Inhalt: Die junge, ambitionierte Anastasia Steele ist alles Andere als begeistert, als ihre beste Freundin sie bittet, für sie ein Interview mit einem erfolgreichen Unternehmer zu führen – zumal sie praktisch keine Ahnung von Journalismus hat. Natürlich fährt sie trotzdem hin und trifft auf Christian Grey, einen Mann, der ihr Leben für immer auf den Kopf stellen wird. Seine Anziehungskraft (nicht nur ihr gegenüber) ist riesig und so findet sie sich plötzlich in einer Welt wieder, die geprägt ist von dem Spannungsverhältnis zwischen Dominanz und Unterwürfigkeit, aber auch einer gehörigen Portion Erotik. Ana entdeckt Seiten an sich, die sie nie zuvor wahrgenommen hat, doch auch Christian ist weit davon entfernt, sich seiner selbst vollständig bewusst zu sein. Ein gefährliches Spiel zwischen den beiden beginnt.
Amhranai meint: als ich letztes Jahr für meinen Strandurlaub nach neuer Lektüre gesucht habe, fiel ich über dieses Buch. Die Reklameschilder wiesen es als Bestseller aus, den man unbedingt gelesen haben sollte. Neugierig nahm ich also ein Exemplar davon mit, war mir aber keineswegs bewusst, was für ein Buch ich da vor mir hatte, schließlich hatte ich die Rückseite nur kurz überflogen. Schon nach wenigen Seiten blickte ich irritiert auf und warf noch einmal einen genaueren Blick auf die Inhaltsangabe. Eine kurze Recherche ergab dann, dass Shades of Grey DER Erotikroman des Jahres war. Na gut, jetzt hatte ich schon angefangen, dann konnte ich ja auch weiterlesen
Ich hatte lange Zeit Probleme, Anastasia wirklich zu verstehen. Ihre Naivität ging mir tierisch auf den Senkel und schon nach etwa hundert Seiten konnte ich Bezeichnungen wie “die innere Göttin” nicht mehr hören/lesen. Diese unglaubliche Unschuld und Gutmütigkeit, die nun auf einmal aufgebrochen wurde, nahm ich ihr einfach nicht ab. Dass sie sich diesem Mann so verschrieb und gleichzeitig solch eine Angst vor ihm hatte, entlockte mir lediglich ein Gähnen. Die Darstellung von Christian und seinen Facetten fand ich da schon deutlich gelungener, auch wenn man in diesem Teil wahrlich noch nicht das Ausmaß seines komplexen Charakters erfassen konnte. Dafür brauchte es ja die Fortsetzungen.
Nach dem ersten Teil kam lange nichts, weil ich mit dem vorläufigen Ende eigentlich ganz gut leben konnte, bis dann eine Freundin davon schwärmte, dass sie gerade beim zweiten Teil sei und wie ich denn dieses und jenes finden würde… da war meine Neugier geweckt und ich kaufte mir auch (nur unwesentlich errötend) den zweiten Teil. Und danach den dritten für meinen Kindle (ganz ohne Erröten, dabei hat mich ja keiner gesehen ). Und es wurde deutlich besser als am Anfang. Wer die Fortsetzungen noch nicht gelesen hat, soll das gerne tun!