Einmal und nie wieder!

Gestern war wirklich nicht mein Tag. Ich habe mir eine Erkältung eingefangen, war aus privaten Gründen ziemlich angesäuert und musste mich nach der Arbeit zum Haurarzt schleppen, weil ich nach Jahren wieder einmal meine Haut untersuchen lassen musste.
Nachdem ich eine Stunde gewartet hatte, wurde ich endlich aufgerufen. Innerhalb von zwei, maximal drei Minuten, löste dieser unfähige Arzt solch eine Frustration in mir aus, dass ich fast geheult hätte als ich meiner Mutter wutentbrannt davon erzählte.
Ich kenne das vom Hautarzt so: Man kommt hinein, sagt weshalb man dort ist und wird bei einer Muttermalkontrolle üblicherweise dazu aufgefordert, sich (stellenweise) frei zu machen, damit der Arzt sich alles ansehen kann.

Bei meinem neuen und jetzt Ex-Hautarzt lief es aber so ab:
Ich kam rein, sagte ich würde gerne meine Muttermale kontrollieren lassen, da ich das ewig nicht getan habe und außerdem darüber nachdenke das ein oder andere entfernen zu lassen. Ich habe nämlich nicht ungewöhnlich viele, aber einige ausgesprochen dunkle und erhabene Muttermale. Ein besonders dunkles habe ich in der Armbeuge. Vor kurzem stieß ich damit an der Türklinke an und riss es mir zur hälfe ab, es blutete wie verrückt. Das war der Punkt an dem ich dachte, es sollte endlich weg. Man hört doch immer, dass man Muttermale nicht aufkratzen oder verletzen sollte. Und da dieses (und noch eines am Rücken) so hoch sind, verletze ich sie regelmäßig. Es tut weh und nervt.
Alles was mein Arzt dazu zu sagen hatte war: "Ich würde das nicht entfernen. Ich würde abwarten."
Ich fragte für meine Verhältnisse schon relativ patzig: "Worauf? Darauf dass es schrumpft?"
Er erklärte mir darauf hin, dass Muttermale auch altern und dass es ganz bestimmt blasser werden würde. Er hat auch nach einer nochmaligen Erklärung nicht verstanden, dass es mir nicht um die Farbe ging, sondern darum, dass es stört und ich es mir immer wieder aufreiße und es bis jetzt noch immer nicht wieder ganz zusammengewachsen ist.
Ich zeigte ihm noch ein weiteres Muttermal am Kinn. Es ist sehr hell, fast hautfarben, aber es wirkt wie eine Beule an meinem Kinn und außerdem wachsen Haare heraus, die ich regelmäßig zupfen muss. Kurz gesagt, es ist eine Plage und stört mich schon seit ich ein Teenager bin. Ich wollte lediglich wissen, ob man es narbenfrei entfernen könnte.
Er fragte allen Ernstes mich: "Das ist auch ein Muttermal, oder?" (Nein, das ist Ihre Mutter) Also wer ist hier der Hautarzt? Er fragte mich, ob da Haare rauswachsen. Das sieht man doch! Dann meinte er, es sei ein "Uralt-Muttermal" und genauso bleich würde eines Tages auch das in meiner Armbeuge werden.
Ich musste ganz tief Luft holen, um ihm freundlich erklären zu können, dass das Muttermal an meinem Kinn niemals so dunkel war, wie das am Arm. Er irrte sich einfach!
Er wiederholte noch mehrmals, dass er sich an meiner Stelle vor dem Sommer keine Muttermale wegnehmen lassen würde, denn das gäbe braune Flecken. Danke für den Hinweis. Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ich sie mir jetzt sofort entfernen lassen möchte. Mir war durchaus klar, dass man das nicht zur sonnigsten Zeit im Jahr tun sollte.
Das Gespräch war vorbei, nachdem er das einzig logische, aber komplett irrelevante von sich gab: "Sie sind ein dunkler Typ." Ja. Danke für die Info. Dieser Arzt hat mich zum ersten und letzten Mal gesehen.

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