Eis und Dampf

von Judith und Christian Vogt und anderen

eis-und dampf Taschenbuch: 304 Seiten

Verlag: Feder & Schwert (2013)

ISBN: 978-3867622004

erhältlich u.a. bei Amazon


Kurzbeschreibung: Im 9. Jh. n. Chr. ereignete sich in Island eine Serie von Vulkanausbrüchen, die eine Kaltperiode nach sich zog, die Entdeckung Amerikas verhinderte, durch Stürme auf dem Meer die Navigation mit Schiffen erschwerte und Nordeuropa mit Eis überzog. Europa versank in Territorial- und Religionskriegen. Dampfkraft, Æronautik und Elektrizität läuteten eine umjubelte Periode des wissenschaftlichen Fortschritts ein. Enormer Rohstoffbedarf auf der einen und erschwerte landwirtschaftliche Bedingungen auf der anderen Seite zementierten die Monarchie, die Konflikte der Adelshäuser und die Armut der Arbeiterklasse.

In dieser Steampunk-Dystopie erzählt Eis und Dampf dreizehn sehr unterschiedliche Geschichten von zwölf namhaften Phantastik-Autoren, die die Welt des 2013 mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichneten Romans „Die zerbrochene Puppe“ von Judith und Christian Vogt auf der Suche nach neuen Geschichten bereisten. Diese durch Crowdfunding finanzierte Kurzgeschichten-Sammlung ist die erste ihrer Art in Deutschland. Dreizehn bisher unveröffentlichte Geschichten von Judith Vogts „Der Puppenmacher“, die auf den Spuren der beliebten friesischen Luftpiratin Tomke aus „Die zerbrochenen Puppe“ wandelt und den Hintergrund der namensgebenden Puppe beleuchtet, über den unheimlichen Bericht über die ersten Shellys bis hin zu Stefan Holzhauers Geschichte „Das Ægyptische Axiom“: Hochspannung ist garantiert. Mit Beiträgen von Eevie Demirtel, Torsten Exter, Stefan Holzhauer, Ann-Kathrin Karschnick, Mike Krzywik-Gross, Christian Lange, Henning Mützlitz, Marcus Rauchfuß, Stefan Schweikert, Christian Vogt, Judith Vogt und André Wiesler. Eis und Dampf ist Steampunk pur, gemischt mit einem Schuss Pulp und einer Prise Horror. [Buchcover und Kurzbeschreibung: © Verlag FederSchwert]

Rezension: „Steampunk“ – ein literarisches Genre, was ich erst vor kurzem für mich entdeckt habe. Hier werden moderne und futuristische technische Funktionen mit Mitteln und Materialien des viktorianischen Zeitalters verknüpft, eine Mischung, die mir sehr gut gefällt und über die ich mehr wissen wollte. Also dachte ich, ist diese Sammlung von Kurzgeschichten der ideale Einstieg. War er aber nur bedingt! Durch die Aneinanderreihung der Geschichten gestaltete sich das Lesen sehr holprig; die Geschichten an sich sind auch sehr unterschiedlich – mal kurz, mal lang. Einige haben mir sehr gut gefallen, andere sagten mir überhaupt nicht zu. Ich habe Autoren entdeckt, deren Schreibstil mir so gut gefallen hat, das ich von denen noch weiteres lesen möchte und somit hat sich dann für mich diese Sammlung von Kurzgeschichten aus der Steampunkszene doch gelohnt.

Fazit: Ein Buch, was mich mal mehr, mal weniger gut unterhalten hat, mir aber als Neueinsteiger in dieses Genre einen guten Überblick verschafft hat. Auf Grund der für mich doch qualitativ sehr unterschiedlichen Geschichten kann ich dem Gesamtwerk allerdings nur 3/5 Sternen vergeben.

14.03.16 | 416 Wörter | 0 Kommentare | © durchgelesen

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