Einst stand Europa Wien bei, die islamische Invasion abzuwehren

Einst stand Europa Wien bei, die islamische Invasion abzuwehren

Von Gastautor Albrecht Künstle

– 14. Juli bis 12. September 1683 waren die bisher „heißesten“ Tage für Europa

– Heute wird den damaligen Frontstaaten vorgeworfen, keine Muslime zu mögen

Allgemein wird kolportiert, die osmanische Expansion konnte „vor den Toren Wiens“ gestoppt werden. Nein, es war noch viel ernster: Die ersten Türken standen nämlich schon auf den sturmreif geschossenen Mauern der Stadt. Strategisch war Wien ein christlicher Vorposten zwischen den Alpen und Karpaten und galt als „Tor nach Westeuropa“. Schon mit der ersten Türkenbelagerung dieser Stadt im Jahr 1529 sollte diese geschleift werden. 1683 war es wieder soweit. Der Balkan war schon überrannt, ebenso die rechtsufrige Ukraine bis Lemberg hinauf. Und Ungarn stand bereits 140 Jahre unter osmanischer Kontrolle.

Dann marschierten die osmanischen Islamisten mit 120.000 Glaubenskriegern auf, um sich über den Vorposten Wien auch noch Westeuropas zu bemächtigen. Wären nicht in letzter Stunde 24.000 Polen zur Hilfe geeilt, sowie 29.000 Bayern, Sachsen, Franken, Schwaben, Badener und Oberhessener, dann wäre Europa heute weder demokratisch noch gäbe es einen Rest von Christentum. Es gäbe auch keine deutsche Kanzlerin die sich herausnimmt, den Visegrad-Ländern und Österreich die Leviten zu lesen, weil diese es ihr nicht nachmachen wollen, dem Islam in Europa Tür und Tor zu öffnen. Grotesk, dass Merkel den Vorfahren dieser Völker ihre Macht verdankt, und sich nun herausnimmt, Orban und Co. samt den Österreicher Kurz zu maßregeln. Jene Politiker, welche die eigene, auf Messers Schneide gestandene, Geschichte besser kennen dürften als Frau Merkel, eine Dr. Doktorin (?) der Physik. Und als FDJ-Funktionärin lernte sie auch eher „dialektischen Materialismus.“

Doch der Reihe nach anno 1683…

  • 3. Mai Die Osmanen erreichten Belgrad. Sultan Mehmet IV. übertrug den Oberbefehl an Großwesir Kara Mustafa Pascha mit dem Auftrag eines großen Feldzuges
  • 1. Juli Die Osmanen drangen bis Raab vor und waren 3 Tage später an der österreich. Grenze
  • Im Juli Erzbischof Graf Leopold „sammelte“ 600.000 Gulden (zulasten eines Amtsbruders)
  • 11. Juli Die Osmanen belagerten Hainburg und brannten es nieder. Die Einwohner wurden ermordet oder verschleppt. Das gleiche in vier weiteren Orten. In Mödling flüchteten die Bewohner in ihre Kirche und wurden dort umgebracht.
  • 14.Juli Die Osmanen standen schon vor Wien, plünderten und verbrannten das Stift Heiligenkreuz. Die Stadt wurde rundum eingeschlossen, außer im Osten. 80.000 Einwohner konnten fliehen.
  • 16.Juli Die Stadt wurde völlig eingeschlossen, die letzte Donaubrücke besetzt.
  • 18.Juli entdeckten die Osmanen die Wasserzuleitung und stellten Wien das Wasser ab.
  • 20.Juli Die Osmanen gruben sich tiefer in die Erde ein und trieben Stollen unter die Stadt
  • 27.Juli Erste Krankheiten brachen aus, in Wien werden alle wehrhaften Männer mobilisiert
  • 1. Aug. Während der Messe wurde der Stephansdom beschossen, erneut und stärker als am 27.
  • 2. Aug. Auch die Kapuzinerkirche wurde beschossen, worauf das Dach einstürzte.
  • August 70.000 Mann aus Europa sammelten sich nach und nach bei Wien zum Gegenschlag
  • 8. Aug. Erstmals eroberte ein Islamist die Wiener Stadtmauer, dann drangen sie in die Stadt ein
  • 14.Aug. Der polnische König Jan Sobieski brach mit seiner Armee von Krakau nach Wien auf
  • 15.Aug. Die Osmanen setzten sich im Festungsgraben der Löwenbastei fest und gruben weiter
  • 18.Aug. Eine Freiwilligenkompanie unternahm bei der Burgbastei einen erfolglosen Ausfall …
  • 20.Aug. und den Folgetagen Grabenkämpfe mit hohen Verlusten auf beiden Seiten.
  • 24.Aug. Herzog Karl V. zog mit seinen Truppen donauaufwärts Richtung Wien
  • 25.Aug. Kaiser Leopold I. zog mit seinen Mannen von Passau nach Linz und weiter nach Wien
  • 29.Aug. Am katholischen Feiertag Johannes der Täufer sprengten die Osmanen Ravelin
  • 31.Aug. Ein Munitionslager wurde getroffen, alles Schwarzpulver in der Nähe flog in die Luft
  • 3. Sept. Vom zuvor beschossenen Stephansdom wurde erstmals zurückgeschossen
  • 4. Sept. Erste Minensprengung unter der Kurtine, aber die Mauer fiel nach außen
  • 5. Sept. Wiener Kampfgruppen konnten die Osmanen immer wieder zurückschlagen
  • 7. Sept. Großwesir Kara Mustafa strukturierte als Feldherr Muhammads seine Truppen um, bevor die christlichen Verteidigungskräfte in Wien eintrafen.
  • 8. Sept. Die Osmanen eroberten den Niederwall, trotzdem erste Meuterei unter ihnen
  • 11.Sept. Die alliierten christlichen Truppen besetzten das Kahlengebirge mit ca. 55.000 Mann
  • 12.Sept. Die Osmanen stellten sich zur Entscheidungsschlacht auf. Die Alliierten kamen vom Kahlengebirge herunter für die legendäre Schlacht am Kahlenberg. Die christliche Streitmacht ging zum Generalangriff über, worauf auch die Wiener einen Ausfall begannen. Wegen der Zweifrontenschlacht war die Lage der Osmanen trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit hoffnungslos, worauf das Heer überstürzt flüchtete.

