Was unter dem Namen Eistee in den Regalen der Supermärkte steht, hat mit der klassischen Rezeptur, bestehend aus abgekühltem Tee, Zitronensaft, etwas Zucker und Eiswürfeln, wenig zu tun. Bei den meisten Produkten handelt es sich um Zuckerwasser, dem mit Aromen Geschmack verliehen wird. Das kritisiert das Frankfurter Verbrauchermagazin ÖKO-TEST, das 26 Marken, vor allem mit Pfirsich- und Zitronengeschmack, ins Labor geschickt hat. „Bis zu 28 Würfelzucker pro Liter enthalten die Eistees. Das ist eindeutig zu viel“, so Chefredakteur Jürgen Stellpflug.
Dafür geizen die Hersteller mit Früchten. So findet sich in Produkten, die auf der Verpackung mit Zitronen oder Pfirsichen werben, bestenfalls ein bis drei Prozent Saft. Vier Produkte enthalten sogar überhaupt keine Fruchtanteile. Der Fruchtgeschmack stammt dann allein aus Aromastoffen.
Zumindest die Auswertung der Schadstoffuntersuchung ist erfreulicher. Die Labors fanden bedenkliche Schwermetalle wie Uran nur in Spuren. Im Rauch Ice Tea Peach steckt jedoch eine erhöhte Menge Nickel, das bei empfindlichen Menschen Allergien auslösen kann.
Das ÖKO-TEST-Magazin August 2010 gibt es ab dem 30. Juli 2010 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.