Elisenlebkuchen

Es geht hier gleich weiter im Weihnachtsprogramm – mit einem weiteren, jahrhundertealtem Klassiker, dem originalen Elisenlebkuchen.
Diese Lebkuchen sind unglaublich saftig  dank Unmengen von Nüssen und Orangeat, Mehl wird in fast homöopatischen Dosen verwendet und das ist auch gut so.
Wenn man dieses Rezept ausprobiert hat, möchte man nie wieder welche kaufen, zumal sie  überhaupt nicht schwierig herzustellen sind.

Elisenlebkuchen

Nicht umsonst gelten die Elisenlebkuchen als Ferrari unter ihresgleichen, sie müssen einen Mindestanteil von 25% Nüssen aufweisen und dürfen wie erwähnt nur sehr wenig Mehl enthalten.

Elisenlebkuchen

Wie sie zu ihrem Namen gekommen sind?
Ein Nürnberger Bäcker soll sie nach seiner geliebten Tochter Elisabeth benannt haben, die schwer erkrankt war.
Der Bäckermeister setzte auf die heilsame Kraft orientalischer Gewürze und kombinierte diese mit nahrhaften und fettreichen Nüssen – der Legende nach überwand Elisabeth mit  diesem besonderen Gebäck tatsächlich die schwere Krankheit.
Ein Leb-kuchen also, im wahrsten Sinne des Wortes.
Belebt fühlt man sich übrigens schon beim Backen, wenn der Duft von Zimt, Muskatblüte, Nelken und Kardamom durch die ganze Wohnung zieht…

Elisenlebkuchen

Auch dieses Rezept ist aus dem Buch “Die Schätze aus Omas Backbuch – Weihnachtsbäckerei”, dieses ist allerdings nicht von einer Omi, sondern von Onkel Hans.

Das besondere daran? Onkel Hans war Bäcker- und Konditormeister und betrieb eine traditionsreiche Backstube in Rotthalmünster.
Man merkt es diesem Rezept an, dass es aus Profihand ist, es ist einfach perfekt abgestimmt und außer der Zähigkeit des Teiges, die bei Lebkuchen relativ normal ist, sehr einfach zu verarbeiten.

Elisenlebkuchen

Das Ergebnis ist toll – einzig bei der Kuvertüre ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen, an dem ich selbst schuld bin, ich befürchte, ich habe sie ein wenig zu heiß werden lassen, denn trotz zweimaligem Erwärmen ist die Schokoladenglasur nicht so perfekt geworden, wie ich es mir gerne gewünscht hätte.

Macht euch auch gleich noch auf zwei weitere Rezepte aus diesem Buch gefasst – alle sind gut gelungen und schmecken wunderbar!

Zutaten:
(mit den hier angegeben Mengen gibt es einen Riesensatz Lebkuchen, nachdem wir nur zu zweit sind, habe ich nur 2/3 des Teiges zubereitet)

Für den Teig:
175 g gemahlene Haselnüsse
175 g geschälte, gemahlene Mandeln
250 g Marzipanrohmasse
7 Eiweiß (Größe M)
450 g Zucker
140 g Puderzucker
175 g Mehl, Type 405
1 TL Hirschhornsalz
175 g fein gehacktes Orangeat
50 g fein gehacktes Zitronat
1 TL gemahlene Muskatblüte
3 TL Zimt
2 TL gemahlene Nelken (ich habe etwas weniger genommen, da ansonsten die Nelke zu dominant wird)
1/2 TL gemahlener Kardamom (hier habe ich etwas mehr genommen)
(ich habe noch 1 TL gemahlenen Ingwer hinzugefügt)
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
50 g Aprikosenkonfitüre

Außerdem:
Oblaten (50-70 mm Durchmesser)
100 g Zartbitterkuvertüre
150 g Puderzucker
geröstete Mandelblättchen

Haselnüsse und Mandeln in einer großen Pfanne kurz rösten, bis sie duften. Marzipan zerkleinern und mit 2 Eiweiß glatt rühren, danach in einen größeren Topf geben.
Nüsse, Mandeln, restliche Eiweiße, Zucker und Puderzucker dazugeben, alles bei mittlerer Hitze unter Rühren erwärmen, bis sich am Topfboden eine weiße Schicht bildet, Topf von der Platte nehmen und ca. eine halbe Stunde abkühlen lassen.
Orangeat und Zitronat sehr fein hacken (ich habe es im Zerkleinerer geschreddert), zu der Masse im Topf geben. Mehl mit Hirschhornsalz mischen, sieben und mit den Gewürzen, der Zitronenschale und der Konfitüre unter die Masse rühren (das wird jetzt ein bisschen zäh und schwerer zu rühren).

Mit einem angefeuchtet Esslöffel kleine Häufchen auf die auf ein Backpapier gelegten Oblaten setzen und mit einem ebenfalls angefeuchteten Messer kuppelförmig verstreichen.
30 Minuten antrocknen lassen, in der Zwischenzeit den Ofen auf 180° vorheizen (Umluft 160).
Danach ca. 18-20 Minuten (ich fand 18 völlig ausreichend) auf der mittleren Schiene backen, danach auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Aus dem Puderzucker und ein paar Tropfen Wasser einen nicht zu zähen Guss herstellen, die Hälfte der Lebkuchen damit glasieren und mit Mandelblättchen bestreuen.
Für die andere Hälfte die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und die restlichen Elisenlebkuchen damit überziehen, ebenfalls mit Mandeln bestreuen.

Mehr davon!

Lebkuchen- und KokoskugelnNachgebacken - Kirsch Mandel CookiesHohoho - auf in die Weihnachtssaison 2013 mit Mandel-Nougat-Talern!

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