Vor bald 550 Jahren marschierte ein Viehhändler aus Memmingen zu uns nach Obwalden und betätigte sich fortan als Einsiedler. Man nannte ihn Bruder Jost und er hauste unter einem Felsblock im Mösli, gleich gegenüber vom Bruder Klaus, dem Schweizer Nationalheiligen.
Da wo der Bruder Jost wohnte, baute man später eine Kapelle. Ein Teil des Felsens ragt auch heute noch in den Kirchenraum hinein.
Bis heute machen einsame Frauen, die sich nach einen Lebenspartner sehnen einen Bittgang zur Kapelle im Mösli.
„Heiliger Wändel, gib mir einen Männdel“, sagt man. Gemeint ist damit das Bildnis des hl. Wendelin an der Wand über dem Stein. Im Allgemeinen ist der hl. Wendelin aber eher fürs Vieh und die Bauern zuständig, deshalb muss man annehmen, dass sich die Bitte eher an den Stein darunter richtet. Und wenn man ganz genau hinschaut, sieht man daran zahlreiche Kratz- und Schabspuren. Man nimmt sich also etwas vom heilsbringenden Stein mit nachhause. Ein Brauch der bei uns noch da und dort zu beobachten ist. Vielleicht erzähl ich darüber ein andermal...
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Da wo der Bruder Jost wohnte, baute man später eine Kapelle. Ein Teil des Felsens ragt auch heute noch in den Kirchenraum hinein.
Bis heute machen einsame Frauen, die sich nach einen Lebenspartner sehnen einen Bittgang zur Kapelle im Mösli.
„Heiliger Wändel, gib mir einen Männdel“, sagt man. Gemeint ist damit das Bildnis des hl. Wendelin an der Wand über dem Stein. Im Allgemeinen ist der hl. Wendelin aber eher fürs Vieh und die Bauern zuständig, deshalb muss man annehmen, dass sich die Bitte eher an den Stein darunter richtet. Und wenn man ganz genau hinschaut, sieht man daran zahlreiche Kratz- und Schabspuren. Man nimmt sich also etwas vom heilsbringenden Stein mit nachhause. Ein Brauch der bei uns noch da und dort zu beobachten ist. Vielleicht erzähl ich darüber ein andermal...
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