt und wissen mit ihrer geschaffenen Situation nicht mehr weiter. Sie warnen uns immer und immer wieder. Ich denke wir sollten unbedingt auf ihre Warnung hören und etwas Besseres daraus machen.
Ganz besonders schlimm ist es für die, die alleinerziehend sind. Hin und hergerissen zwischen ihrer Pflicht Geld verdienen zu wollen und für die Kinder da sein zu wollen. Und irgendwo muss noch ein klein bisschen Platz für sie selbst sein, das macht kaputt und verzweifelt. Ich habe mal eine allein erziehende Mutter kennen gelernt, die mir erzählte wie es ihr mit ihrem Jungen ging. Sie hatte noch ein älteres Kind mit dem sie einfacher zurecht kam, aber bei ihrem Jungen musste sie sich etwas einfallen lassen. Sie Arbeitete im Krankenhaus immer genau zu den Zeiten, wo ihr Sohn sie eigentlich brauchte und mit der Zeit bekam sie mit, das ihr Junge den sie so liebte, auf einem falschen Weg unterwegs war. Sie ging zu ihrem Chef erklärte die Situation und fragte ob sie eine andere Arbeitszeit haben könnte, weil ihr Sohn sonst aus ihren Händen gleitet. Sie bekam eine glatte Absage, woraufhin sie sich Arbeitslos meldete. Auch wenn es für sie ein schwerer Schritt war diese Grenze zu überschreiten, aber für ihren Sohn war es genau das richtige.
Ich selbst bin Hausfrau da ich weiß, dass meine Kinder mich voll und ganz brauchen. Sie würden in dieser Gesellschaft sonst unter gehen. Und ich nutze die mir verbleibende Zeit, mit meinem Talent etwas mit aufzubauen, damit wir immer zu Hause arbeiten können, um für unsere Kinder da zu sein.
Es werden in dieser Zeit sehr viele starke, lichte Kinder geboren. Kinder die mit außergewöhnlichen Fähigkeiten beschenkt sind. Aber sie haben auch den Gegenpol, der anfällig ist für die Verlockungen die in unserer Gesellschaft geboten werden. Da ihre Seelen viel feinere Schwingungen haben, können diese Verlockungen ihren Seelen sehr großen Schaden zu fügen. Zu diesen Ablenkungen greifen sie ganz besonders dann, wenn es ihnen nicht gut geht.
Ich habe fünf helle und starke Kinder, aber diese sind nicht unbedingt leicht zu führen. Verschiedene Lebenssituationen und Erfahrungen, teilweise mit einer gehörigen Portion Eigensinn, macht das herankommen an solche Kinder nicht gerade einfach. Unsere Tochter z.B. kam als entspanntes lichtes Wesen zur Welt. Aber irgendwann wurde sie immer dunkler. Ich verstand die Welt nicht mehr. Sie hatte ein unglaublich graues stagnierendes Energiefeld. Mir viel es bewusst auf, als sie ein Jahr alt war. Ich brauchte ein Weilchen um dahinter zu kommen, das sie sich selbst überhaupt nicht liebte. Sie wollte auch keine Gefühle zulassen und dazu kam noch die Angst die sie vor mir hatte. Heute mit 7 Jahren ist sie so weit, das sie sich immer mehr lieb hat und sie ist soweit, die starke Liebe die wir füreinander haben zu genießen. Mit unserem Ältesten ist es genauso. Von Anfang an konnte er Gefühle und Herz nicht richtig zulassen und hatte auf Grund dessen sehr fatale Verhaltensweisen, die stark in die familiäre Struktur eingriffen. Da sind wir bis heute dabei und es brauchte sehr viel Zeit ihm soweit zu helfen sich selbst wenigstens schon ein bisschen zu lieben. Nach 13 Jahren dürfen wir endlich spüren, wie die Liebe zwischen unserem Sohn und uns hin und her fließt. Wir dürfen ihn in den Arm nehmen und es in dem Moment richtig genießen. Für uns ist das ein großes Geschenk.
In diesen Situationen durften wir lernen, welche Grenzen unbedingt bei einem Kind eingehalten werden dürfen und welche nicht. Denn so manches Mal müssen wir über Grenzen von uns und unseren Kindern hinweg gehen, damit wir ihnen überhaupt weiter helfen können. Wir durften und dürfen täglich lernen zu unseren eigenen Grenzen zu stehen und für sie einzustehen.
Wäre ich schon frühzeitig arbeiten gegangen, hätte ich gar nicht die Zeit gehabt diese Familiensituationen war zunehmen und ich hätte meine Kinder gar nicht so genießen können. So bin ich dankbar, ihnen mit Frank zusammen Wurzeln schenken zu dürfen, damit ihre einzigartige Schönheit hervor kommen darf, damit sie dann fliegen können.
Nimmt Euch die Zeit für Eure Kinder. Lernt sie zu genießen, lernt von und mit ihnen. Lasst den Fernseher oder Rechner mal außen vor. Erforscht und findet raus was Eure Kinder ganz besonders mögen und findet heraus was für Talente sie haben. Helft ihnen Wurzeln zu bekommen, damit auch sie später fliegen können.
Herzliche Grüße
Anita


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