Elegante Herringbone-Armbänder

Von Dailydreamery

Hallo Ihr Lieben,

die Herringbone-Technik in der Perlenfädelei ist relativ einfach zu erlernen und sehr wandelbar. Man kann durch unterschiedliche Perlengrößen komplett neue Designs erschaffen, obwohl sich die Technik im Grunde nicht ändert. Heute zeige ich euch eine Variante mit einer mittleren Akzentreihe. Da das Armband, auch wenn es eher flach aussieht, trotzdem rund gefädelt wird, bekommt es eine gewisse Festigkeit und auch ein spürbares Eigengewicht, so dass es sich fast wie ein Armreif anfühlt.

Die Grundanleitung für die Herringbone-Technik, inklusive der Vorbereitungsreihe und wie man die Arbeit beendet sowie zwischendrin den Faden neu ansetzt, findet ihr hier. Und in der Anleitung für die in sich gedrehten Herringbone-Armbänder seht ihr, wie man aus einem flachen Armband ein rundes Armband macht.

In der heutigen Anleitung gehe ich also nur auf die Veränderungen bei der Fertigung ein.

Ihr benötigt:

  • Rocailles in 2 unterschiedlichen Farben
  • Akzentperlen (4 mm Wachsperlen, oder Würfelperlen, etc.)
  • passendes Garn (idealerweise Nylon, aber dünnes Polyester-Nähgarn funktioniert auch)
  • Perlennadel
  • Schere
  • Verschlussteile nach Wunsch

Und so fädelt ihr das Herringbone-Armband:

Bereitet eure erste Reihe mit insgesamt 8 Perlenspalten à 2 Perlen vor und fügt diese zu einem runden Schlauch zusammen. (Die genaue Anleitung hierfür findet ihr oben verlinkt.) Fädelt nun über 3 Zweier-Gruppen (insgesamt 6 Perlen) eine Runde Herringbone. Die letzte Zweiergruppe bekommt keine Perlen, da wir den Platz für die Akzentperlen schaffen müssen. Führt dennoch den Faden wie bei einer normalen Herringbone-Fädelung durch die Perlen der Vorreihe. Wir legen den Rundenbeginn für alle folgenden Runden jetzt auf die ersten Perlen nach der Lücke fest. Denkt bitte beim Fädeln daran, dass ihr am Rundenanfang die Nadel immer durch die letzten 2! Perlen von unten nach oben führen müsst. Daran ändert sich auch nichts, wenn die Perlen davor größer sind.

Die nächste Runde (und alle weiteren) beginnt wieder mit dem normalen Herringbone-Stich über 3 Zweier-Gruppen. Wenn ihr bei der Lücke angekommen seid, dann nehmt ihr 1 Rocaille (2. Farbe) - 1 große Perle - 1 Rocaille (2. Farbe) auf die Nadel und führt diese (Achtung Rundenbeginn der Folgerunde!) durch die letzten beiden Perlen. In der kommenden Runde nehmt ihr nach dem Herringbone-Stich eine Rocaille (2. Farbe) auf und führt die Nadel nochmal durch die große Perle, danach folgt eine 2. Rocaille (2. Farbe). Für den Beginn der kommenden Runde führt ihr die Nadel wieder durch die letzten beiden Perlen der kommenden Spalte.

Diese beiden Runden werden nun bis zur gewünschten Länge wiederholt. Mit viel Geduld wird also auch ein Collier aus dieser Technik.

Damit sich der Beginn des Herringbone-Armbandes und das Ende gleichen, schließen wir in der letzten Runde die Lücke, die durch unsere Akzentperlen entsteht. Dabei eignet sich die Technik der Vorbereitungsreihe, der sogenannte Leiter-Stich perfekt. Fügt einfach mit dieser Technik 2 Perlenspalten an und verbindet diese mit der anderen Seite nach der Lücke. Führt nun alle Schritte zum Anbringen der Verschlussteile aus, die ich in der Anleitung zum Flat-Herringbone-Armband zeige und euer neues Armband ist fertig.

Wie gefällt euch diese Variante des Herringbone-Armbandes und habt ihr Interesse noch weitere Varianten kennen zu lernen?

Verratet mir das gern in den Kommentaren.

Mit diesem Beitrag verabschiede ich mich in eine kleine Mini-Blogpause, die ich nutze um mich einem größeren Projekt zu widmen. Ich verspreche euch, ihr werdet ganz bald wissen, wovon ich rede :D. Wir lesen uns aber im September auf alle Fälle wieder. Bis dahin wünsche ich euch einen tollen Spätsommer.

Herzlichst Anke