Elegie nach allen Seiten/Erich Kästner

Die bunten Astern winken durch die Gitter.
Die Gärten schminken sich. Das Jahr ist alt.
Der Herbst stimmt nur die Optimisten bitter.
Normale Menschen läßt er kalt.

Die Blätter an den Bäumen kann man zählen.
An manchen Zweigen schaukeln nur noch drei.
Der Wind wird kommen und auch diese stehlen.
Er stiehlt und findet nichts dabei.

Ein blinder Mann verkauft verwelkte Rosen. Er kann nicht sehen, wie verwelkt sie sind. Auf einer Bank, umringt von Arbeitslosen, sitzt singend ein vergnügtes Kind. Im Pflaster zittern Pfützen aus der Frühe. Das Himmelblau ist wieder repariert. Die Sonne scheint.Sie gibt sich große Mühe. Man merkt die Absicht, und man friert. Gefunden im “Das große Erich Kästner Lesebuch”

 

S.318



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