Am Ende hatten die christlichen Truppen immerhin 2.000 Tote zu beklagen und 2.500 Verwundete. Aber Europa konnte wieder aufatmen. Wäre Wien gefallen, hätte es nach Westeuropa keinen Halt mehr gegeben, sagen Historiker.

Auf türkischer Seite gab es ca. 10.000 Tote. Ob diese beklagt wurden oder beneidet, weil sie im Djihad gefallen sofort ins Paradies kommen, um dort nach Strich und Faden verwöhnt zu werden, ist nicht überliefert. 5.000 wurden verwundet und ebenso viele gefangen genommen.

Die kriegerische Ausbreitung des Islam war für Jahrhunderte gestoppt, der islamische Djihad erfolgt jetzt fast nur noch durch eine strategische Geburtenoffensive, zu der nicht nur Erdogan aufruft.

Was wurde aus der Karriere von Kara Mustafa Pascha? Schließlich hatte er viele Länder erobert und war wie andere Islamisten ein verdienter Christenschlächter. Nur diesmal ohne Erfolg, aber „einmal ist doch keinmal“. Er musste trotzdem in Belgrad bei Sultan Mehmed IV. antanzen und seine Fahne mit dem eingenähten kleinen Stück des Banners des leibhaftigen Muhammad abgeben, ebenso einen Zweitschlüssel zur Kaaba in Mekka. Trotz dieser militärischen Degradierung und Todesurteil durfte er sich aber einen Strick aus Seide wünschen, mit dem er standesgemäß erwürgt wurde. Und wo ein Wille ist, ist auch bei Islamisten ein Weg: Dem Delinquenten und seinem Henker fiel eine Lösung ein, wie ihm der Wunsch erfüllt werden konnte, als Märtyrer sterben zu dürfen! Wer kann da behaupten, der Islam sei doktrinär und unflexibel?

Schlussfrage: Was muss in den Köpfen von Präsidenten und Kanzlern der östlichen Länder Europas vorgehen, die von ihrer Geschichte gelernt haben und von einer deutschen Kanzlerin gemaßregelt werden, dass sie keine „Flüchtlinge“ aufnehmen wollen. Die erfahrungsgemäß Muslime sind und in der Lage, ihre Länder ebenso zu islamisieren, wie das in Deutschland der Fall ist. Haben jene Länder nicht das Recht, heute ebenso zu verhindern, was ihre Vorfahren vor etwas mehr als 300 Jahren zum Wohle ganz Europas verhindert haben?


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