Einmal Minilativ bitte! Mit Sahne, ohne Wunder! – Das Vorwort

Der Held kämpft mit einem Bösewicht. Es geht hart zur Sache: Schwert knallt auf Schwert, die Funken sprühen!
Hier ein “Ahrg”, dort ein “Gnnnnn”, Blut tropft auf den Boden.
Beide Männer halten sich ihre Wunden: Der Gute den linken Arm, der Böse die blutende Seite.
Haben wir Zuschauer? Nein, heute nicht. Es sind nur diese Beiden, Auge in Auge, endlich stehen sie sich gegenüber, um diese eine offene Rechnung zu begleichen.
Endgültig.
Der Gute ist erschöpft, fast am Ende seiner Kraft. Wir Zuschauer wissen: Er hatte es nicht leicht! Lebte lange unter Entbehrungen. Wurde eingekerkert, geschlagen, er hat gelitten.
Der Böse jedoch schöpft aus dem Vollen: Er ist kräftig und wohlgenährt, er hat ein deutlich bequemeres Leben geführt – wird ihm dies nun zum Verhängnis?
Es sieht nicht so aus: Der Böse holt aus, der Gute vermag die Waffe des Feindes nur noch schwach abzuwehren. Zu hoch der Blutverlust, zu groß der Schmerz.
Taumeln, torkeln, fallen.
Die Fratze des Bösen grinst diabloisch, hebt theatralisch und mit beiden Händen das Schwert bis über den Kopf: So einem Todesstoß gebührt Dramatik!
Aber … aber … nein, das kann doch nicht sein, das geht doch ni-

WUMMS!

Das Schwert steckt tief im Fleisch des Guten, ein letztes Röcheln, dann wendet sich das Böse siegessicher ab und uns laufen die Tränen über die Wangen, das kann doch nicht sein, denn er ist doch der Tapfere, der Gute, der Ehrenhafte: “Füüü”?

Aber nein, nicht doch: Da regt sich was, da zuckt ein Muskel und wir wagen wieder zu hoffen: Die Augen öffnen sich!
Das Böse merkt nichts von alledem, torkelt im Siegesrausch umher, feiert sich selbst und seine Bosheit.
Der Held steht auf.
Zieht sich das Schwert aus dem Leib.
Richtet sich mühsam ächzend (aber dennoch lautlos) auf.
Schwankt.
Vermag kaum das Schwert zu heben.
Blutet weiter aus der schrecklichen Wunde.
Hebt das Schwert.
Und köpft den Bösen.

Im Nachklapp darf der Gute – mittlerweile schon etwas weniger wackelig auf den Beinen und mit sichtbar ordentlich verbundenen Wunden – dann heim zu seiner Liebsten, die schon sehnsüchtig und taschentuchschwingend auf ihn wartet, ihm heißblütig und in voller Schönheit in die Arme fällt.

Ende

*Gäääääääääääääääääääääääähn*

Was geht mir das auf den Senkel, dieses ewige schreiben und filmen im Superlativ! Könnenwa ma realistisch sein, bitte? Nur so ein bisschen? Es gibt unzählige Beispiele, die mich nerven, sie alle aufzuzählen, würde dauern.
Ach, wisst Ihr was? Ich schreibe einfach mal einen Gegenentwurf im Minilativ, ha!
Also, was wollt Ihr: Heldenepos ohne Held oder mal ein echtes US-Ermittlerteam?


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