El Valle de Antón – Leben im Vulkankrater

Von Suedamerikareiseportal @suedamerika24

Der Berg La India Dormida in der Nähe von El Valle de Antón, © Mario Wynands

Wohnhäuser im Kraters eines Vulkans? Das klingt eher lebensmüde als abenteuerlich, aber so einen Ort gibt es. 600 Meter über dem Meeresspiegel inmitten Panamas: El Valle de Antón. Mit seiner gewagten Lage ist es einzigartig auf der Welt. Recht unscheinbar wirken die Berge nach einer nicht ganz zweistündigen Autofahrt südwestlich von Panama-Stadt. Doch eingebettet in die Höhenzüge, wartet hier eine Siedlung, wie es sie nur einmal auf der Erde gibt. Die sanfte grüne Hügellandschaft ist Heimat eines erloschenen Vulkans. In seinem Krater, dessen Wände schützend und weniger bedrohlich erscheinen, erstreckt sich El Valle de Antón. Ein beliebtes Wochenendziel der Großstädter und ein Oase für Touristen.

El Valle de Antón ist umgeben von einer üppigen Vegetation, © Mario Wynands

Durch den nährstoffreichen Boden und das ganzjährig frühlingshafte Klima wächst und gedeiht eine große Vielfalt an Pflanzen. Aber auch zahlreiche Tiere haben sich hier ihren Lebensraum geschaffen. Besonders bekannt ist die Region im Valle Antón Tal für sein Vogelreichtum. Über 350 Arten nisten sich in exotische Bäumen ein. Der botanische Garten Hacienda El Níspero eignet sich für einen ersten Überblick des idyllischen Geländes, von dem El Valle nahezu belagert wird. Eine Attraktion auf den zwölf Hektar ist die Orchideenzucht, welche die vielfältigen Farben und Formen der Pflanze aufzeigt. Mit etwas Glück hüpft auf einem der Wege ein Rana Dorada – der goldene Frosch ist mittlerweile selten geworden und existiert weltweit nur in diesem Tal.

Am Fuße des Chorro El Macho, dem männlichen Wasserfall, © Mario Wynands

Auch die Umgebung von El Valle de Antón verheißt mehr als Gutes. Dazu zählt der Chorro El Macho. Mittels einer Seilrutsche wird eine rasante Fahrt durch die Lüfte des Dschungels unternommen, um zum männlichen Wasserfall – wie er übersetzt heißt – zu gelangen. Aber auch zu Fuß sind die 70 Meter hohen Kaskaden auf dem India Dormida Pfad zu erreichen. Ein Ausflug zum La Piedra Pintada verspricht präkolumbianische Zeichnungen an einer Felswand, die bis heute noch nicht entziffert wurden. Ist der Tag besonders klar, sollte der Aufstieg des Cerro Gaital eingeplant sein. Bei strahlend blauem Himmel wird ein unvergessliches Panorama mit Sicht zum Atlantik und Pazifik kredenzt.

Für die richtige Entspannung sorgt ein Bad in den heißen Mineralquellen, Pozo Termales genannt. Obwohl der Vulkan nicht mehr aktiv ist, fließt tief in der Erde dennoch Lava, die das Wasser der Quellen auf natürliche Weise erwärmt. Eine Verjüngungskur verspricht die reinigende vulkanische Heilerde: Sie befreit die Haut von Giften und Ölen.

Wer sich von der Wirkung der Heilerde überzeugen und die Magie dieses wahrhaftig einmaligen Ortes spüren möchte, kann dies mit und auf unseren Reisen Panama erfahren, Panamá – Dom Rep oder auch Panamá – Cuba.

Die Welt Panamas kann auch auf weiteren Touren wie Abenteuer Panama und Abenteuer Panama (kurze Version) 2014/ 2015 entdeckt werden.

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