Einrichtungsstil Teil 14: Der eigene Stil

Von Annkatrin

Wer auf alle vorher beschriebenen Stilrichtungen pfeift und lieber ganz für sich einen eigenen Stil etablieren möchte, kann dies natürlich tun. Schließlich ist die Wohnung ein Ort, an dem man lebt, schläft und isst, da sollte man nur selbst bestimmen dürften, wie es in den eigenen vier Wänden auszusehen hat. Trotzdem sollten einige Dinge beachtet werden, die einfach nur das eigene Wohlbefinden betreffen.

Farbverhältnisse

Man möchte oft gerne die weißen, nichtssagenden Wände mit einer schönen Farbe überstreichen, die besser zu einem passt. Doch muss stets darauf geachtet werden, dass der Raum nicht versehentlich abgedunkelt wird. Es gibt einen Grund, warum leer stehende Wohnungen bei der Renovierung in Weiß und nicht in Schwarz gemalert werden: Zu dunkle Räume schaden nicht nur den Augen, sie schlagen auch aufs Gemüt. Deswegen sollte man bei kleineren, dunkleren Ecken keine oder höchstens nur eine sehr helle Farbe auswählen.

Küche im eigenen Stil – Flickr Vibio

Stilistische Kohärenz

In den Möbelstilen sollte darauf geachtet werden, dass man bei der Kombination trotzdem so etwas wie einen einheitlichen Look schafft, der die Augen nicht überanstrengt. Kohärenz bedeutet nämlich Einheitlichkeit oder Zusammenhang. Beispielsweise ist es vollkommen in Ordnung, chinesische Möbel mit orientalischen Möbeln zu kombinieren, denn beide Möbelsorten haben trotz der unterschiedlichen Kultur dunklere Farben und reiche Verzierungen. Komisch, dass man trotz der geografischen Nähe Einrichtungsstile aus China und Japan hingegen nicht kombinieren sollte, denn der japanische Stil setzt auf helle, weißliche Farben und Schlichtheit. Ebenso passen der Vintage- und Shabby-Chic-Stil gut zusammen, denn beide setzen auf abgenutzte Möbel. Doch ein maritimer Stil wiederrum würde nicht auf seine Grundfarben Weiß-Blau-Rot kommen, wenn schon zu viele Farben anderer Stile mit einschlagen.

Räume ideal ausnutzen

In allen Stilen ist jedoch eine Sache immer wichtig: Genügend Platz zu lassen, und zwar sowohl für das Durchlaufen als auch für den Blick, denn eine chaotische Wohnung gefällt auch dem Blick nicht.  Daher sind vor allem immer Stauräume optimal auszunutzen, in jeder Nische und Ecke. Regale können beispielsweise direkt an der Wand oder sogar über der Tür befestigt werden, um den Boden darunter frei zu lassen.

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