Ausstellungsbeschreibung
Die Ausstellung zeigt “klassische” Landschaftsfotografien des in München lebenden Fotokünstlers Elmar Haardt. Seine Landschaftsansichten und urbanen Situationen, die in den nördlichen Bundesstaaten der USA sowie in und außerhalb der Großstadt München entstanden sind, changieren in ihrem Darstellungsmodus zwischen ästhetischer Schönheit und unbehaglicher Leere. Im Detail offenbaren die Fotografien von Parkplätzen, Supermärkten, Siedlungsbauten, Straßen und Häusern zwar eigene lokale Charakteristika, allen vorgefundenen Situationen scheint jedoch auch eine örtliche Unbestimmtheit innezuwohnen.
Haardts Bilder sind erhaben anmutende Panoramen, deren gefühlte Weite durch die Kargheit der Landschaften und der sachlich-nüchternen Art ihrer fotografischen Aufzeichnung unterwandert wird. Die Fotografien unspektakulärer, geradezu ergreifend banaler Straßen- und Häuseransichten provozieren eine unerwartete Begegnung mit jener urbanen Umgebung, die im Alltag von der bewussten Wahrnehmung oftmals ausgeblendet wird. Auf ästhetischer Ebene und durch die Qualität ihrer Komposition wirken die Bilder ansprechend, motivisch beschreiben sie jedoch eine Art Leerstelle – die vom Menschen angelegten, ortlos wirkenden Strukturen, denen eine definierbare Lokalisierbarkeit fehlt und die dennoch alltägliche Lebensumgebungen darstellen.
Die in der Ausstellung gezeigten Bilder entstammen den Serien “Manchmal kann man die Berge sehen” (München, 2010/2011) und “Amerika” (2011), beides Langzeitprojekte des Künstlers. (Ulrike Westphal)
Quelle: Bayerisch-Amerikanisches Zentrum
- Website des Fotografen Elmar Haardt
Wann und wo
Bayerisch-Amerikanisches Zentrum
im Amerika-Haus München
Karolinenplatz 3
80333 München
28. Januar bis 26. April 2013
Eröffnung am 25. Januar 2013 um 19:00 Uhr