Einsichten und Erfahrungen zu Veganismus und Vegetarismus

Erstellt am 4. September 2017 von Hanskolpak

Zwei Leser von Bachheimer.com teilten ihre Erfahrungen und ihre gewonnenn Einsichten. Das eine Problem sind Nährstoffmängel, das andere Vergiftung durch Sojaprodukte.

Einsichten und Erfahrungen zu Veganismus und Vegetarismus https://t.co/YiZPGGNNrA

- ZivilGesellschaft (@ZivilGes) 4. September 2017

29. August 2017 15:43

Leser-Zuschrift zu zum Thema Vegetarismus und Vegan

Servus

Zusatzinfo-Tofu, aus Soja gemacht. Soja ist eine Giftpflanze, kein Tier rührt sie an, nur der Mensch und das Schwein. In China - seit jeher der Gefahr der Nahrungsknappheit ausgesetzt - hat man sich für die Zucht von Schweinen entschieden, um den Bedarf an Fleisch im Land zu decken. Schweine benötigen wenig Platz, Pflege und sind schnell schlachtreif. Das Futter für die Schweine wurde mangels Agrarfläche aus dem USA importiert: Soja, woraufhin in den USA eine Sojaindustrie entstand. Die Chinesen bemerkten eines Tages, dass das Soja die Genetik der Schweine veränderte und auch die DNS des Menschen schädigte. Sofort wurde Soja in chinesischen Zuchtbetrieben verboten. Nur, wohin sollten die USA nun mit dem ganzen Soja? Ganz einfach: das Vegetarische und Vegane wurde promotet auf Teufel komm raus und regelrecht gegen den Fleischkonsum zu Felde gezogen (Vogelgrippe, Rinderwahn usw), bis ein neuer Markt der grün-veganen Szene entstand. So bleibt einem nur übrig, den Tofu Essenden guten Hunger zu wünschen ... allen anderen sei ein Steak (medium) und reichlich Gösser empfohlen.

20. Juli 2013 | Kopp: Labortests zeigen Verbindung zwischen Sojaprodukten und Krebs - gewichtige Gründe ab heute auf Sojaprodukte zu verzichten

Soja: Gesund in der richtigen Form

Die verdrehte Halbwahrheit über die gesunden Eigenschaften des Soja beruht dennoch auf Tatsachen. Die besagen allerdings, dass diese gesunden Eigenschaften erst durch den Prozess der Fermentierung frei werden, wenn ein bestimmter Schimmelpilz auf den Bohnen wuchert. Die Fermentierung hat den doppelten Zweck, die Nährstoffe im Soja bioverfügbar zu machen und gleichzeitig die Giftstoffe zu zerstören.

Fermentierte Sojaprodukte sind unter anderem Tempeh, Miso und Nattō. Beim Tofu bleiben die giftigen Enzymhemmer in der umgebenden Flüssigkeit intakt, aber nicht im Tofu selbst. Deshalb sind die Giftstoffe im Tofu zwar mengenmäßig reduziert, aber nicht vollständig entfernt.

28. August 2017 11:14

Leser-Zuschrift zu zum Thema Vegetarismus und Vegan

Auf Grund einer früheren schweren Krankengeschichte und des Umstandes, dass mir die Schulmedizin nicht helfen konnte, habe ich damals alles mögliche ausprobiert. Auch eine vegetarische Ernährung. Und ich muss sagen, dass ich mich damit sehr gut gefühlt habe. Wie bei so vielen Sachen ist dies Anfangs sehr motivierend. Man beschäftigt sich immer mehr mit der Materie und schließlich wurde ich sogar Veganer. Meine damalige Freundin und heutige Frau hat das alles mitgemacht. Die vegetarische und vegane Ernährung hat die zwangsläufige Eigenart, dass der Anteil der Kohlenhydrate in der täglichen Ernährung rapide ansteigt. Und dass hatte insbesondere bei mir anscheinend Konsequenzen. Ich bekam epileptische Anfälle, sogenannte Grand-Mal-Anfälle, die mit völligem Bewusstseinsverlust einhergingen. Da diese "nur" zweimal im Jahr auftraten, konnte ich den Arzt überreden, keine medikamentöse Behandlung vorzunehmen sondern meine Ernährung umzustellen. Denn damals wurden Studienergebnisse aus den USA bekannt, dass starker Kohlenhydratverzehr Epilepsie sehr begünstigt und durch Verzicht sehr erfolgreich behandelt werden kann. Ich versuchte es also: Wieder mehr Fleisch und Fisch und auch Milchprodukte, viel Gemüse und Obst und völliger Verzicht auf konzentrierte Kohlenhydrate (Zucker, also Süßigkeiten, aber auch Kartoffeln, Reis, Brot). Resultat: Ich habe seither nie mehr einen Krampfanfall bekommen und das ist jetzt schon 17 Jahre her.

