Frost an den Eisheiligen
In manchen Jahren fängt der Frühling ganz hoffnungsvoll mit mild-warmen Temperaturen an. Und dann wird es mitten im Mai noch mal richtig kalt.
Dieses Phänomen nennt man Eisheilige und die haben wir gerade überstanden.
Die Eisheiligen
In der Zeit um den 11. Mai herum tritt in unseren Breitengraden häufig eine Kaltluftströmung aus dem Norden auf. Natürlich kann es davor schon kalt gewesen sein (wie in diesem Jahr) und danach kann weiterhin schlechtes Wetter herrschen. Aber an den Eisheiligen, also die Heilige, die ihren Gedenktag ab dem 11. Mai haben, ist es zuverlässig kalt. Früher fielen ihnen ganze Ernten zum Opfer, heutzutage leiden meistens nur ein paar zu früh hinausgestellte Geranien unter dem Frost.
Bei den Heiligen handelt es sich um:
- Mamertus, Bischof von Vienne – 11. Mai
- Pankratius, frühchristlicher Märtyrer – 12. Mai
- Servatius, Bischof von Tongeren – 13. Mai
- Bonifatius, frühchristlicher Märtyrer – 14. Mai
- Sophia, frühchristliche Märtyrin und Mutter dreier geweihter Jungfrauen – 15. Mai
(Quelle: Wikipedia)
In Süddeutschland gehört der Mamertus oft nicht mit dazu, dafür ist der Respekt vor der “kalten Sophie” umso größer.
Genießt die sonnigen Tage, die wir im Moment haben! Denn ab Anfang Juni droht uns schon wieder die gefürchtete Schafskälte. Wichtig ist, dass ihr darauf achtet, eure Schafe nicht vor diesem erneuten Kälteeinbruch zu scheren.
Weil sie euch sonst erfrieren könnten.
Story Pics 2014
Man verschwendet seine Zeit, wenn man stundenlang über das Wetter jammert. Wenn aber das Klima in irgendeiner Form
eisig
ist (und zwar innen wie außen), dann ist das natürlich gar nicht schön.
Zur Übersicht die bisher gefallenen Wörter: Aufbruch, fremd, unerkannt, Grausamkeit, Treffen, Gefühl, Markierung, flüchten, Talisman, Willkür, Goldkettchenträger, Feuerpause, Kommissar, Gefängnisfraß, Geständnis, Killerviren, Gemetzel, vorsintflutlich, ballern
Foto: Frost an den Eisheiligen ©Sabienes
Text: Eisheiligen ©Sabienes