Elisabeth Büchle

Nach langer Zeit trotz eigentlicher Blogpause mal wieder eine Rezension von mir.

„Das Mädchen aus Herrnhut“ von Elisabeth Büchle erschien 2016 bei Gerth Medien.

Inhalt
18. Jhd. Luise muss die Frank´sche Anstalt verlassen und gelangt nach Herrnhut. Doch warum wird ihre Freundin Greta in Halle Opfer eines niederträchtigen Überfalls? Warum wird sie nun beobachtet? In was für einer Gefahr befindet sie sich?
Heutige Zeit. Daniel Ritter (Historiker) und Emma Fischer (Lehrerin) lernen sich in Herrnhut kennen. Bald stellen sie gemeinsame Nachforschungen an, in die auch zwei Schüler Emma´s hineingezogen werden. Und dann wird Emma eines Tages gezwungen, in ein Auto einzusteigen…

Meinung
Cover
Das Cover gefällt mir, es ist das Haus von Herrnhut abgebildet. Wenn man diese Hintergrundinfo hat, macht das Cover Sinn.
Charaktere
Luise mag ich nicht. Anfangs mochte ich sie schon. Doch ihre Entscheidung, einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt, gefällt mir nicht. Ich bekomme eher das Gefühl, aus christlicher Sicht wird die Heirat ihr schöngeredet. Kommt mir eher vor wie christliche Manipulation als wie Bestimmung.
Aufbau
Nach einer tollen informativen Einleitung, die bei diesem speziellen Thema durchaus angebracht ist, landet der Leser 1213 in Sardinien. Hier beginnt das Buch und es endet auch hier.
Dazwischen befinden sich zwei andere Teile. Im ersten Teil ist es 18. Jahrhundert in Herrnhut, der zweite Teil spielt an verschiedenen Orten in der Neuzeit.
Ausdruck
Ich liebe den Ausdruck von Büchle! Woran liegt es? Ich glaube, an den Adjektiven!
Aufgepasst, bloß keine Adjektive verwenden, schreiben einige Schreibratgeber.
Ich stelle Euch nun mal den schönsten Satz des Buches vor:

„Die Tränen auf seinen Wangen funkelten im blassblauen Licht der Abenddämmerung (…)“ (S. 15)

Büchle hätte auch knapp schreiben können: Nikodemus weinte.
Stattdessen funkeln seine Tränen. Und sie funkeln nicht in irgendeinem unbestimmten Licht, nein, sie funkeln im Licht der blassblauen Abenddämmerung.
So schön!

Fazit
Eine tolle Autorin mit einem sehr guten Ausdruck, von der ich immer wieder gerne etwas lese,



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