Meine Frau blieb bei der veganen Ernährung, weil sie zwischenzeitlich einen Ekel vor Fleisch und Wurst entwickelt hatte. Aber auch bei ihr tauchten nach einigen weiteren Jahren Probleme auf. Nach Untersuchungen stellte sich heraus, dass es Mangelerscheinungen waren, vor allem Eisenmangel, der sich in starker Müdigkeit und auch dauernder emotionaler Niedergeschlagenheit äußert. Es gibt zwar Nahrungsergänzungsmittel, die helfen aber kaum. Alternative war eine Infusion, die aber bei gesetzlich Versicherten nicht von der Krankenkasse bezahlt wurde. Ein nicht gerade billiges Vergnügen, aber preiswert, da alle Mangelsymtome sofort verschwanden. Danach war sie so fit, da kam ich kaum mit. Die Krankenkasse zahlte auch nachher, nach Besserung des Gesundheitszustandes nicht, da nur das bezahlt wird, was im Leistungskatalog steht, nicht das, was hilft. Aber das konnte ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein, sich jedes Jahr oder halbes Jahr Eiseninfusionen geben zu lassen, vom Preis einmal abgesehen. Also ging sie wieder zum moderaten Fleischkonsum über, da tierisches Eisen nun einmal am besten und schnellsten vom Körper aufgenommen wird (Bioverfügbarkeit). Und seitdem ist alles in Ordnung.

Und das sollte uns doch etwas sagen: Wenn der Körper dies am besten verarbeiten kann, dann scheinen wir ja auch bestens daran angepasst zu sein. Ich stelle nicht in Abrede, dass es Vegetarier gibt, die mit einer rein vegetarischen Ernährung auf Dauer zurechtkommen, weil sie eben auch Milch, Sahne, Käse und ähnliches zu sich nehmen. Bei Veganern allerdings dürfte dies auf Dauer schwierig oder unmöglich sein, es sei denn, sie füllen die Mängel durch unnatürliche Maßnahmen auf. Diese Möglichkeit gibt es, wenn man sich dieser Situation bewusst ist. Man kann dann aus ethischen Gründen auf Fleisch verzichten, aber eben nur unter Nutzung unnatürlicher Maßnahmen. Mit Natürlichkeit hat das nichts zu tun. Der Mensch ist nun mal ein Allesesser (Allesfresser?) und er benötigt von allem etwas, sonst entsteht ein Mangel. Jede Einseitigkeit führt zu einem zuviel dessen, was wir dann zu uns nehmen und führt eben zu Problemen, auch zuviel Fleisch.

Wichtig auch: Die Ernährung sollte doch zu einer optimalen Gesundheit des Individuums, also hier des Menschen führen. Von vermeintlich ethischem korrekten Essen wird man nicht unbedingt gesund. Aber manche Leute sterben sogar für Ihre Überzeugungen. Bitte, jedem das Seine. Aber für mich war und ist immer die Maxime: Richtig ist, was mir hilft, gesund zu bleiben. Dies heißt nicht, dass es bei allen so wirkt. Jeder muss das für sich selbst herausfinden. Und deshalb verabscheue ich jede Missionierung. Übrigens auch schon früher, als ich noch Vegetarier und Veganer war.

Zum Schluss eine kleine nette Geschichte: Affen sind bekanntlich unsere nahsten Verwandten und Schimpansen wohl, abgesehen von Bonobos, die uns ähnlichsten. Vor Jahren gab es mal eine Natursendung im TV, in der Affen über Monate und Jahre gefilmt und beobachtet wurden. Die Affen haben oft monatelang oder noch länger ohne Fleischverzehr gelebt und sich lediglich von Blättern und gelegentlich Ameisen und Raupen ernährt. Aber plötzlich wurde die ganze Affenbande ohne ersichtlichen Grund immer agressiver und das ging so weit, bis sich eine kleine Rotte auf die Jagd nach Wild oder sogar anderen kleinen Affen machte. Nach Erlegung und Verzehr kehrte wieder Ruhe und Ausgeglichenheit ein. Man führte diese Aktion der Affen damals auf einen rapiden Nährstoffmangel zurück. Und beim Menschen? Mein Verdacht dabei: Vielleicht reagieren ja deshalb heute so viele vollkommen überzogen überreizt und agressiv, weil sie sich ständig kasteien, nur um sich ethisch korrekt zu ernähren (insbesondere die Grünen?) Nicht, dass dies jemals jemand zugeben würde. Das ist nicht nur ein emotionales Problem, ständig auf etwas zu verzichten, auf das man vielleicht sogar Hunger hat, es sich aber versagt. Es entstehen auch signifikante Nährstoffmängel, die ja vielleicht zu der heutigen Agressivität beitragen.