Ich war dann mal in Frankreich, genauer gesagt in Paris um meine Baguette-Backkünste zu verbessern.
Mein kleiner Reisebericht:
Wir waren eine kleine Gruppe von Baguette- und Brotenthusiasten, die nur den guten Geschmack und die echte Handwerkskunst beim Backen von französischem Baguette im Sinn haben. Unterwegs waren wir dafür in der Versuchsbackstube eine Mühle kurz vor den Toren von Paris und dann am darauffolgenden Tag zur Besichtigung von Boulangerien im Herzen von Paris. Und als ob gutes Brot und Baguette alleine nicht schon genug wären, wurden wir bei den gemeinsamen Abendessen nach allen Regeln der französischen Küche verwöhnt. Meine Waage war nicht wirklich stolz auf mich bei meiner Rückkehr.
So ging es also am ersten Tag in die Backstube um die Fertigkeit des Backens eines “Baguette de Tradition Francaise” zu verbessern. Wissbegierig schauten wir unserem französischen Meisterbäcker dabei erst über die Schultern, übten dann natürlich selbst und quetschten in wie eine Zitrone dabei aus, um die kleinen Tricks zu erlernen. Das tat er auch gerne ohne zu zögern und ganz französisch charmant.
Der große Ofen spukte unsere Baguette und andere französische Brote fast wie am Fließband aus.
…. und das waren einfach hammermäßige Baguettestangen, Geschmacklich durch die tollen Mehle als auch in der Optik der Oberhammer.
Damit es uns nicht langweilig wurde gab es zwischendurch natürlich auch andere Backwaren wie Croissant, Pain de Chocolat, Tourte de Meule und Brioche.
Brotvergleich mit verschiedenen Mehle von Moulins Bourgeois
Brioche in der Mache
Und am Abend bekochte uns Madame in unserer Unterkunft wieder grandios französisch. Die Waage …. das hatten wir schon….
Am nächsten Morgen empfängt uns Frankreich mit Kaiserwetter!
Am zweiten Tag ging es am frühen Morgen, also fast mitten in der Nacht, wie das für eben Bäcker so üblich ist, in die Innenstadt von Paris. Geführt vom Seniorchef der Mühle standen uns alle Türen in den besuchten Boulangerien offen. Wir konnten den Boulanger über die Schultern schauen und mussten dabei auch feststellen, dass das in den engen, ohne Tageslicht im Keller liegenden Backstuben doch ziemlich eintönig ist. Da bleibe ich doch lieber in meiner, im Gegensatz dazu fast geräumigen Piccola Panetteria.
die perfekten Baguette
80% der Boulangerien in Paris haben kein Mehlsilo und werden noch mit Sackware beliefert! Eben Handarbeit von Anfang an …
Wie das so ist wenn es spannend und hochinteressant ist, vergingen die zwei Tage in und um Paris viel zu schnell. Andererseits habe ich so viele Eindrücke aufgesaugt, die alle erstmal verarbeitet werden wollen.
Mit dabei in Paris war übrigens auch Sebastian, der Brotpurist aus Speyer.
An dieser Stelle sag ich mal Danke Sebastian! War eine tolle Zeit mit dir, die wir in Paris verbracht haben. Ich habe dabei viele gemeinsame Sichtweisen auf gute Lebensmittel und insbesondere auf gutes Brot entdeckt. Ich freue mich schon auf unser gemeinsames Backevent in Speyer.
Schade an der ganzen Sache war nur die Tatsache, dass ich trotz das ich im Zentrum von Paris unterwegs war, nicht ein einziges Mal den Eifelwurm erspähte. Aber gutes Baguettebacken war mir dann doch auch wichtiger.
Und falls du jetzt das Verlangen verspürst, auch einmal Baguette oder aber auch gutes Roggenbrot backen zu wollen, dann schaue dich mal bei meinem Freund Schelli und seinem Onlineshop Bongu um. Dort bekommst du neben viele hochwertigen italienischen, österreichischen und deutschen Mehlen auch die tollen Mehle aus Frankreich. Zudem noch ausgewähltes, und wirklich nützliches Profiequipment für den Hobbybäcker, mit denen die Leidenschaft am Backen richtig richtig Spaß macht.
Und ich gehe jetzt mal Baguettebacken üben….
Buon appetito
Werner
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